Koordinaten: 48° 30′ 1,1″ N, 10° 34′ 25″ O
Die Zusamplatte ist ein Naturraum der Donau-Iller-Lech-Platte. Sie wird begrenzt durch das Donauried im Norden, Schmutter sowie Stauffenbergserie im Osten, Reischenau im Süden und Mindel im Westen.
Naturraum Bearbeiten
Nach den Gliederungen des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands von Meynen/Schmithüsen (1953–1962) und den Verfeinerungen der Einzelblätter Nr. 180 Augsburg und Nr. 172 Nördlingen handelt es sich um den Naturraum 046.6 der Iller-Lech-Schotterplatten im Alpenvorland. Er gehört zur naturräumlichen Haupteinheit 04 – Donau-Iller-Lech-Platte.
Geologie Bearbeiten
Die Bezeichnung „-Platte“ beschreibt einen Schotterkörper, der im Quartär im Alpenvorland periglazial deponiert wurde. Die Schotter der Zusamplatte können relativ in den Donaukomplex (Calabrium) eingestuft werden. Bei Roßhaupten und Lauterbrunn konnte in solifluktivem Lößlehm die Brunhes-Matuyama-Umkehr des Erdmagnetfelds nachgewiesen werden.
Die auf der Zusamplatte nacheiszeitlich verbliebenen Mittelgebirgsrümpfe sind in Kartenwerken als nördlicher Holzwinkel verzeichnet.
Einzelnachweise Bearbeiten
- vgl. Bayerisches Landesamt für Umwelt: Schieferkohle am Uhlenberg abgerufen am 15. September 2015.
- Penck, Albrecht; Brückner, Eduard (1909): Die Alpen im Eiszeitalter, Tauchnitz, Leipzig.
- Strattner, Monika; Rolf, Christian (1995): Magnetostratigraphische Untersuchungen an pleistozänen Deckschicht-Profilen im bayerischen Alpenvorland. In: Geologica Bavarica (99), S. 55–101.
- nördliche Zusamplatte auf Bayernatlas