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Der zerbrochene Obelisk Broken obelisk ist einer der altesten uberlieferten assyrischen Obelisken Nur der obere Teil ist erhalten Der Obelisk wurde 1853 bei den Ausgrabungen von Hormuzd Rassam in Niniveh gefunden In der Nahe wurde kurz danach eine Gotterstatue mit einer Inschrift von Assur bel kala aufgedeckt Der Obelisk befindet sich heute im British Museum Inventarnummer 118898 Inhaltsverzeichnis 1 Inschrift 2 Datierung 2 1 Eponyme 2 2 Zeitgenossen 2 3 Vorganger 2 4 Zuschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseInschrift BearbeitenDer obere Teil misst 67 42 cm und tragt auf drei Seiten eine Inschrift jeweils zwei Spalten auf Vorder und Ruckseite eine auf der Seite 1 Die Inschrift berichtet uber die Taten eines mittelassyrischen Konigs dessen Name nicht erhalten ist Auf der Vorderseite befindet sich ein Relief Es zeigt einen uberlebensgrossen Konig mit dem Ring als Herrschaftssymbol in der Hand vor gefesselten Feinden uber denen Gottersymbole schweben Die folgenden Textteile stutzen sich auf Jariz 1 Die Spalte I obvers 17 Zeilen erhalten ist schlecht erhalten Spalte II obvers 22 Zeilen erhalten berichtet unter anderem der Konig brachte 4000 Gefangene nach Assur die Eroberung einer Stadt im Lande Muskiim nachsten Jahr im Eponymat des Assur Arbeiten am Anu Adad Tempel assyrischer Beutezug im Land Harki am Habur Die assyrische Armee erreicht das Gebiet von Karkemis in Hatti Der Euphrat wird auf Booten aus Tierhauten uberquertSpalte III rechte Schmalseite 31 Zeilen erhalten im Eponymat des Assur rim nise su Krieg mit den Aramaern in Sasiri ein weiterer Feldzug gegen die Aramaer im selben Jahrim nachsten Jahr Eroberung von Tu ur mit ta in Muṣri Feldzug in Sabaṭu Eroberung von indisula und sande in der Provinz von Dur Kurigalzu in Kardunias der Gouverneur Kadasman burias wird gefangen genommen im folgenden Jahr Feldzuge gegen die Aramaer Arime in Pauṣa am Fuss des Berges Kasiari und bei der Stadt Nabula Deportationen in Muṣri Kampfe gegen die Aramaer in ti bu a am Tigris Kampfe gegen die Aramaer in Lisur ṣala Assur im Gebiet von Sinamu Deportation der Bewohner von Su u ra in Ḫanigalbat Eroberung von Ḫulza im Berg Kasiari Eroberung von Erisu in Ḫabḫu Schlacht gegen die Aramaer in Murarir im Lande Supre Plunderung des Gebietes von Maḫirani bis nach Suppa in Ḫarran im folgenden Jahr Feldzug gegen die Aramaer in Makrisi in den Bergen von Iari und in Dur Katlimu Zug nach Sangarite jenseits des Euphrats Zug nach Gulguli und das Bergland von Ḫani im folgenden Jahr Feldzug gegen die Aramaer sa matari me In Spalte IV revers sind 39 Zeilen erhalten und berichten uber die Jagderfolge des Konigs Dieser Bericht erinnert an vergleichbare Aufzahlungen von Tiglat pileser I Spalte 5 revers 37 Zeilen erhalten Die Bauten des Konigs Diese Spalte ist als einzige in der ersten Person singular verfasst Erneuerung der grossen Plattform des Assur nadin aḫḫe Umleitung des Kanals von Assur dan der 30 Jahre trockengelegen hatte Erneuerung der Ufermauern am Tigris Tor die Adad nerari errichtet hatte Erneuerung der grossen Plattform des Neuen Palastes von Tukulti Ninurta Fertigstellung des Palastes Apku den Assur res isi begonnen hatteDiese Spalte ist als einzige in der ersten Person Singular gehalten sonst dritte Person Singular was zu der Annahme gefuhrt hat dass eventuell eine altere Inschrift wiederverwendet bzw weitergefuhrt wurde 2 Jaritz nimmt an dass die Ereignisse in chronologischer Ordnung berichtet werden 2 Danach musste der betreffende Konig mindestens funf Jahre regiert haben Nicht alle Eponyme werden benannt oft wird die Formel ima satti ma si a ti im folgenden Jahr verwendet Datierung BearbeitenEponyme Bearbeiten Assur Assur rim nise su Ilu iddinaZeitgenossen Bearbeiten Kadasman burias iKa das man buria Sohn des Ki Statthalter von Dur KurigalzuVorganger Bearbeiten Adad nerari I 1295 1264 v Chr Tukulti Ninurta 1233 1197 v Chr Assur res isi 1133 1116 v Chr Assur nadin aḫḫeZuschreibung Bearbeiten Der Name des Konigs ist nicht erhalten lediglich der Titel sar matakkadiki ist uberliefert Auch die Namen einiger Eponyme sind nur bruchstuckhaft erhalten Leonard William King 3 und Ernst Friedrich Weidner 4 sehen Marduk nadin aḫḫe als den Urheber der Inschrift Adad nerari II wurde unter anderem von J Lewy vorgeschlagen 5 Weitere Kandidaten sind Tiglath pileser I Assur bel kala Jaritz Assur naṣir apli I Assur dan Forrer Assur naṣir apli II F E Peiser Literatur BearbeitenErnst Friedrich Weidner Die Annalen des Konigs Assur dan II von Assyrien In Archiv fur Orientforschung 3 1926 ISSN 0066 6440 S 151 161 Ernst Friedrich Weidner Die Annalen des Konigs Assur bel kala von Assyrien In Archiv fur Orientforschung 6 1930 S 75 94 Kurt Jaritz The problem of the Broken Obelisk In Journal of Semitic Studies 4 1959 ISSN 0022 4480 S 204 215 Holly Pittman The White Obelisk and the Problem of Historical Narrative in the Art of Assyria In The Art Bulletin 78 1996 S 334 355 Weblinks BearbeitenDatenbank des British MuseumEinzelnachweise Bearbeiten a b Kurt Jaritz The problem of the Broken Obelisk In Journal of Semitic Studies 4 1959 S 20 4 a b Kurt Jaritz The problem of the Broken Obelisk Journal of Semitic Studies 4 3 1959 206 E A Wallis Budge Leonard William King Annals of the Kings of Assyria 1 1902 Ernst Friedrich Weidner In Archiv fur Orientforschung 12 1939 S 377 J Lewy The Broken Obelisk of Adad nirari II as source for the history of Tukulti Ninurta I OJLZ 26 1923 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zerbrochener Obelisk amp oldid 228528867