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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Chemiker ahnlichen Namens siehe Wilhelm Michaelis 1840 1911 Wilhelm Michaelis 26 Januar 1896 in Darmstadt 19 Februar 1965 in Bern war ein deutscher lutherischer Theologe der seit 1930 Professor fur Neues Testament an der Universitat Bern war Besondere Bekanntheit errang seine Einleitung in das Neue Testament 1946 Vorderdeckel von Michaelis NT Einleitung 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungen 2 1 Einleitung in das Neue Testament 2 2 Datierung der neutestamentlichen Bucher 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenWilhelm war Sohn von Kanzleirat Karl Michaelis und dessen Frau Henriette Heppenheimer Er studierte ab 1914 Theologie in Berlin Wahrend seines Studiums wurde er 1914 Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Burschenschaft Salingia 1 1921 wurde er zum Pfarrer ordiniert und 1923 Privatdozent 1930 wurde er ordentlicher Professor fur Neues Testament an der Universitat Bern was er bis zu seinem Tod blieb Forschungen BearbeitenSeine Forschungsschwerpunkte lagen beim Matthausevangelium bei den Gleichnissen Jesu und bei der Eschatologie im Urchristentum Einleitung in das Neue Testament Bearbeiten Sein Lehrbuch Einleitung in das Neue Testament Die Entstehung Sammlung und Uberlieferung der Schriften des Neuen Testaments erschien erstmals 1946 3 Auflage 1961 Dieses Lehrbuch vertritt einen grundsatzlich konservativen Standpunkt setzt darin die Tradition des Erlangers T Zahn fort 2 und stand in Konkurrenz zur liberalen Einleitung von Werner Georg Kummel sowie zur katholischen Einleitung von Alfred Wikenhauser Datierung der neutestamentlichen Bucher Bearbeiten In der zweiten Auflage seiner Einleitung in das NT 1954 nennt Michaelis folgende Datierungen Das Evangelium Matthaus datiert Michaelis auf 60 70 Markus auf 64 70 Lukas auf 65 70 die Apostelgeschichte um 70 und Johannes auf 90 100 vor diesem Evangelium entstanden die drei Briefe des Johannes 3 Die Paulusbriefe datiert Michaelis folgendermassen Romer auf 56 die Briefe des Paulus an die Korinther auf 55 Galater um 50 Epheser Philipper Kolosser und Philemon auf 54 55 4 Den 1 Thessalonicher datiert Michaelis um 53 den 2 Thessalonicher um 54 und die Pastoralbriefe setzt Michaelis an das Lebensende von Paulus Den 1 Timotheus auf 61 den Titus auf 62 und den 2 Timotheus auf 63 5 Gemass Michaelis entstand der Hebraer nach 80 Jakobus um 40 1 Petrus vor 64 Judas nach 100 und 2 Petrus am Anfang des 2 Jahrhunderts diese beiden Briefe halt Michaelis fur unecht Die Offenbarung entstand nach 80 6 Literatur BearbeitenDietfried Gewalt Michaelis Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 1479 1483 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 107 Nr 2093 Georg Strecker Neues Testament In Georg Strecker Hrsg Theologie im 20 Jahrhundert Stand und Aufgaben Tubingen 1983 S 61 145 dort 89 Michaelis Einleitung in das NT 1954 S 42 56 79 142 126 sowie 294 und 301 Michaelis Einleitung in das NT 1954 S 165 175 181 190f 199 210 216 und 265 Michaelis Einleitung in das NT 1954 S 225 und 153 232 und 229f und Pastoralbriefe 260 Michaelis Einleitung in das NT 1954 S 273 279 287 303 290 und 318 Weblinks BearbeitenAlfred Zimmermann Michaelis Wilhelm In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 104608250 lobid OGND AKS LCCN n85177601 VIAF 76756676 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michaelis WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 26 Januar 1896GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 19 Februar 1965STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Michaelis amp oldid 219329148