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Lucjan Kamienski 7 Januar 1885 in Gniezno 27 Juli 1964 in Torun war ein polnischer Musikwissenschaftler und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Aufnahme von Georg Fayer 1927 Kamienski studierte von 1903 bis 1909 an der Hochschule Berlin Komposition bei Max Bruch und Robert Kahn und Musikwissenschaft bei Hermann Kretzschmar und Johannes Wolf Bis 1919 war er Musikredakteur bei der Konigsberger Allgemeinen Zeitung Kamienski war Freimaurer und von 1912 bis 1920 Mitglied der Konigsberger Loge Zum Todtenkopf und Phoenix 1 Seit 1920 wirkte er als zweiter Direktor des Konservatoriums und ab 1922 als ausserordentlicher Professor an der Universitat in Posen 1936 erhielt er den Titel eines Professors 1938 39 war er Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Posen Neben Adolf Chybinski und Zdzislaw Jachimecki gilt Kamienski als Begrunder der polnischen Musikethnologie Er legte die erste phonographische Sammlung des Polnischen Regionalen Phonographischen Archivs an und entwickelte moderne Methoden der musikethnologischen Forschung und ein Modell der Feldforschung das von den nachsten Generationen der polnischen Musikethnologen ubernommen wurde Von 1928 bis 1931 war er Prasident der Polnischen Gesellschaft fur Musikwissenschaft 1939 wurde Kamienski von der Gestapo verhaftet Er kam auf Intervention seiner Frau einer deutschen Sangerin frei blieb jedoch unter polizeilicher Aufsicht Er fand eine Stelle als Archivar und nahm 1941 die deutsche Staatsburgerschaft an Nach dem Krieg wurde er der Kollaboration mit den Nationalsozialisten angeklagt und wegen seiner Unterzeichnung der deutschen Staatsburgerschaft zu drei Jahren Gefangnis dem Verlust seines Eigentums und der Burgerrechte verurteilt Er wurde jedoch begnadigt und 1960 rehabilitiert blieb aber aus der akademischen Arbeit verdrangt Von 1949 bis 1957 unterrichtete er an der Musikschule von Torun danach lebte er als freischaffender Komponist in Kanada Werke Bearbeiten60 Arbeitslieder fur Stimme und Klavier Thamar Oper Piesni ludowe polskie fur Stimme und Klavier Sonata d moll na skrzypce i fortepian Fantaisie sur des Noels Polonais Koledy Polskie fur Klavier Kolem oj kolem Lied fur Stimme und Klavier Text Lucjan Rydel Chocbym nie chcial Lied fur Stimme und Klavier Text Lucjan Rydel Piesn o morzu naszym fur Stimme und Klavier Pobudka fur vierstimmigen Mannerchor und Blasorchester Kurdesze studenckie fur Stimme und Klavier 5 Piesni wielkopostnych fur Mannerchor a cappella Kaszebscie nuti Piesni kaszubskie 13 Lieder fur Stimme und Klavier Damy i huzary komische Oper nach einem Libretto von Aleksander Fredro Rola wielkopolska Volkslied fur Mannerchor a cappellaLiteratur BearbeitenMonika Piotrowska Die unvollendete Karriere des Musikwissenschaftlers Lucjan Kamienski 1885 1964 In Matthias Barelkowski Hrsg Neuer Staat neue Identitat Deutsch polnisch judische Biografien in Polen nach 1918 fibre Osnabruck 2021 Polono Germanica 12 ISBN 978 3 944870 74 8 S 171 188 Einzelnachweise Bearbeiten Chronik der Johannisloge Zum Todtenkopfe und Phonix Berlin 2009 im Selbstverlag der Loge Zum Todtenkopf und Phoenix Normdaten Person GND 101380704 lobid OGND AKS LCCN n94038278 VIAF 7513801 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kamienski LucjanKURZBESCHREIBUNG polnischer Komponist und MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 7 Januar 1885GEBURTSORT GnieznoSTERBEDATUM 27 Juli 1964STERBEORT Torun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucjan Kamienski amp oldid 225075936