www.wikidata.de-de.nina.az
Willi Prion 30 November 1879 in Haspe 28 Januar 1939 in Berlin war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler Leben und Wirken BearbeitenPrion absolvierte zunachst eine kaufmannische Lehre und ging kurze Zeit einer kaufmannischen Tatigkeit als Angestellter nach Anschliessend studierte er an der Handelshochschule Berlin und Handelshochschule Leipzig wo er 1902 sein Examen ablegte Danach trat er in den archivarischen Dienst der Reichsbank ein Parallel promovierte er an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg mit einer Arbeit zur Preisbildung an der Wertpapierborse zum Doktor der Staatswissenschaften 1910 wechselte er dann auf eine Dozentur fur kaufmannische Privatwirtschaftslehre und Handelswissenschaft an der Handelshochschule Munchen an der er im gleichen Jahr habilitiert wurde 1913 wechselte er als Dozent an die Handelshochschule Berlin Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1916 als Reserveoffizier teil Ab 1916 wurde er wissenschaftlicher Gutachter und Leiter der Presseabteilung im Reichsministerium der Finanzen eine Tatigkeit die er nach Kriegsende nebenberuflich zu seiner Dozentur an der Handelshochschule Berlin weiterfuhrte Seine Zeit beim Ministerium liess ihm genugend Zeit eine Reihe von Schriften zum Bank und Borsenwesen zu veroffentlichen 1920 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor fur Betriebswirtschaftslehre insbesondere Banken an die Universitat zu Koln um die Nachfolge von Ernst Walb anzutreten Im Berufungsvorschlag der Fakultat war er wegen seiner vorwiegend volkswirtschaftlichen Sichtweise zunachst nur an zweiter Stelle gelistet wobei jedoch seine profunden Kenntnisse der Bankbetriebslehre positiv gewurdigt wurden Nachdem der Erstplatzierte Fritz Schmidt den Ruf abgelehnt hatte nahm Prion den Ruf an und der Drittplatzierte Walter Mahlberg ging leer aus Obwohl Prion die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre vertrat war er einer der ersten spezialisierten Fachvertreter fur die Bankbetriebslehre 1925 erhielt er einen Ruf an die Technische Hochschule Berlin den er annahm Sein Nachfolger wurde interessanterweise sein Vorganger auf diesem Lehrstuhl Ernst Walb In Berlin entwickelte Prion den vollig neuen Studiengang und das Berufsbild des Wirtschaftsingenieurs mit dem der Mangel an geeigneten Fuhrungskraften im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft und Technik behoben werden sollte Am 1 April 1927 begann bei Prion der Studienbetrieb mit den ersten 51 Studenten Das von Prion massgeblich gepragte Profil des Studiengangs fuhrte zu einer Aufwertung der Betriebswirtschaftslehre insgesamt und ist in seiner Weiterentwicklung bis heute stark nachgefragt In seinen Veroffentlichungen behandelte Prion grundsatzliche Themen etwa in der dreibandigen Lehre vom Wirtschaftsbetrieb publizierte aber auch zu aktuellen Themen wie der Kreditpolitik in der Inflation und schrieb popularwissenschaftliche Abhandlungen uber das Kredit und Borsenwesen Willi Prion verstarb 1939 relativ fruh mit 59 Jahren in Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Sudwestkirchhof Stahnsdorf im Block Nathanael Gartenblock II Literatur BearbeitenDieter Schneider Prion Willi In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 731 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Willi Prion im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Willi Prion in den Historischen Pressearchiven der ZBW 100 Jahre Bankbetriebslehre in Koln Memento vom 1 Marz 2005 im Internet Archive Beitrag uber Prion in der Festschrift 125 Jahre TU Berlin 80 Jahre Wirtschaftsingenieurwesen Studienfuhrer TU Berlin S 4 5 PDF 1 5 MB Normdaten Person GND 101278861 lobid OGND AKS LCCN no2005055266 NDL 00525311 VIAF 7749014 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prion WilliKURZBESCHREIBUNG deutscher Wirtschaftswissenschaftler und HochschullehrerGEBURTSDATUM 30 November 1879GEBURTSORT HaspeSTERBEDATUM 28 Januar 1939STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Prion amp oldid 216606765