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Die Abschnittsbefestigung Spitalwald Gemeinde Augsburg Gemarkung Bergheim liegt etwa 50 Hohenmeter uber dem Anhauser Tal auf einem Hohenrucken im Naturpark Augsburg Westliche Walder Bayerisch Schwaben Das Bodendenkmal geht vermutlich auf eine bronzezeitliche Siedlung oder Wehranlage zuruck Abschnittsbefestigung SpitalwaldStaat DeutschlandOrt Augsburg Bergheim Spitalwald Entstehungszeit BronzezeitlichBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Abgegangen Walle und Graben erhaltenGeographische Lage 48 18 N 10 46 O 48 303295 10 767097 550 Koordinaten 48 18 11 9 N 10 46 1 5 OHohenlage 550 m u NNAbschnittsbefestigung Spitalwald Bayern Beschreibung Bearbeiten nbsp Abschnittsbefestigung Spitalwald Blickrichtung Nord nbsp Schleifstein als Lesefund von der Abschnittsbefestigung Spitalwald undatiert Ein lang gestreckter Hohenrucken uber dem Burlafinger Weiher fallt nach Norden und Suden in Stufen in die Seitentaler ab Im westlichen Kammbereich scheint die obere Gelandestufe besonders nach Suden kunstlich abgesteilt worden zu sein Am sudostlichen Ende dieser Absteilung setzt ein bogenformiger Graben an der an der nordlichen Hangkante von einem kurzen Abschnittswall begleitet wird Der etwa 1 5 Meter tiefe Abschnittsgraben wird auf der Innenseite von keinen Wallresten uberhoht Das nahezu ebene 20 bis 30 Meter breite und 100 Meter lange Plateau westlich der Abschnittsbefestigung wurde durch forstwirtschaftliche Massnahmen verandert und tragt keine Hinweise auf eine Bebauung Zeitstellung und Zweckbestimmung BearbeitenDie Abschnittsbefestigung unterscheidet sich deutlich von den meisten der zahlreichen Wallanlagen im Augsburger Umland Die fluchtige Ausfuhrung und geringe Grabentiefe deutet auf eine fruhe Entstehung hin Viele Schutzburgen dieser Region wurden bis ins fruhe Mittelalter genutzt und werden deshalb in ihrer letzten Ausbaustufe als Ungarnschutzburgen des 10 Jahrhunderts interpretiert Schlacht auf dem Lechfeld Nur wenige Kilometer sudostlich hat sich mit der Abschnittsbefestigung Strassberg ein solcher kleiner mutmasslicher Ungarnwall erhalten Die Abschnittsbefestigung im Spitalwald lasst keine eindeutigen Hinweise auf eine Weiternutzung bis ins fruhe Mittelalter erkennen Insbesondere fehlen im Spitalwald die typischen Hanggraben fruhmittelalterlicher Burganlagen Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege vermutet hier einen bronzezeitlichen Siedlungs oder Burgplatz Denkmalnummer D 7 7630 0073 1 Die genaue Zeitstellung des Denkmales bleibt allerdings bis zu einer fachkundigen archaologischen Untersuchung des Gelandes spekulativ Einzelnachweise Bearbeiten Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Eintragung Memento vom 4 Januar 2016 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abschnittsbefestigung Spitalwald amp oldid 231699696