1,4-Cyclohexadien ist eine cyclische chemische Verbindung. Sie besteht aus einem sechsgliedrigen Ring, der zwei Doppelbindungen in den Positionen eins und vier trägt und gehört somit zu den Cycloalkenen.
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | 1,4-Cyclohexadien | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H8 | |||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Flüssigkeit | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 80,13 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | flüssig | |||||||||
Dichte | 0,86 g·cm−3 (20 °C) | |||||||||
Schmelzpunkt | −50 °C | |||||||||
Siedepunkt | 88–90 °C | |||||||||
Brechungsindex | 1,4725 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Darstellung Bearbeiten
1,4-Cyclohexadien kann durch eine Birch-Reduktion aus Benzol hergestellt werden. Hierzu wird Benzol in flüssigem Ammoniak mit elementaren Alkalimetallen, meist Lithium oder Natrium, in Gegenwart einer Protonen-Quelle, wie tert.-Butanol oder Ammoniumchlorid umgesetzt. Auch durch zweifache Eliminierung von 1,4-Dibromcyclohexan mit einer Base kann 1,4-Cyclohexadien erhalten werden, das Hauptprodukt ist jedoch 1,3-Cyclohexadien, das konjugierte Doppelbindungen besitzt.
Eigenschaften Bearbeiten
1,4-Cyclohexadien ist eine farblose Flüssigkeit, die bei 88–90 °C siedet.
Die Oxidation zu Benzol erfolgt leicht. Die Triebkraft der Reaktion ist die Bildung eines aromatischen Systems. Es eignet sich für die Reduzierung der radikalen Zwischenprodukte, die sich bei Elektronentransfer-vermittelten Ringöffnungsreaktionen bilden.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Datenblatt 1,4-Cyclohexadiene, 97% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. Oktober 2014 (PDF).
- G. A. Jeffrey, J. Buschmann, C. W. Lehmann, P. Luger, in: J. Am. Chem. Soc., 1988, 110, S. 7218–7219.
- W. Hückel; U. Wörffel: Reduktionen in flüssigem Ammoniak III. 1.2-Dimethyl-cyclohexadien-(1.4) aus o-Xylol, in: Chem. Ber., 1955, 88, S. 338–345.
- K. Alder, F. Münz, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1949, S. 130.
- W. Markownikow: Derivate der Naphten- oder Cyclohexanreihe, in: Justus Liebigs Annalen der Chemie, 1898, 302, S. 1–42.