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Zoila ist eine Gattung aus der Familie der Kaurischnecken Cypraeidae deren lebend vorkommenden Arten ausschliesslich im Indischen Ozean an den Kusten Australiens vorkommen ZoilaGehause einer Zoila friendii vercoiSystematikUberordnung CaenogastropodaOrdnung SorbeoconchaUnterordnung HypsogastropodaUberfamilie CypraeoideaFamilie Kaurischnecken Cypraeidae Gattung ZoilaWissenschaftlicher NameZoilaJousseaume 1884 Inhaltsverzeichnis 1 Biologie 2 Vorkommen und Lebensraum 3 Systematik 4 Bilder 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiologie BearbeitenWie alle anderen Kaurischnecken auch haben Zoilas zwei separate Geschlechter bei jeder Art kommen sowohl mannliche als auch weibliche Kaurischnecken vor die sich ausserlich kaum voneinander unterscheiden Die Keimdruse der Schnecke produziert also entweder Eizellen oder Samenzellen Nach der Paarung setzt das Weibchen das Gelege versteckt in Korallen leeren Muscheln Haliotisgehausen oder ahnlich ab Ein Gelege bestehen aus etwa 200 300 zusammengeklebten Eitaschen die in etwa einen Durchmesser von 3 mm haben und je 1000 Eier enthalten so dass ein Weibchen etwa zweihunderttausend Eier produziert Lediglich ein Ei je Eitasche entwickelt sich zum Embryo die anderen Eier werden von den Nachkommen verspeist Das Weibchen bleibt rund 40 Tage bei der Brut in dieser Zeit entwickeln sich die Embryos zu einer Schnecke mit 2 5 Windungen Das Operculum ist noch vorhanden und verschwindet erst im Bulla Stadium der heranwachsenden Schnecke Die Farbe des Mantels bei den meisten Zoila tendiert zu orange wohingegen sich die Farbe bei ausgewachsenen Tieren verandert und graulich bis schwarz wird Der Mantel ist fleischig dick und transluzent Alle Arten haben glatte und glanzende Gehause sind kallos schwer dickwandig und werden verhaltnismassig gross Die kleinste Art Z perlae erreicht typischerweise eine Grosse von 35 bis 62 mm Z thersites die grosste Art 60 bis 116 mm Vorkommen und Lebensraum BearbeitenAusnahmslos alle rezent vorkommenden Zoilas leben in australischen Gewassern Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich entlang der Kuste einschliesslich der vorgelagerten Inseln der beiden Territorien Western Australia WA und South Australia SA uber eine Strecke von 4 000 Kilometern Versteinerungen ausgestorbener Arten finden sich noch an weiteren Orten Z caputavisensis in der indonesischen Provinz Papua Z kendengensis und Z gendinganensis in Indonesien Z platypyga in Victoria Australien und Z schilderi in Indien In der heutigen Zeit lebende Arten halten sich in Tiefen von 2 m bis zu mehr als 300 m auf immer auf oder in der unmittelbaren Nahe von Schwammen Porifera Vermutlich hat jede Art sowohl Populationen die in seichten Gewassern wenige Meter bis zu 50 m leben als auch in grosseren Tiefen bis tiefer als 300 m Die unterschiedlichen Gehausemerkmale innerhalb einer Art lassen das vermuten Hierbei ist bemerkenswert dass sich das Aussehen Form Pigmentierung Zeichnung und Grosse der tiefer vorkommenden Arten uber hunderte von Kilometer oft nur sehr gering verandert wohingegen Populationen in seichteren Gewassern eher dazu neigen lokale Formen zu bilden Systematik BearbeitenDie Gattung wurde 1884 von dem franzosischen Arzt und Molluskenforscher Felix Pierre Jousseaume aufgestellt Als Typusart wahlte er Zoila scottii Broderip 1831 Synonym von Zoila friendii Gray 1831 Die dieser Gattung zugeordneten Arten wurden aus der 1758 von Linneus aufgestellten Gattung Cypraea hierhin verschoben Die Verwendung der Protonyme beispielsweise Cypraea venusta anstelle von Zoila venusta ist heute bei Handlern und bei Sammlern noch anzutreffen Dies gilt im Ubrigen nicht nur fur Arten dieser Gattung sondern fur alle Arten die der Familie der Kaurischnecken zugeordnet werden Der Status einiger der lebend vorkommenden Arten ist umstritten So werden die Arten perlae eludens und mariellae von manchen Autoren als eine Unterart von decipiens angesehen orientalis und ketyana als Unterart von marginata und jeaniana als Unterart von friendii Lebend vorkommende Arten 1 2 Zoila decipiens Smith 1880 Zoila eludens Raybaudi 1991 Zoila friendii Gray 1831 Zoila jeaniana Cate 1968 Zoila ketyana Raybaudi 1978 Zoila marginata Gaskoin 1849 Zoila mariellae Raybaudi 1983 Zoila orientalis Raybaudi 1985 Zoila perlae Lopez amp Chiang 1975 Zoila rosselli Cotton 1948 Zoila thersites Gaskoin 1849 Zoila venusta Sowerby 1847 Fossile Arten 3 Afrocypraea chubbi Rennie 1930 Anmerkung 1 Zoila gendinganensis Martin 1899 Zoila caputavisensis Beets 1986 Zoila consobrina McCoy 1877 Zoila platypyga McCoy 1876 Zoila kendengensis Schilder 1941 Zoila schilderi Dey 1962 Zoila Gigantocypraea mulderi Tate 1892 Anmerkung 2 Zoila Gigantocypraea dorsata Tate 1890 Zoila Gigantocypraea gigas McCoy 1867Liste unvollstandigAnmerkungen Afrocypraea mit der einzigen Art chubbi wurde von Schilder 1932 aufgestellt Da A chubbi anderen ausgestorbenen Zoilas stark ahnelt und der Autor selbst beide Gattungen als eng verwandt ansah konnte diese ausgestorbene Art ggf von zukunftigen neueren Systematiken so berucksichtigt werden Gigantocypraea Schilder 1927 ist eine UntergattungBilder Bearbeiten nbsp Zoila decipiens nbsp Zoila eludens nbsp Zoila friendii nbsp Zoila friendii vercoi nbsp Zoila jeaniana aurata nbsp Zoila jeaniana sherylae nbsp Zoila ketyana hypermarginata nbsp Zoila marginata nbsp Zoila orientalis nbsp Zoila rosselli nbsp Zoila thersitesLiteratur BearbeitenFelix Lorenz Monograph Of The Living Zoila ConchBooks 2001 Hackenheim ISBN 3 925919 34 1 Schilder F A amp Schilder M A catalogue of living and fossil cowries Memoirs Institut Royal Sciences Naturelle de Belgique 1971Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zoila Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www rbridges com www cypraea eu Memento vom 5 November 2011 im Internet Archive frederic weber pagesperso orange frEinzelnachweise Bearbeiten Biological Library BioLib Zoila World Register of Marine Species Zoila Felix Lorenz Monograph Of The Living Zoila ConchBooks 2001 Hackenheim ISBN 3 925919 34 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zoila amp oldid 213251183