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Edouard Drouyn de Lhuys 19 November 1805 in Paris 1 Marz 1881 ebenda war ein franzosischer Staatsmann Edouard Drouyn de Lhuys Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Dedikationsnamen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Generaleinnehmers besuchte das Pariser Lycee Louis le Grand und ab 1825 die dortige Rechtsschule Anschliessend trat er in den diplomatischen Dienst ein und wurde 1830 Gesandtschaftsattache in Madrid Nach dem Tod von Konig Ferdinand VII wirkte er zwischen 1833 und 1836 als Gesandtschaftssekretar am Hof in Den Haag Konig Wilhelm I Danach berief man ihn zum Geschaftstrager am Hof von Konigin Isabella II 1840 kehrte er nach Frankreich zuruck und wurde in die Direktion der Handelsangelegenheiten im Ministerium des Auswartigen berufen Er wurde 1842 in die Abgeordnetenkammer gewahlt Infolge seiner Opposition gegen Francois Guizots Politik verlor er sein Staatsamt und griff das Ministerium und die Kammermajoritat wegen ihrer Korruption heftig an und beteiligte sich eifrig an der Reformbewegung die zum Sturz der Julimonarchie fuhrte Nach demselben in die Konstituante dann auch in die Legislative gewahlt stimmte er stets mit der Rechten und ward im Mai 1848 Vorsitzender des Komitees fur die auswartigen Angelegenheiten Unter Louis Bonapartes Prasidentschaft ubernahm Drouyn de Lhuys mit Wirkung vom 20 Dezember 1848 das Amt des Aussenministers und ging im Juni 1849 als ausserordentlicher Botschafter nach London an den Hof von Konigin Victoria Im Ubergangskabinett vom 10 bis 24 Januar 1850 leitete er abermals das Auswartige Amt und unterstutzte Napoleon III am 2 Dezember 1851 bei dessen Staatsstreich Anschliessend beteiligte er sich an der Konsultativkommission Zweites Kaiserreich und wurde zum Senator ernannt Am 28 Juli 1852 ubernahm er wieder das Ministerium des Auswartigen Eifrig fur die Erhaltung des Friedens bemuht betrieb er nach Ausbruch des Krimkriegs die Abhaltung der Wiener Konferenzen im April 1855 nach deren erfolglosem Ausgang er aus dem Ministerium ausschied 1856 nahm er auch als Senator seine Entlassung weil der Kaiser dieser Korperschaft Mangel an Initiative zum Vorwurf gemacht hatte Seine Musse benutzte er um durch eine Histoire diplomatique de la crise orientale Brussel und Leipzig 1858 sein Verhalten in der orientalischen Frage zu rechtfertigen 1862 ubernahm Drouyn de Lhuys wiederum das Aussenministerium Obwohl er die Politik von Kaiser Franz Joseph I von Osterreich und von Papst Pius IX unterstutzte unterzeichnete er 1864 die Septemberkonvention mit Italien Seine Bemuhungen fur die Polen die amerikanischen Sudstaaten und Danemark blieben erfolglos In der deutschen Frage suchte er 1866 vor allem Frankreichs Interessen zu fordern durch ein Protektorat uber Suddeutschland und Abtretung linksrheinischer Gebietsteile Als aber Otto von Bismarck im August 1866 die franzosischen Kompensationsforderungen ablehnte erklarte Napoleon III da er fur einen Krieg mit Preussen nicht gerustet war diese fur eine Eigenmachtigkeit Drouyns und entliess ihn am 1 September desselben Jahres Seitdem beschaftigte er sich mit Ackerbau und Akklimatisationsfragen und starb am 1 Marz 1881 Dedikationsnamen Bearbeiten1866 benannte Albert Louis Geoffroy Saint Hilaire 1835 1919 den Grunschwanz Glanzfasan Lophophorus lhuysii zu seinen Ehren 1 Jules Verreaux widmete ihm 1868 den Namen der Weissflugel Ohrfasan Unterart Crossoptilon crossoptilon drouynii 2 Literatur BearbeitenAlbert Louis Geoffroy Saint Hilaire M Geoffroy annonce a la Societe un arrivage d oiseaux interessants qui ont ete envoyes au Jardin d acclimatation par M Dabry consul de France a Han keou In Bulletin de la Societe imperiale zoologique d acclimatation 2 Band 1 1866 S 221 224 biodiversitylibrary org Bernard d Harcourt Les Quatre ministeres de M Drouyn de Lhuys Plon Paris 1882 VorgangerAmtNachfolgerJules BastideJean Ernest Ducos de LahitteLouis Felix Etienne marquis de TurgotEdouard ThouvenelAussenminister von Frankreich 20 Dezember 1848 2 Juni 18499 Januar 1851 24 Januar 185128 Juni 1852 7 Mai 185515 Oktober 1862 1 September 1866Alexis de TocquevilleAnatole Brenier de RenaudiereAlexandre Colonna WalewskiCharles de La ValetteDieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage von 1888 bis 1890 Bitte entferne diesen Hinweis nur wenn du den Artikel so weit uberarbeitet hast dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt dies belegt ist und er den heutigen sprachlichen Anforderungen genugt Um danach auf den Meyers Artikel zu verweisen kannst du Meyers Online Band Seite benutzen Jules Pierre Verreaux Description de quelques nouvelles especes d oiseaux In Nouvelles archives du Museum d histoire naturelle Band 4 1868 S 85 89 biodiversitylibrary org Einzelnachweise Bearbeiten Albert Louis Geoffroy Saint Hilaire 1866 S 222 223 Jules Pierre Verreaux 1868 S 85 87 Normdaten Person GND 116227206 lobid OGND AKS VIAF 17525718 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Drouyn de Lhuys EdouardALTERNATIVNAMEN Drouyn de l Huys Edouard Lhuys Edouard Drouyn de Drouyn de l Huys Edouard Huys Edouard Drouyn de l KURZBESCHREIBUNG franzosischer StaatsmannGEBURTSDATUM 19 November 1805GEBURTSORT ParisSTERBEDATUM 1 Marz 1881STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edouard Drouyn de Lhuys amp oldid 234519447