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Albert Charles Otto Abbi Hubner 4 Februar 1933 in Hamburg 27 Juli 2021 ebd 1 2 war ein deutscher Jazztrompeter und Autor Der promovierte Facharzt fur Allgemein und Arbeitsmedizin war von 1980 bis 1996 leitender Direktor des Arztlichen Dienstes der Hamburger Behorde fur Inneres und spielte Hot Jazz Er war in den Jahren vor seinem Tod der alteste Hamburger Jazzmusiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Schaffen 1 1 Musiker 1 2 Autor 2 Preise und Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Schaffen BearbeitenHubner verbrachte die Kindheit in Eilbek mit Besuch der Volksschule Kantstrasse nach der Ausbombung durch die Royal Air Force 1943 bis 1944 Unterbringung in einem Barackenlager in Wesloe einem kleinen Dorf bei Lubeck und danach in einem Wohnwagen in Rahlstedt bis 1947 Ab 1943 zunachst Schuler des Lubecker Johanneums danach ab 1944 der Oberschule fur Jungen in Rahlstedt Nach dem Tod des Vaters lebte er mit seiner Mutter in Armut und in der Nachkriegszeit am Rande des Hunger und Erfrierungstodes Nach Abitur und bestandenem Senatstest hohere Beamtenlaufbahn arbeitete er bei der Sozialbehorde Dann studierte er zunachst die Facher Deutsch Geschichte Sport bis 1957 und ab 1957 Medizin an der Universitat Hamburg bis 1964 Nach dem Staatsexamen und Medizinalassistentenzeit in den Krankenhausern Wandsbek und Barmbek erfolgte 1966 die Approbation Seit 1970 war er beim Arztlichen Dienst der Behorde fur Inneres beschaftigt Seine Promotion zum Doktor der Medizin mit einer Arbeit uber die Belastung von Feuerwehrbeamten wahrend einer Atemschutzubung erfolgte 1978 Musiker Bearbeiten Hubner begeisterte sich durch Sendungen des BFN fur den Jazz Ich bin ein musikalisches Kind des BFN stellte er fest Ab 1951 spielte er Trompete erhielt Unterricht bei Gunter Schoof und wurde 1953 Mitglied des Rahlstedter Posaunenchores 1954 von Rommy Bakers Dixieland Wanderers bevor er seine erste Band die Low Down Wizards grundete Er spielte weiterhin in Bands wie dem Original Barrelhouse Orchestra amp Barrelhouse Skiffle Group 1955 56 bevor er seine Jailhouse Jazzmen grundete die er bis 1964 leitete Die Band spielte 1963 die Musik in dem Theaterstuck Alle Kinder Gottes haben Flugel von Eugene O Neill im Jungen Theater unter der Regie von Friedrich Schutter Von 1964 bis zu seinem Tod bestanden Abbi Hubner s Low Down Wizards in denen Hubner Trompete spielte und sang Bereits 1967 belegte die Band auf dem Niederrheinjazzfestival in Viersen den ersten Platz 1974 gewann Hubner einen Poll des Hamburger Abendblatts und wurde von den Lesern zum besten Kornettisten Trompeter Hamburgs gewahlt Hubner spielte ausserdem mit Musikern wie Gene Conners George Lewis Kid Ory Albert Nicholas Ikey Robinson Lillian Boutte Janice Harrington und Emmanuel Sayles mit denen er teilweise auch aufnahm Er trat zudem mit Bands wie der Barrelhouse Jazzband Frankfurt der Maryland Jazz Band of Cologne der Original Storyville Jazzband Wien Papa Bue s Viking Jazzband Sidney s Blues Berlin der Riverside Jazzband Hamburg den Jazz Lips Hamburg dem New Orleans Quarter Hamburg und dem Trevor Richards Trio auf 1986 wirkte er als Musiker und Darsteller in Hark Bohms Spielfilm Der kleine Staatsanwalt sowie in einem Dokumentarfilm uber Ken Colyer mit Aufnahmen entstanden mit dem Original Barrelhouse Orchestra amp Skiffle Group den Jailhouse Jazzmen den Abbi Hubners Low Down Wizards den Oldtime All Stars den Hot Swingsters Hamburg den Art Hodes Blues Serenaders der King Oliver Heritage Jazzband der European Jazz Association der Barrelhouse Jazzband Reimer von Essens Buddy Bolden Band sowie den Musikern Albert Nicholas und Gene Conners Autor Bearbeiten Von 1984 bis in die neunziger Jahre war Hubner freier Mitarbeiter der Jazzredaktion des NDR schrieb und sprach Hunderte von Sendungen so die Serien Im Schatten des Giganten Jazz Classics und Hot Jazz Er verfasste ein Buch uber Louis Armstrong sowie mehrere Beitrage fur die Bucher And Our Hearts in New Orleans Die Geschichte des Hot Jazz in Hamburg 1950 bis 2000 und Begegnungen Wie der Jazz unsere Herzen gewann von Klaus Neumeister einige Kapitel in dem Buch Swinging Hamburg Jazz in Hamburg von A bis Z das Kapitel The Gov ner in der Ken Colyer Biographie 2006 die Serie The Cradle of Jazz die Entstehungsgeschichte der Jazzmusik veroffentlicht im Swinging Hamburg Journal bis 2006 sowie die Broschure Low Down Dirty Shame Blues in der 4 CD Box Go down to New Orleans Musik und Geschichte einer Hamburger Band Hubners Buch uber Louis Armstrong wurde nach seinem Erscheinen 1994 von Werner Burkhardt im Hamburger Abendblatt und Michael Naura in Die Zeit als Sachbuch des Jahres gefeiert Gedichte von Hubner erschienen in verschiedenen Anthologien und Zeitschriften so in Spuren auf meiner Seele Wenig Dorsten 1994 im Almanach deutschsprachiger Schriftstellerarzte Lubeck 1996 und 1997 und im Jahrbuch Lyrik 2000 Wenig Dorsten 2001 Preise und Auszeichnungen Bearbeiten3 Platz als Trompeter auf dem Deutschen Amateur Jazzfestival in Dusseldorf 1957 1962 3 und 1963 4 mit den Jailhouse Jazzmen Gewinner der Bandbattle um den Titel Beliebteste Jazzband Hamburgs 1974 Gewinner der Abendblattumfrage nach dem besten Jazztrompeter Hamburgs 5 2016 wurde Hubner fur sein Lebenswerk durch den Park Lane Jazzclub Osnabruck als Keeper of the Flame gewurdigt 6 Schriften BearbeitenLouis Armstrong Sein Leben seine Musik seine Schallplatten Oreos Waakirchen 1994 ISBN 3 923657 35 8 Spass und ParOdiesvogel im Nest der Weltliteratur Klonschnack Hamburg 2015 ISBN 978 3 945940 00 6 Literatur BearbeitenGerard Bieldermann Ervin Elvers Abbi Hubner Discography Bielderman Zwolle 1988 DNB 974756784 Friedel Keim Das grosse Buch der Trompete Instrument Geschichte Trompeterlexikon Schott Mainz 2005 ISBN 3 7957 0530 4 Horst H Lange Jazz in Deutschland Colloquium Berlin 1966 2 Auflage Olms Hildesheim 1996 ISBN 3 487 08375 2 Joachim Mischke Hamburg Musik Hoffmann amp Campe Hamburg 2008 ISBN 978 3 455 50044 8 Jurgen Rau Hamburg Deine Perlen Edition Temmen Bremen 2011 ISBN 978 3 8378 2011 9 Jurgen Wolfer Jazz in Deutschland Das Lexikon Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute Hannibal Hofen 2008 ISBN 978 3 85445 274 4 Einzelnachweise Bearbeiten The Stories of His Past Abbi Hubner NDR 15 Oktober 2021 abgerufen am 31 Oktober 2021 Abweichendes Sterbedatum abendblatt de Jazz Legende Abbi Hubner mit 88 Jahren gestorben vom 4 August 2021 abgerufen am 4 August 2021 paywall und die Box schnitt mit im Hamburger Abendblatt Nr 275 Seite 5 vom 24 November 1962 Jazzband Nummer eins im Hamburger Abendblatt Nr 256 Seite 5 vom 2 November 1963 Karsten Flohr Abendblatt Jazz Poll 74 im Hamburger Abendblatt Nr 98 Wochenend Magazin vom 27 April 1974 Seite 3 Keeper of the Flame Park Lane Jazz Club stiftet Ehrenpreis bei park lane jazz club deWeblinks BearbeitenWerke von und uber Abbi Hubner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website von Abbi Hubner Trompeter Abbi Hubner Ein Leben fur den Jazz Hamburger Abendblatt 4 Januar 2013 Encyclopedia of Jazz Musicians Interview 2014 in Die WeltNormdaten Person GND 135308194 lobid OGND AKS LCCN nr97024520 VIAF 302360297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hubner AbbiALTERNATIVNAMEN Hubner Albert Charles OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker und AutorGEBURTSDATUM 4 Februar 1933GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 27 Juli 2021STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abbi Hubner amp oldid 238436393