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Georg Wilhelm Steinkopf 28 Juni 1879 in Stassfurt 12 Marz 1949 in Stuttgart war ein deutscher Chemiker Leben BearbeitenGeorg Wilhelm Steinkopf wurde am 28 Juni 1879 in Stassfurt als Sohn von Gustav Friedrich und Elise Steinkopf geboren 1898 begann er in Heidelberg ein Chemie und Physikstudium das er 1899 an der TH Karlsruhe fortsetzte und 1905 mit dem Diplom beendete Es folgten Promotion und Habilitation an der TH Karlsruhe in denen er mit den Chemikern Fritz Haber und Roland Scholl Bekanntschaft machte Wahrend seines Studiums in Heidelberg wurde er 1898 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg 1 Von 1909 bis 1914 hatte er an der TH eine ausserordentliche Professur die durch den Ersten Weltkrieg beendet wurde Er meldete sich freiwillig zum Kriegseinsatz 1916 rief Fritz Haber der zum Direktor des Kaiser Wilhelm Instituts fur Physikalische und Elektrochemie aufgestiegen war ihn nach Berlin zuruck Er bekam die Aufgabe eine Abteilung zu leiten die den Einsatz chemischer Kampfstoffe im Krieg erforschte Er entwickelte zusammen mit Wilhelm Lommel ein Verfahren um grosse Mengen des Kampfstoffes Bis 2 chlorethyl sulfid zu synthetisieren Dieser Kampfstoff war von da an unter der Bezeichnung Lost bekannt einer Abkurzung von Lommel Steinkopf 2 Es wurde erstmals am 12 Juli 1917 in der Dritten Flandernschlacht eingesetzt 1919 wechselte Steinkopf an die TH Dresden und ubernahm eine ausserordentliche Professur fur Organische Chemie 1924 wurde er Mitglied des Beirats des Heereswaffenamts das sich mit biologischen und chemischen Waffen beschaftigte Er unterzeichnete im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler 1935 wurde er ordentlicher Professor an der TH Dresden musste aber 1940 in den Ruhestand treten da er gesundheitlich schon seit 1916 durch den Umgang mit den hochtoxischen Substanzen stark angeschlagen war 3 Ende 1945 wurde er jedoch aufgrund des kriegsbedingten Personalmangels als emeritierter und unbelasteter Hochschullehrer fur Lehrveranstaltungen reaktiviert 4 Am 12 Marz 1949 starb er in Stuttgart Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder Verzeichnis der Burschenschaft Frankonia zu Heidelberg 1956 1966 Heidelberg 1966 S 23 Markus Schnedlitz Chemische Kampfstoffe Geschichte Eigenschaften Wirkung GRIN Verlag 2008 ISBN 978 3 640 23360 1 S 30 Reiner Pommerin 175 Jahre TU Dresden Band 1 Geschichte der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02303 5 S 205 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Reiner Pommerin 175 Jahre TU Dresden Band 1 Geschichte der TU Dresden 1828 2003 Hrsg im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Forderern der TU Dresden e V von Reiner Pommerin Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 02303 5 S 224 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Person GND 117657905 lobid OGND AKS VIAF 64790128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinkopf WilhelmALTERNATIVNAMEN Steinkopf Georg Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 28 Juni 1879GEBURTSORT StassfurtSTERBEDATUM 12 Marz 1949STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Steinkopf amp oldid 187977264