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Tschaikowskis erste Sinfonie tragt den Titel Wintertraume russisch Zimnie gryozy wiss Transliteration Zimnie grjozy steht in der Tonart g Moll und hat die Opuszahl 13 Sie entstand im Jahr 1866 Inhaltsverzeichnis 1 Zur Musik 1 1 Instrumentierung 1 2 Satzbezeichnungen 1 3 Analyse 1 3 1 Erster Satz 1 3 2 Zweiter Satz 1 3 3 Dritter Satz 1 3 4 Vierter Satz 2 Wirkung 3 WeblinksZur Musik BearbeitenInstrumentierung Bearbeiten Zwei Floten zwei Oboen zwei Klarinetten zwei Fagotte vier Horner zwei Trompeten Pauken Streichernur im Finale Piccoloflote drei Posaunen Basstuba Becken Grosse Trommel Satzbezeichnungen Bearbeiten Allegro tranquillo Adagio cantabile ma non tanto Allegro scherzando giocoso Andante lugubre Allegro moderato Allegro maestosoAnalyse Bearbeiten Erster Satz Bearbeiten 2 4 Takt Sonatenhauptsatzform Tonart g Moll Uberschrift Traum von einer Winterreise Als einzige der sechs durchnummerierten Sinfonien Tschaikowskis beginnt die Erste nicht mit einer langsamen Einleitung sondern es setzt sogleich die Exposition ein Soloflote und Solofagott tragen im Doppeloktavabstand das melancholische Hauptthema uber einem Tremolohintergrund der Violinen vor Es wird von Bratschen und tiefen Streichern aufgegriffen und erreicht alsbald einen Hohepunkt Das darauf folgende Seitenthema der Soloklarinette D Dur ist mit dem Hauptthema motivisch verwandt Ein drittes strahlendes Thema im Blech schliesst die Exposition ab Die Durchfuhrung beschaftigt sich vor allem mit der Entwicklung des Hauptthemas in mehreren Steigerungswellen Besonders kunstvoll ist bereits in dieser fruhen Sinfonie die Ruckleitung zur Reprise uber einem Orgelpunkt der Blaser In seiner 6 Sinfonie wird Tschaikowski ein ahnliches Verfahren anwenden wenn auch ungleich dramatischer Die Reprise selbst verlauft regular Eine kurze Coda beendet den formal abgerundeten Satz Zweiter Satz Bearbeiten 4 4 Takt siebenteilige Form A B C B C B A Tonart Es Dur Uberschrift Land der Ode Land der Nebel Ein sanftes Thema der gedampften Streicher A umrahmt den Satz Das eigentliche Hauptthema ist eine sehnsuchtsvolle Oboenmelodie B die standig zwischen Dur und Moll schwankt Mit dieser Melodie motivisch verwandt ist auch das dritte Thema des Satzes C welches in den Bratschen erklingt Hohepunkt des Adagios ist die letzte Wiederkehr des B Themas in den Hornern ehe die Wiederaufnahme des Streicherthemas A den Satz ruhig ausklingen lasst Dritter Satz Bearbeiten 3 8 Takt Scherzoform Tonart c Moll Die Eckteile des Scherzo hat Tschaikowski weitgehend unverandert seiner Klaviersonate in cis Moll entnommen Als Trio Mittelteil komponierte er seinen ersten Orchesterwalzer dessen Thema in der Coda nochmals als Mollvariante uber einem Paukenrhythmus erklingt Zwei heftige Tuttischlage beenden den Traum Vierter Satz Bearbeiten 2 2 Takt Sonatenhauptsatzform mit langsamer Einleitung Tonart g Moll G Dur Der letzte Satz beginnt mit einer dusteren Moll Einleitung Bald wird jedoch das Tempo beschleunigt und es erklingt das frohlich markante G Dur Hauptthema im vollen Orchester Als Seitenthema verwendet Tschaikowski die Melodie aus der Einleitung Insgesamt zeigt dieser Satz bereits die Vorliebe des Komponisten fur effektvoll dahinsturmende bisweilen larmende Finali Wirkung BearbeitenDie Sinfonie wurde erstmals am 3 Februar 1868 unter der Leitung von Nikolai Rubinstein vollstandig aufgefuhrt Der Musiker Hans von Bulow lobte an der Sinfonie ebenso wie spater bei Tschaikowskis zweiter Sinfonie deren Melodienreichtum Trotzdem stehen die ersten drei Sinfonien des russischen Komponisten im Schatten des Erfolges von Tschaikowskis drei Grossen namlich der vierten funften und sechsten Sinfonie Weblinks Bearbeiten1 Sinfonie Tschaikowski Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectSinfonien von Pjotr Iljitsch Tschaikowski Nr 1 g Moll op 13 Wintertraume Nr 2 c Moll op 17 Kleinrussische Nr 3 D Dur op 29 Polnische Nr 4 f Moll op 36 Nr 5 e Moll op 64 Nr 6 h Moll op 74 Pathetique Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 1 Sinfonie Tschaikowski amp oldid 205307324