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Wolfgang Schulte 15 September 1911 in Koln 24 Dezember 1936 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Stil 3 Studienkollegen Kolner Werkschulen bei Richard Seewald 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWolfgang Schulte wurde am 15 September 1911 in Koln als Sohn der Eheleute Georg August und Anna Maria Schulte geboren Seine schulische Ausbildung erhielt er am Gymnasium in Koln Deutz Am 2 Oktober 1928 machte er seine Aufnahmeprufung an den Kolner Werkschulen Er vermerkt hierzu in seinem Tagebuch Erster Prufungstag ist um Thema hiess Ernte Ich brachte Ahrenmaher etc Ich bin nicht zufrieden mit der Arbeit denn ich hatte den Schatten starker einsetzen mussen Zeichnung ist mehr Skizze Sonst schein ich den vorgeschriebenen Raum gut ausgenutzt zu haben Er wurde angenommen und studierte von 1928 bis 1931 bei Richard Seewald und ab Oktober 1931 bis 1933 an der Kunstakademie Dusseldorf Seine Lehrer waren u a der Bildhauer Alexander Zschokke der Maler Heinrich Nauen und Ewald Matare Wolfgang Schulte stellte sich den Akademiemitgliedern mit den Worten vor Ich heisse Wolfgang Schulte und bin Nihilist Das brachte ihm den Spitznamen Nilte ein mit dem er auch signierte Von 1931 bis 1936 unternahm er Reisen nach Suddeutschland und hielt sich haufig uber mehrerer Monate in der Eifel auf Am Heiligabend 1936 nahm sich Wolfgang Schulte das Leben Stil BearbeitenViele seiner Arbeiten aus der Sammlung van der Grinten Landschaften und Portrats sind in der Eifel entstanden Sein uberwiegend zeichnerisches Werk das spatexpressionistisch gepragt ist konnte durch Freunde in die Sammlung van der Grinten Museum Schloss Moyland gegeben werden 1 Das gewichtige Konvolut landschaftlicher Kompositionen zahlenmassig der grosste Schwerpunkt seines Nachlasses verbindet Komponenten expressionistischer Bildordnung in besonderer Weise wodurch die individuelle Leistung die Einbindung in den allgemeinen stilistischen Zusammenhang von Zeit und Stromung ubersteigt Besonders in den Studien der Eifellandschaft mehrfach in Folgen die gleiche Situation variierend enthullt sich die Fahigkeit unmittelbare Eindrucke ohne Stilisierung in eine definitive Form umzusetzen Und zwar allein im linearen Skelett ohne tonige Verbindlichkeiten Schultes zeichnende Hand formuliert auch in der Spontaneitat des Augenblicks auf bundige Weise Seiner grosszugigen Entschiedenheit kann sich der Betrachter nicht entziehen Zugleich sind seine Arbeiten unbezweifelbar zeitgerecht Der Expressionismus der zweiten Phase zeitlich eingefasst von Kriegsende und Nationalsozialismus ist in allen Zugen prasent Nicht allein dass Gestaltungsvermogen und Niveau sein Werk auch grossen Zeitgenossen an die Seite stellt Geschlossenheit und Fulle des Motivischen und Thematischen entheben ihn aller Beilaufigkeit 2 Einige Olbilder und farbige Zeichnungen von Schulte zeigen Traumlandschaften mit schwebenden Baumen deren kompositionelle Anlage Anklange an Marc Chagall vermuten lasst Solche Einflusse sind vor 1930 auch im Werk Jankel Adlers aufzuspuren bei dem Wolfgang Schulte im Jahre 1932 Unterricht hatte Der Facettenreichtum seiner Zeichnungen reicht von akademischer detaillierter Ausfuhrung uber dekorative Gestaltung bis hin zu ganz freier und leichter den fluchtigen Eindruck einfangender Skizze Seine personliche Handschrift die zuruckhaltend dekorativ schwungvoll dynamisch oder auch nervos mit kleinen Strichen sein kann ergibt den Gesamteindruck von virtuoser zeichnerischer Aneignung der sichtbaren Welt 3 Studienkollegen Kolner Werkschulen bei Richard Seewald BearbeitenJoseph Fassbender Leni Moch Albrecht Muller Helmut Schmitt Peter Straussfeld Meisterschuler 1930 Rudi Rhein Meisterschuler 1929 Jupp Ruland Paul Waligora Kurt Wegner Paul WunschAusstellungen BearbeitenWolfgang Schulte 1911 1936 Zeichnungen 19 Januar 9 April 2003 Museum Schloss Moyland Bedburg Hau DeutschlandLiteratur BearbeitenWolfgang Schulte In Holzschnitte des deutschen Expressionismus Herausgegeben vom Forderverein Museum Schloss Moyland e V Bedburg Hau 1996 S 340 344 Wolfgang Schulte herausgegeben vom Forderverein Museum Schloss Moyland e V 1996 Bedburg Hau 1996 Erschienen in der Reihe Auswahlkataloge der Sammlung Museum Schloss Moyland Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Schulte im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Rezension zu Wolfgang Schulte Bearbeitet von Annette Theyhsen Schloss Moyland 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Quelle Annette Theyhsen Museum Schloss Moyland Quelle Hans van der Grinten Museum Schloss Moyland Quelle A Theyhsen Museum Schloss MoylandNormdaten Person GND 119349841 lobid OGND AKS LCCN n98060134 VIAF 62356533 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schulte WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 15 September 1911GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 24 Dezember 1936STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Schulte Maler amp oldid 224766042