www.wikidata.de-de.nina.az
Wjatscheslaw Alexandrowitsch Malyschew russisch Vyacheslav Aleksandrovich Malyshev 3 Dezemberjul 16 Dezember 1902greg in Ust Sysolsk 20 Februar 1957 in Moskau war ein sowjetischer Politiker und Parteifunktionar Vom 16 Oktober 1952 bis zum 3 Marz 1953 war er Mitglied des Prasidiums des Zentralkomitees der KPdSU Wjatscheslaw Malyschew 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Anfang der Karriere 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 WeblinksAnfang der Karriere BearbeitenMalyschew stammte einer Lehrerfamilie ab Er fing sehr fruh an sich fur den Bolschewismus zu interessieren und wurde bereits mit 16 Jahren zuerst zum Gehilfe des Sekretars und 1919 zum Sekretar des sogenannten Volksgerichts der russischen Provinzstadt Welikije Luki Nach dem Ende des russischen Burgerkrieges arbeitete er als Schlosser in einem Eisenbahnwerk und besuchte gleichzeitig die Abendkurse einer Fachschule fur Eisenbahnwesen die er 1924 abschloss Ab 1930 studierte er in Moskau an der Moskauer Technische Hochschule Nikolai Bauman Schon als Student befasste er sich mit der Problematik des Baus von Lokomotiven und leitete sogar Probefahrten von Diesellokomotiven Nach dem Abschluss des Studiums 1934 arbeitete er in den Eisenbahnwerken der Stadt Kolomna wo er aber nur fur kurze Zeit blieb Da die Stalinistischen Sauberungen sehr viele Opfer unter den Fachleuten fur Wirtschaft und Technik gefordert haben und dadurch ein eklatanter Mangel am fahigen Nachwuchs bestand wurde Malyschew innerhalb weniger Jahre vom einfachen Ingenieur zum stellvertretenden Generaldirektor und dann zum Generaldirektor des Kuibyschew Lokomotivbauwerkes in Kolomna Am 5 Februar 1939 wurde er nach der Neugliederung der Fachressorts zum Volkskommissar fur schweren Maschinenbau der UdSSR ernannt Gleichzeitig stieg er in der Parteihierarchie auf und wurde 1939 zum Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU Vom Oktober 1940 bis Mai 1944 war Malyschew Stellvertreter des Vorsitzenden des Rats der Volkskommissare der Sowjetunion und Vorsitzender des Rates fur Maschinenbau Gleichzeitig war er vom Oktober 1940 bis September 1941 Volkskommissar fur den mittleren Maschinenbau Wahrend des Zweiten Weltkriegs leitete er vom September 1941 bis Juli 1942 und dann wieder vom Juni 1943 bis Oktober 1945 die Panzerproduktion der Sowjetunion als Volkskommissar fur die Panzerproduktion Malyschew wurde fur grosse Verdienste auf dem Gebiet der Schaffung wirtschaftlicher Grundlagen fur die Siege der sowjetischen Streitkrafte im Jahre 1944 mit dem Orden Held der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet Daruber hinaus bekam er den Militarrang eines Generalobersts des ingenieurtechnischen Dienstes verliehen Nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenNach dem Krieg war er vom Oktober 1945 bis Dezember 1947 Volkskommissar ab 1946 Minister fur Transportmaschinenbau von 1948 bis 1949 gleichzeitig Minister fur Maschinenbau und Vorsitzender des Staatskomitees fur die Rationalisierungsmassnahmen in der Wirtschaft und bis Marz 1953 stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der Sowjetunion Vom Januar 1950 bis Oktober 1952 ubernahm er das Ministerium fur den Schiffbau der UdSSR Mithin gehorte er nicht zur obersten Regierungs und Parteispitze des Landes so dass seine Wahl zum Mitglied des Prasidiums des Zentralkomitees der KPdSU des obersten Parteiorgans also die auf personlichen Vorschlag von Stalin zustande kam fur alle vollig unerwartet geschah Allerdings wurde er zusammen mit fast einem Dutzend anderer Neugewahlter sofort nach dem Tod Stalins am 6 Marz 1953 aus dem Prasidium des ZK ausgeschlossen Danach war er fur wenige Monate wieder Minister fur Transportmaschinenbau und schweren Maschinenbau Danach ging es mit der Karriere Malyschews stetig bergab Zuerst noch stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der Sowjetunion und von Juni 1953 bis Februar 1955 als Leiter des Ministeriums fur mittleren Maschinenbau einer der Hauptverantwortlichen fur den sowjetischen Raketenbau wurde er nach ernsthaften Zerwurfnissen mit dem Staats und Parteichef Nikita Chruschtschow im Jahre 1955 zum Vorsitzenden eines eher unbedeutenden Staatskomitees fur die neue Technik beim Ministerrat der Sowjetunion ernannt Doch auch danach setzte sich sein Abstieg unaufhaltsam fort Mitte 1956 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Wirtschaftskomitees fur die laufende Planung degradiert starb jedoch bereits wenige Monate spater an einem schweren Herzleiden In Anerkennung seiner Verdienste fur die sowjetische Kriegsindustrie wurde die Urne mit Malyschews Uberresten an der Kremlmauer beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenHeld der sozialistischen Arbeit 1944 Viermaliger Trager des Leninordens 1939 1942 1944 1952 Suworoworden 1 Klasse 1945 Kutusoworden 1 Klasse 1945 Medaille Fur die Verteidigung Moskaus Medaille Fur die Verteidigung Stalingrads Zweimaliger Trager des StalinpreisesDas Malyschew Werk in Charkow wurde 1957 nach ihm benannt Literatur BearbeitenNikolaj Zenkovic Ėlita Samye zakrytye ljudi Moskau 2003 ISBN 5 94850 035 7 deutsch Die Elite Die geheimsten Personen Alexej Abramow An der Kremlmauer Berlin Ost 1984 Rukowoditeli organow sowetskogo gosudarstwa Sbornik biografij Moskau 1999 deutsch Leiter von Organen des Sowjetstaates Biographien Weblinks BearbeitenMalyshev Vyacheslav Aleksandrovich warheroes ru russisch Ma lyshev Vyacheslav Aleksandrovich bigenc ru russisch Normdaten Person GND 1184838852 lobid OGND AKS LCCN n79101286 VIAF 67745399 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malyschew Wjatscheslaw AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Malyshev Vyacheslav Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Politiker und ParteifunktionarGEBURTSDATUM 16 Dezember 1902GEBURTSORT Ust SysolskSTERBEDATUM 20 Februar 1957STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wjatscheslaw Alexandrowitsch Malyschew amp oldid 238995814