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Stahlavy deutsch Stiahlau ist eine Gemeinde mit 2186 Einwohnern in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Pilsen an der Uslava und gehort zum Okres Plzen mesto Die Katasterflache betragt 2397 ha StahlavyStahlavy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen mestoFlache 2397 haGeographische Lage 49 40 N 13 31 O 49 672222222222 13 510277777778 362 Koordinaten 49 40 20 N 13 30 37 OHohe 362 m n m Einwohner 2 922 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 332 03 332 04VerkehrBahnanschluss Ceske Budejovice PlzenStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Vaclav Stetina Stand 2007 Adresse Masarykova 169332 03 StahlavyGemeindenummer 558427Website cassiopeia gc system cz stahlavy cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ort befindet sich in 362 m u M am linken Ufer der Uslava zwischen dem Pilsener Hugelland und dem Brdywald Nordwestlich davon erhebt sich der 560 m hohe Kegel des Radyne mit der Burg Radyne Karlskrone Am gegenuberliegenden ostlichen Ufer des Flusses befindet sich am Rande der ausgedehnten Waldgebiete des Brdy das Schloss Kozel Durch den Ort fuhrt die Eisenbahnstrecke von Pilsen nach Ceske Budejovice Nachbarorte sind Stary Plzenec Sedlec und Lhuta im Norden Bambousek und Kozel im Osten Stahlavice Nezvestice und Nezbavetice im Suden sowie Bambousek und Losina im Westen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Stahlavy stammt aus dem Jahre 1239 als Wenzel I das Dorf in einem Tausch gegen die Ansiedlungen Stribro und Benesovice der St Laurentius Kirche der Burg Pilsen ubergab Bei der Grundung der neuen Stadt Pilsen kam Stahlavy 1295 unter deren Herrschaft und ab 1318 entstand eine separate Grundherrschaft zu der noch die Dorfer Lhuta Kamyk und Neslivy hinzukamen In der Mitte des 15 Jahrhunderts gelangte die Grundherrschaft an die Duppauer von Duppau Deren Stiahlauer Linie die im Ort eine Feste errichtete verkaufte Stiahlau 1539 einschliesslich der Dorfer Stahlavice Nezbavetice Sedlec Lhota Neslivy Nezvestice Zakava und Nevid sowie der wusten Burg Lopata an Jirik Kokorovec von Kokorov Der erwarb 1561 von Zdenko von Sternberg noch die Dorfer Radyne Pradlo und Plzenec Sein Sohn Karel Kokorovec errichtete am Dorfplatz ein Renaissanceschloss In dieser Zeit entstand auch die Schlosskapelle des Hl Adalbert 1624 erfolgte eine Erbteilung der Herrschaft zwischen Jiri Petr und Krystof Karel Kokorovec Jiri Petr erhielt Stahlavy Plzenec Lhota Sedlec Stahlavice Rakova Nevid und Nezbavetice Seinem Bruder fiel der Nebillauer Anteil zu 1710 erwarb Antonia Josephine Czernin von Chudenitz den Besitz um Stahlavy von Jan Jindrich Kokorovec und funf Jahre spater auch den Nebillauer Teil Sitz der wieder vereinigten Herrschaft wurde Stahlavy Nachster Besitzer war Hermann Jakob Czernin der 1762 die Adalbertkapelle zu einem Kirchbau mit drei Kuppeln erweitern und 1782 den barocken Sudflugel an das Schloss anbauen liess Nach Hermann Jakobs Tod im Jahre 1784 erbte sein Sohn der konigliche Oberhofjager Jan Vojtech Czernin 1745 die Herrschaft der noch im selben Jahr im Brdywald unterhalb des Hugels Bor im Uslavatal mit dem Bau des prachtvollen Jagdschlosses Waldschloss begann 1789 war das Schloss vollendet 1794 eroffnete die Dorfschule Stiahlau war zu dieser Zeit eine der grossten Domanen Westbohmens geworden zu der 50 Dorfer und Weiler gehorten 1797 hatte das Dorf 810 Einwohner Unter Jan Vojtech Czernin erfolgte auch die Erhebung der Kirche zur Pfarrkirche im Jahre 1813 und der Wiederaufbau des verfallenen Schlosses Nebilovy 1816 verstarb er ohne Nachkommen so dass sein Besitz an Christian von Waldstein aus der Wartenberger Linie des Geschlechts fiel Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Stiahlau zum 3 Juni 1850 eine eigenstandige Gemeinde im Rokitzaner Bezirk Die fruhere Grundherrschaft war seither auf die drei Gerichtsbezirke Pilsen Blowitz und Rokitzan aufgeteilt Zum Ende des Zweiten Weltkrieges besetzten am 7 Mai 1945 amerikanische Truppen das Dorf Bei der Gebietsreform von 1947 wurde Stahlavy aus dem Okres Rokycany in den Okres Plzen venkov und schliesslich 1960 unter Eingemeindung von Stahlavice und Nezbavetice in den neu geschaffenen Okres Plzen jih eingegliedert Ab dem 1 Januar 2007 gehort Stahlavy dem Okres Plzen mesto zu In Stahlavy befindet sich die letzte Ruhestatte des Malers Jaroslav Spillar Gemeindegliederung BearbeitenZur Gemeinde Stahlavy gehort der Ortsteil Stahlavice Stiahlawitz Auf dem Gemeindegebiet liegen weiterhin die Feriensiedlung Bambousek das Schloss Kozel und das Forsthaus Hajek Sehenswurdigkeiten BearbeitenSt Adalbert Kirche erbaut als Schlosskapelle 1762 zu einem barocken Kirchbau mit drei Kuppeln umgestaltet Schloss Stahlavy erbaut um 1600 als Renaissanceschloss Schloss Kozel Tal des Kornaticky potok im Brdy Bergland mit der Burgruine LopataPersonlichkeiten BearbeitenGustav Eim 1849 1897 tschechischer Journalist und Politiker geboren in Stahlavy Frantisek Xaver Franc 1838 1910 Archaologe wirkte als Gartner auf Schloss KozelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stahlavy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Burg Lopata Schloss StahlavyEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Plzen mesto Bezirk Pilsen Stadt Dysina Chrast Chvalenice Kysice Letkov Lhuta Losina Mokrouse Nezbavetice Nezvestice Plzen Stary Plzenec Stahlavy Stenovicky Borek Tymakov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stahlavy amp oldid 175710707