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Die Ince Minareli Medrese dt Medrese mit dem schlanken Minarett ist eine islamische Medrese in Konya Turkei Errichtet 1260 1265 1 als religiose Stiftung des rum seldschukischen Wesirs Sahip Ata Fahrettin Ali stellt sie ein bedeutendes Bauwerk der seldschukischen Architektur dar Zusammen mit anderen seldschukischen Medresen wurde sie am 15 April 2014 zur Aufnahme in die Liste des UNESCO Welterbes vorgeschlagen Seit 1956 beherbergt die Medrese das Museum fur Stein und Holzkunst Tas ve Ahsap Eserler Muzesi 2 Ostfassade der Ince Minareli Medrese mit dem HauptportalArchitektur BearbeitenDie Ince Minareli Medrese liegt am Westhang des Alaaddin Hugels im Stadtzentrum von Konya der alten Hauptstadt des Sultanats der Rum Seldschuken Ihr Grundriss ist rechteckig und misst etwa 23 6 x 20 3 m Am ostlichen Teil der Nordseite befindet sich eine Kuppelmoschee mit einer zweibogigen Vorhalle Son cemaat yeri An der sudostlichen Ecke dieser Vorhalle befindet sich das Minarett mit heute noch zwei erhaltenen Balkonen șerefe Sein Sockel ist aus Stein daruber ist der runde Turm aus Backsteinen aufgemauert Ursprunglich war das Minarett deutlich hoher und gab der Medrese ihren Namen Im Jahr 1901 sturzte nach einem Blitzschlag der Teil oberhalb der ersten Galerie ein so dass der Turm heute optisch gedrungener wirkt Das etwa 7 m hohe und 5 5 m breite Hauptportal ragt weit aus der Mitte der Ostfassade hervor Die Zellen der Studenten und Lehrer sind um die Nord und Sudseiten des Innenhofes herum angeordnet der von einer Kuppel uberwolbt ist Im Westen befanden sich zwei Unterrichtsraume fur den Winter sowie ein zum Hof hin offener Iwan der ebenfalls als Raum fur die Lehre diente Die Winterraume Moschee und die Wohnzellen mit Ausnahme von zwei Raumen am ostlichen Ende des Nordflugels liegen heute in Ruinen 2 Das ostliche Hauptportal unterscheidet sich von anderen Beispielen dieses Bautyps durch seine Form und seine dekorative Gestaltung Aus Hausteinen errichtet dominiert es die Gestaltung der Ostfassade Es ist mit monumentalen Inschriften in Thuluth Kalligrafie verziert Diese geben die ersten 13 Verse der 36 Sure des Koran Ya Sin sowie die Sure al Fatiha wieder 3 Die Inschrift der obersten Rosettenreliefs des Eingangstors nennt in kufischer Schrift den Namen des Architekten Eine Rosette tragt die Worte ʿamal I Keluk Werk des Keluk die andere bin ʿAbd Allah Sohn des ʿAbd Allah Zwischen dem Spitzbogen des Ostportals und dem Innenhof liegt eine Eingangskammer mit einem Kreuzgewolbe 2 Die Innenschale der Kuppel uber dem Innenhof ist mit dunkelviolett und turkisfarbenen Kacheln ausgekleidet Um die Basis der Kuppel verlauft eine weitere Inschrift Il mulku l illah Gottes ist das Eigentum Die Kuppel wird von Pendentifbogen getragen und besitzt einen Oculus Unter der Kuppel befindet sich ein quadratisches Wasserbecken im Zentrum des Hofes Die Innenraume sind aus Ziegelsteinen aufgemauert Auch die dem Innenhof zugewandten Wande sind reich ornamentiert Die Aussenmauer des Minaretts und die Aussenschale der Kuppel sind mit glasierten und unglasierten teils versetzt angeordneten Ziegeln dekorativ gestaltet 2 nbsp Ostportal und Minarett nbsp Ostportal nbsp Details der Fassade nbsp Modell der Medrese in der Miniaturk Nachbildung des Minaretts in ursprunglicher HoheWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ince Minareli Medrese Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ince Minareli Medrese auf Archnet abgerufen am 24 Oktober 2016 Ince Minareli Medrese auf YouTube Hauptportal und Innenraume des Tas ve Ahsap Eserler Muzesi Ince Minareli Medrese auf YouTube Ausfuhrliche Beschreibung auf Turkisch Aussen und Innenaufnahmen des BauwerksEinzelnachweise Bearbeiten John D Hoag History of World Architecture Islamic Architecture Electa Architecture 2004 ISBN 1 904313 29 9 S 117 a b c d UNESCO tentative list online abgerufen am 24 Oktober 2016 Henri Stierlin Anne Stierlin Turkey From the Selcuks to the Ottomans Taschen Koln 1998 ISBN 978 3 8228 7767 8 S 240 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ince Minareli Medrese amp oldid 234348343