www.wikidata.de-de.nina.az
Wolfgang von Zeynek 30 September 1908 in Prag Osterreich Ungarn 13 Mai 1995 in Munchen war ein deutscher Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenZeynek wurde als Sohn eines Hofrats und Universitatsprofessors in Prag geboren konnte aber nach dem Jurastudium wegen unzureichender Kenntnisse der tschechischen Sprache nicht im tschechischen Justizdienst arbeiten Deswegen wurde Zeynek Rechtsanwalt in Konigswart 1934 trat er in die Sudetendeutsche Partei ein und wurde 1935 Organisationsleiter der Partei Nach der deutschen Ubernahme des Sudetenlandes 1938 wurde Zeynek in die NSDAP aufgenommen und seine juristische Fachkenntnis wurde sofort genutzt Er wurde 1939 Assessor und im Februar 1940 Staatsanwalt am Sondergericht Prag Behorden der DDR und bzw der CSSR konnten von Zeynek die Mitwirkung an 112 Todesurteilen nachweisen 1 Im Jahre 1943 ubernahm Zeynek kommissarisch die Leitung des Prager NS Rechtswahrerbundes Nach dem Krieg wurde Zeynek 1948 vom Volksgericht Prag zu 15 Jahren Haft verurteilt und wurde 1955 in die BRD entlassen Ein gegen ihn eingeleitetes Ermittlungsverfahren stellte das Landgericht Nurnberg Furth 1959 ein welches die gestellte Anzeige als kommunistisch gelenktes Stormanover abtat An jenem Landgericht arbeitete Zeynek ab 1960 als Landgerichtsrat Im Dezember 1962 ging von Zeynek vorzeitig in den Ruhestand Er machte dabei von der Regelung des 116 des Richtergesetzes vom 8 September 1961 Gebrauch die nationalsozialistisch belasteten Juristen das vorzeitige Ausscheiden aus dem Amt bei voller Pension ermoglichte 2 Siehe auch BearbeitenMarianne GolzLiteratur BearbeitenErnst Klee Wolfgang von Zeynek Eintrag in ders Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Aktualisierte Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 S 693Einzelnachweise Bearbeiten Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland Hrsg Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin Staat Wirtschaft Verwaltung Armee Justiz Wissenschaft Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik dritte uberarbeitete und erweiterte Auflage Berlin 1968 S 121 Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland Hrsg Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin Staat Wirtschaft Verwaltung Armee Justiz Wissenschaft Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik dritte uberarbeitete und erweiterte Auflage Berlin 1968 S 121Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Mai 2023 PersonendatenNAME Zeynek Wolfgang vonKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 30 September 1908GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 13 Mai 1995STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang von Zeynek amp oldid 236276803