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Zukunfte Zeitschrift fur Zukunftsgestaltung amp vernetztes Denken war die einzige in Deutschland erscheinende interdisziplinare Zeitschrift fur Zukunftsforschung und Zukunftsgestaltung Konzipiert und gegrundet hat sie Klaus Burmeister im Jahr 1991 Seit dem Tod ihres Chefredakteurs Erhard O Muller am 13 Mai 2008 ist die Zeitschrift nicht mehr erschienen Zukunfte Zeitschrift fur Zukunftsgestaltung amp vernetztes DenkenBeschreibung deutsche Zeitschrift fur ZukunftsforschungErstausgabe November 1991Einstellung 2008Chefredakteur Erhard O Muller Herausgeber Netzwerk ZukunftWeblink netzwerk zukunft deISSN Print 0942 0436 Inhaltsverzeichnis 1 Herausgeber 2 Entwicklung 3 Aufbau 4 Themen 5 Autoren 6 Zitat 7 Zum Titel der Zeitschrift 8 Weiterfuhrende Literatur 9 WeblinksHerausgeber BearbeitenHerausgegeben wurde die Zeitschrift vom Netzwerk Zukunft Gesellschaft fur Zukunftsgestaltung e V und dem IZT Institut fur Zukunftsstudien und Technologiebewertung Das Netzwerk Zukunft wurde 1989 mit dem Ziel gegrundet Zukunftsforschung und burgerschaftliches Engagement fur eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung im Sinne Robert Jungks zu starken Es besteht aus ca 30 lokalen Knoten in Deutschland Osterreich der Schweiz und den USA Seinem Selbstverstandnis nach besteht seine Aufgabe darin angesichts der globalen okologischen und sozialen Probleme Visionen fur eine bessere Zukunft mitzuentwickeln zu sammeln weiterzugeben und die Durchfuhrung sozialer Experimente zu fordern Neben der Mitherausgabe der Zeitschrift werden Zukunftsgesprache werkstatten und andere Veranstaltungen durchgefuhrt Zum Grundungskuratorium des Netzwerk Zukunft gehorten u a Robert Jungk Ossip K Flechtheim Martin Janicke Rolf Schwendter Lea Rosh Mike Cooley Riccardo Petrella und Rolf Kreibich Der Verein hat ca 150 Mitglieder und uber 25 dezentral arbeitende Netzwerkknoten Das IZT ist eine 1981 gegrundete gemeinnutzige Forschungseinrichtung Hauptaufgaben des IZT sind die Durchfuhrung von Forschungsprojekten wissenschaftlichen und offentlichen Veranstaltungen die Erstellung von Gutachten und die Beratung von Politik Wirtschaft Kultur und Zivilgesellschaft Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Erforschung und Entwicklung von okologisch sozial und generativ vertraglichen Losungsstrategien in Wirtschaft und Gesellschaft Entwicklung BearbeitenEntstanden ist die Zeitschrift aus dem Netzwerk Rundbrief Konzipiert und realisiert hat sie Klaus Burmeister Die erste Ausgabe erschien im November 1991 zum Schwerpunktthema Mobilitat mit Beitragen von Karl Otto Schallabock Wilgart Schuchardt Markus Petersen Markus Hesse Uta Bauer Dieter Teufel Michael Muller Hans und Annette Boĕs Robert Jungk Gerhard Kocher Weert Canzler Eduardo Galeano Klaus Burmeister und Katrin Gillwald Seit Juni 1997 ist das Magazin future management forum fur zukunftsfahiges wirtschaften ebenfalls Teil der Zeitschrift Zukunfte Themenzentriert bildet diese Rubrik ein Forum fur die praxisrelevante Diskussion okonomischer Aspekte der Nachhaltigkeit Im Mai 1998 fand eine Fusion mit der Zeitung forum burgerbewegung statt die seither als Forum fur Burgerbeteiligung amp gesellschaftlichen Dialog in einem eigenstandigen Teil der Zeitschrift erscheint Thematischer Schwerpunkte sind Initiativen und Modelle der Burgerbeteiligung des gesellschaftlichen Dialogs und der demokratischen Vernetzung von Zukunftswissen Aufbau BearbeitenJede Ausgabe der ca 80 seitigen Zeitschrift widmet sich in ihrem vorderen Teil einem thematischen Schwerpunkt zu dem nationale und internationale Experten aus Wissenschaft Wirtschaft Politik und Zivilgesellschaft Beitrage verfassen Den Mittelteil der Zeitschrift bildet das forum burgerbewegung dessen Wurzeln in der demokratischen Revolution des Herbstes 1989 liegen In diesem Teil steht die Berichterstattung uber burgergesellschaftliche Projekte wie z B die kommunalen Aktivitaten fur eine Lokale Agenda 21 im Vordergrund Explizit wird dabei angestrebt einen Ost West Dialog uber elementare Zukunftsfragen zu entwickeln in dem sich auch unterschiedliche Sichtweisen auf Zukunftsgestaltung widerspiegeln Den hinteren Teil der Zeitschrift bilden regelmassige Rubriken Insbesondere zahlt dazu die Berichterstattung aus den wissenschaftlichen Instituten im Netzwerk Zukunft wie z punkt IZT und dem Sekretariat fur Zukunftsforschung sfz Vorgestellt werden Resultate und Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsprojekten Den Schluss der Zeitschrift bildet ein Service Teil in dem uber Termine und futures news informiert sowie in Zusammenarbeit mit der Robert Jungk Bibliothek fur Zukunftsfragen in Salzburg neuere Zukunftsliteratur rezensiert wird Themen BearbeitenZielrichtung der Zeitschrift war es Stellung zu grundlegenden Zukunftsfragen zu beziehen und einen gesellschaftlichen Dialog uber nachhaltige Perspektiven zu eroffnen Die Schwerpunkte greifen aktuelle oder dringende gesellschaftliche Diskurse auf bzw versuchen diese anzustossen und mit Orientierungswissen auszustatten Sie liegen in den Bereichen Nachhaltige Entwicklung Zukunftstechnologien soziale Innovationen nachhaltige Produktionsweisen und Technologiebewertung zukunftsfahige Unternehmensstrategien und okologisches Wirtschaften partizipative Demokratiemodelle Konzepte zur Zukunft des Sozialstaats Geschlechtergerechtigkeit und Gesundheit Stadt und Regionalentwicklung Informations und Kommunikationstechniken und neue Medien sowie neue Lebensstile und nachhaltige Konsummuster Autoren BearbeitenDas Autorenspektrum der Zeitschrift ergibt sich besonders aus den Schwerpunktthemen der jeweiligen Ausgabe Es reicht von der etablierten Politik und dem Wirtschaftsmanagement uber Akteure aus burgerschaftlichen Zusammenhangen und der Alternativszene bis zu Wissenschaft und Forschung Angesichts der Vielschichtigkeit und Komplexitat der aufgerufenen Schwerpunktthemen wird die Autorenschaft so zusammengestellt dass einerseits die verschiedenen Positionen und Perspektiven sichtbar werden und andererseits ein dialogisches Moment angelegt wird Zu den allgemein bekannteren Autoren zahlen Franz Alt Hans Peter Durr Johannes Rau Udo Ernst Simonis Rolf Kreibich Gisela Notz und Pierre Bourdieu Zitat Bearbeiten Zukunfte steht fur den Trennungsschmerz durch den Verlust sicherer Wahrheiten fur die selbstgewahlte Heimatlosigkeit in einer Welt ohne Gegenmodelle und fur die Bereitschaft sich der Konfrontation mit einer dynamischen Welt mit antagonistischen Interessenslagen mit wachsenden Risiken und mit unubersehbaren sozialen Konfliktherden zu stellen Der Lohn der Trennungsarbeit fallt sparlich aus Zukunfte wird keinen Gegenentwurf zum Bestehenden liefern konnen Zukunfte wird keine Kathedrale des neuen Denkens Zukunfte wird irren Klaus Burmeister Editorial zur ersten Ausgabe Zum Titel der Zeitschrift BearbeitenDer ungewohnliche Plural Zukunfte hebt sich bewusst von dem eigentlich als Singularetantum gelaufigen Begriff Zukunft ab Er soll die Offenheit und die Pluralitat zukunftiger Entwicklungen unterstreichen Dabei lasst sich in mogliche wahrscheinliche und wunschbare Zukunfte unterscheiden Anders als z B in der Geschichtswissenschaft stellt das Forschungsobjekt der Zukunftsforschung einen Topos dar der nicht naher bestimmt ist Vielmehr kann der Raum zukunftiger Entwicklungen als ein beweglicher Trichter aufgefasst werden der sich zur ferneren Zukunft hin offnet und dabei immer weniger determinierbar wird Massgeblich ist dabei das tatsachliche Verhalten der Akteure in der Zeit das allerdings z B durch Leitbilder und andere normative oder intrinsische Rahmenbedingungen beeinflusst wird Damit wird der Frage Wie werden wir in Zukunft leben die Frage Wie wollen wir in Zukunft leben gleichberechtigt beigeordnet Darauf begrundet sich der Anspruch der Zukunftsforschung neben Faktenwissen auch Bewertungs Orientierungs und Gestaltungswissen in den Erkenntnisprozess einzubeziehen Weiterfuhrende Literatur BearbeitenRolf Kreibich Zukunftsforschung PDF 176 kB ArbeitsBericht Nr 23 IZT Institut fur Zukunftsstudien und Technologiebewertung Berlin 2006 Karlheinz Steinmuller Rolf Kreibich Christoph Zopel Hrsg Zukunftsforschung in Europa Ergebnisse und Perspektiven ZukunftsStudien Nr 22 Nomos Verlag Baden Baden 2000 Rolf Kreibich Zukunftsforschung In Bruno Tietz Richard Kohler Joachim Zentes Hrsg Handworterbuch des Marketing 2 Ausgabe Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 1995 Weblinks BearbeitenHomepage der Zeitschrift Netzwerk Zukunft Gesellschaft fur Zukunftsgestaltung e V IZT Institut fur Zukunftsstudien und Technologiebewertung z punkt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zukunfte amp oldid 237625774