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Wilhelm Julius Anton Stunkel vor 1819 31 August 1856 war ein deutscher Manufakturleiter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStunkel war bereits seit 1819 als Faktorschreiber bei der Porzellanmanufaktur Furstenberg beschaftigt Von 1825 bis 1856 leitete er die Manufaktur als Nachfolger von Georg Leschen zunachst als Inspektor seit 1837 als Direktor 1 Durch Reisen zu den grossen deutschen oder franzosischen Porzellanfabriken erweiterte er ihm fehlende Kenntnisse um diese nach seiner Ruckkehr in eine Reihe von Verbesserungen in der eigenen Fabrik umzusetzen um diese wieder leistungsfahiger und gewinnbringender zu machen 2 Ein bedeutendes Verdienst seiner Tatigkeit lag darin dass er es als erster Leiter schaffte ohne Zuschuss aus der Staatskasse auszukommen und sogar einen Gewinn von 55 000 Talern zu erwirtschaften Dies gelang aber nicht nachhaltig die Ertragslage wurde im letzten Jahr seiner Direktion aufgrund der grossen Konkurrenz wieder negativ 3 Zu den Neuerungen gehorte eine Verminderung der Betriebskosten beispielsweise durch eine im Jahre 1828 erfolgte Aufhebung der Furstlichen Buntmalerei oder durch zweckmassigere Einrichtungen im Herstellungsprozess wie eine bessere Benutzung der bisherigen Kapseln oder die Verwendung von Eichenholz als Brennmaterial 1844 sorgte er dafur dass Sanitatsgeschirr mit der Bezeichnung S gesch versehen wurde um es als solches kenntlich zu machen und bei der Ausfuhr die ansonsten fallige Porzellansteuer zu verhindern 2 Seit 1839 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und er musste bis 1848 von Herzog Wilhelm bewilligte Kuraufenthalte in Bad Ems und anderen Kurorten einlegen In den Jahren 1853 und 1855 besichtigte er in Frankreich Fabriken und bemuhte sich dort um zuverlassige Lieferanten von Porzellanton Ab 1855 wurde der Furstenberger Tonmasse etwa 10 Kaolin aus Limoges zugesetzt 1856 wurde ihm ein weiterer Kuraufenthalt in Salzbrunn genehmigt Stunkel wollte die Reise mit einem Besuch der oberschlesischen Porzellanfabriken in Waldenburg und Altwasser nutzen Auf der Ruckreise von dort verstarb er an einer Lungenentzundung Nach seinem Tod fuhrten Johann Carl Prossel und der Materialienrendant von Rauschenplath die Geschafte der Manufaktur 4 5 Bis zu seinem Tod hatte Stunkel versucht die Porzellanmasse durch Versuche zu vervollkommnen da sie bisweilen noch immer starke Verunreinigungen aufwies 2 Auszeichnungen BearbeitenFur seine Verdienste wurde der Fabrikdirektor Stunkel mit dem Verdienstkreuz erster Klasse des Herzoglich Braunschweigischen Ordens Heinrichs des Lowen ausgezeichnet 6 Literatur BearbeitenWilhelm Stunkel und die Geschichte der Manufaktur bis zum Jahr 1860 In Beatrix Freifrau von Wolff Metternich Manfred Meinz unter Mitarbeit von Thomas Krueger Die Porzellanmanufaktur Furstenberg Eine Kulturgeschichte im Spiegel des Furstenberger Porzellans Band II Braunschweigisches Kunsthandwerk BKH Band 1 II Herausgegeben von der Richard Borek Stiftung und der Stiftung NORD LB Offentliche Prestel Munchen Berlin London New York 2004 ISBN 3 7913 2921 9 S 367 393 Weblinks BearbeitenPorzellanlexikon Stunkel Wilhelm Julius Anton Faktoreischreiber Fabrikdirektor Landesarchiv ArchivalienEinzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Stunkel und die Geschichte der Manufaktur bis zum Jahr 1860 In Beatrix Freifrau von Wolff Metternich Manfred Meinz unter Mitarbeit von Thomas Krueger Die Porzellanmanufaktur Furstenberg Eine Kulturgeschichte im Spiegel des Furstenberger Porzellans Band II Braunschweigisches Kunsthandwerk BKH Band 1 II Herausgegeben von der Richard Borek Stiftung und der Stiftung NORD LB Offentliche Prestel Munchen Berlin London New York 2004 ISBN 3 7913 2921 9 S 372 a b c Christian Scherer Das Furstenberger Porzellan Verlag Georg Reimer Berlin 1909 S 216 f Textarchiv Internet Archive Georg Kanzow Grundzuge der braunschweigischen Industrie Ein Beitrag zur Wirtschaftskunde Niedersachsens Veroffentlichungen der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens Reihe A Heft 6 Selbstverlag Hannover 1928 Wolff Metternich Meinz S 377 WirtA BS NWA 22 Landesarchiv Wolfenbuttel abgerufen am 8 Oktober 2017 Braunschweigisches Adress Buch fur das Jahr 1845 Hofbuchdruckerei Johann Heinrich Meyer Braunschweig 1845 S 12 books google de Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Juni 2018 PersonendatenNAME Stunkel WilhelmALTERNATIVNAMEN Stunkel Wilhelm Julius Anton vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ManufakturleiterGEBURTSDATUM vor 1819STERBEDATUM 31 August 1856 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Stunkel amp oldid 234423663