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Wolfgang Ritscher 19 November 1892 in Munchen 12 Mai 1964 war ein deutscher Nationalokonom und Gewerkschaftshistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Ritscher studierte Nationalokonomie und Jurisprudenz in Munchen und Paris und promovierte als Volkswirtschaftler 1916 in Munchen bei Lujo Brentano Ritschers Dissertation 1 uber die Geschichte des deutschen Koalitionsrechts die Grundlage der Koalitionsfreiheit wurde von Rainer Schroder in der Reihe der Hauptwerke des Arbeitsrechts und der Sozialpolitik neu herausgegeben und kommentiert 2 Ritschers Untersuchung der Vorgeschichte des deutschen Arbeitsrechts fuhrt von der Gesellenschaft zur Gesellschaft Rechtswissenschaft studierte Ritscher in Erlangen und promovierte 1917 bei Paul Oertmann mit einer Dissertation zur Rechtsprechung uber Hochstpreise 3 Rainer Schroders Neuherausgabe der Dissertation uber das deutsche Koalitionsrecht umfasst eine Biographie von Ritscher Danach begann dessen wichtigste berufliche Tatigkeit bei der Deutschen Bank in Augsburg wo er die Banklehre vom Volontar bis zum stellvertretenden Direktor in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg absolvierte bis er 1924 zum Vorstandsmitglied der Suddeutschen Holzwirtschaftsbank berufen wurde Er heiratete 1919 Gertraude von Bismarck und hatte zwei Sohne 1933 emigrierte er mit seiner Familie in die Tschechoslowakei von wo er 1945 nach Munchen zuruckkehrte Das Bayerische Landesamt fur Vermogensverwaltung und Wiedergutmachung berief ihn als Zentraltreuhander fur das ehemalige Gewerkschaftsvermogen was im Jahr 1949 zur Grundung der Bank fur Wirtschaft und Arbeit in Munchen fuhrte dem ersten Institut einer unter Beteiligung von Gewerkschaften und Konsumgenossenschaften entstehenden Gruppe von Banken die sich spater zur Bank fur Gemeinwirtschaft zusammenschlossen Er war ein engagierter Vertreter der Gemeinwirtschaft als drittem Weg zwischen Sozialismus und Kapitalismus Als solcher gehorte er bis zu seinem Ruhestand 1961 folgenden Aufsichtsraten an Kreditanstalt fur Wiederaufbau seit 1948 Maximilianshutte seit 1952 BMW Bayerische Motorenwerke AG seit 1955 Bayer Landesbodenkreditanstalt seit 1951 Sein soziales Engagement fuhrte ihn in den Vorstand der Pfennigparade e V und in den Aufsichtsrat des Tierparks Hellabrunn Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 Bundesverdienstkreuz I Klasse 1957 Bayerischer Verdienstorden 1962 Literatur BearbeitenRainer Schroder Einleitung In Wolfgang Ritscher Koalitionen und Koalitionsrecht in Deutschland bis zur Reichsgewerbeordnung Staatswiss Diss Munchen Stuttgart 1917 hg und eingeleitet von Rainer Schroder Hauptwerke des Arbeitsrechts und der Sozialpolitik Frankfurt am Main 1992 S 2 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Ritscher im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Koalitionen und Koalitionsfreiheit in Deutschland bis zur Reichsgewerbeordnung In Lujo Brentano Walter Lotz Hrsg Munchner Volkswirtschaftliche Studien 1917 Rainer Schroder Wolfgang Ritscher Koalitionen und Koalitionsrecht in Deutschland bis zur Reichsgewerbeordnung Keip Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 8051 0111 2 Rechtsprechung uber Hochstpreise Insbesondere allgemein und zivilrechtliche Fragen In Zeitschrift des Koniglich Bayerischen Statistischen Landesamtes Heft 4 1917 S 598 622 Normdaten Person GND 116570121 lobid OGND AKS VIAF 7756129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritscher WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Nationalokonom und GewerkschaftshistorikerGEBURTSDATUM 19 November 1892GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 12 Mai 1964 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Ritscher amp oldid 223517613