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Wolfgang Herbst 21 Januar 1928 in Halberstadt 1 Juli 1995 in Berlin war ein deutscher Historiker und Museologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Herbst besuchte bis 1944 die Oberschule und war anschliessend bis 1945 Marinehelfer Im April 1946 trat er in die SED ein und begann im selben Jahr ein Studium der Geschichte Philosophie Kunstgeschichte und Musikgeschichte an der Universitat Halle 1949 schloss er das Studium ab und wurde Dozent fur Geschichte an der Arbeiter und Bauern Fakultat der Universitat Halle und zugleich wissenschaftlicher Assistent von Leo Stern Seit 1952 war Herbst am Museum fur Deutsche Geschichte in Berlin tatig Zunachst war er wissenschaftlicher Mitarbeiter 1956 wurde er Leiter der Abteilung 1871 1945 und wurde 1961 stellvertretender Direktor 1968 wurde er zum Direktor berufen und war schliesslich von 1985 bis 1990 Generaldirektor des Museums Das bedeutendste Projekt wahrend seines Direktorats war die Ausstellung Martin Luther und seine Zeit von 1983 aus Anlass des 500 Geburtstages des Reformators sie stellt einen wichtigen Entwicklungsschritt in der Geschichtspolitik der DDR dar 1 Herbst promovierte 1971 mit einer Arbeit zum Thema Die Aufgaben der Geschichtsmuseen der DDR in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein Beitrag zur ideologischen Wirksamkeit der sozialistischen Geschichtsmuseen am Institut fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED Die Dissertation wurde als Vertrauliche Dienstsache behandelt und ist nicht veroffentlicht worden Im Jahr darauf wurde er Honorarprofessor fur Deutsche Geschichte an der Humboldt Universitat zu Berlin 1990 wurde er in den Vorruhestand versetzt Zwischen 1967 und 1985 war Herbst Redaktionsmitglied der Zeitschrift Neue Museumskunde und ebenfalls seit 1967 Mitglied des Komitees fur archaologische und historische Museen des Internationalen Museumsrates ICOM Von 1981 bis 1985 war er Vorsitzender des ICOM von 1980 bis 1989 Prasident des Nationalen Museumsrates der DDR und Vorsitzender des Rates fur Museumswesen beim Ministerium fur Hoch und Fachschulwesen der DDR Herbst war zudem Mitglied im Prasidium der Historiker Gesellschaft der DDR 1968 wurde er mit dem Nationalpreis der DDR III Klasse ausgezeichnet 1970 mit der W I Lenin Gedenkmedaille des Obersten Sowjets der UdSSR 1975 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Silber sowie 1982 und 1985 mit dem Banner der Arbeit Schriften BearbeitenDie Novemberrevolution in Deutschland Dokumente und Materialien mit Ingo Materna und Heinz Tropitz Volk und Wissen Berlin 1958 Quellen zur Geschichte Das Museum fur deutsche Geschichte mit Kurt Wernicke Berlin Information Berlin 1969 Berliner Sehenswurdigkeiten 2 Auflage 1982 3 uberarbeitete Auflage 1988 Museologie Theoretische Grundlagen und Methodik der Arbeit in Geschichtsmuseen Erarbeitet von einer Arbeitsgruppe d Museums fur Dt Geschichte Berlin und des Staatl Histor Museums Moskau Hrsg von Wolfgang Herbst und K G Levykin Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1988 ISBN 3 326 00229 7Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X S 282 Helmut Muller Enbergs Herbst Wolfgang In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Wolfgang Herbst Geleitwort Zu Martin Luther und seine Zeit Sonderausstellung des Museums fur Deutsche Geschichte DDR Berlin 15 Juni 20 November 1983 Berlin o J 1983 S 1 Normdaten Person GND 1014881080 lobid OGND AKS LCCN n83204509 VIAF 110364991 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herbst WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und MuseologeGEBURTSDATUM 21 Januar 1928GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 1 Juli 1995STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Herbst Museologe amp oldid 218379315