www.wikidata.de-de.nina.az
Wilhelm Lorey 23 Januar 1873 in Frankfurt am Main 3 Juli 1955 in Konigstein im Taunus war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach der Erlangung der hoheren Reife 1891 am Stadtischen Gymnasium Hannover studierte Wilhelm Lorey Mathematik an den Universitaten in Halle Munchen und Gottingen Nach seinem bestandenen Staatsexamen verblieb Lorey in Gottingen zu speziellen mathematischen Studien und war dort Mitglied des 1895 gegrundeten ersten deutschen Seminars fur Versicherungswissenschaft 1901 promovierte er an der Universitat Halle uber das geometrische Mittel insbesondere uber eine dadurch bewirkte Annaherung kubischer Irrationalitaten 1 Bereits seit 1896 stand Lorey im hoheren Schuldienst anfangs in Leer Quakenbruck Remscheid und Gorlitz ab 1909 als Prorektor an der Oberrealschule in Minden Am 16 April 1912 wurde Lorey als Nachfolger von Hermann Raydt 1851 1914 zum Direktor der Offentlichen Handelslehranstalt zu Leipzig ernannt welche er bis Ende 1932 20 Jahre leitete Ab 1920 arbeitete er zusatzlich bis 1933 zunachst im Lehrauftrag und spater als Dozent am neugegrundeten Institut fur Versicherungswissenschaften der Universitat Leipzig Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann er an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main ein regelmassiges Kolloquium uber Mathematikgeschichte zu halten und hielt daselbst ab 1953 eine Ehrenprofessur Loreys wissenschaftliches Interesse lag vor allem in der Mathematikhistorik und dem mathematischen Unterricht des 19 Jahrhunderts in Deutschland Fur seine Leistungen wurde er am 4 November 1918 in die Fachsektion Mathematik und Astronomie der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt Matrikelnummer 3407 2 Am 4 Marz 1953 erhielt er das Bundesverdienstkreuz Sein Nachlass bestehend aus Manuskripten Reisebeschreibungen Tagebuchern Zettelkasten Briefen und Sammelstucken befindet sich in der Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg Signatur Na 42 3 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenUber das geometrische Mittel insbesondere uber eine dadurch bewirkte Annaherung kubischer Irrationalitaten Wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht des Realgymnasiums i E mit Realschule in Remscheid Krumm Remscheid 1901 27 S Dissertation Staatsprufung und praktische Ausbildung der Mathematiker an den hoheren Schulen in Preussen und in einigen norddeutschen Staaten B G Teubner Leipzig 1911 VI 118 S Das Studium der Mathematik an den deutschen Universitaten seit Anfang des 19 Jahrhunderts Mit 13 Abbildungen im Text und auf 4 Tafeln sowie einem Schlusswort zu Band III von F Klein Abhandlungen uber den mathematischen Unterricht in Deutschland Band 3 Heft 9 B G Teubner Leipzig Berlin 1916 Der Deutsche Verein zur Forderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e V 1891 1938 Ein Ruckblick zugleich auch auf die mathematische und naturwissenschaftliche Erziehung und Bildung in den letzten funfzig Jahren Verlag Otto Salle Frankfurt a M 1938 Literatur BearbeitenHeinrich Behnke Wilhelm Lorey zum Gedachtnis In Heinrich Behnke Walther Lietzmann und Wilhelm Suss Hrsg Mathematisch Physikalische Semesterberichte Zur Pflege des Zusammenhangs von Schule und Universitat Band 5 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 S 1 3 Gert Schubring Wilhelm Lorey 1873 1955 und die Methoden mathematikgeschichtlicher Forschung In Mathematica Didactica Band 9 1986 S 75 87 Gert Schubring The Nachlass of Wilhelm Lorey In Historia Mathematica Volume 14 Issue 1 1987 S 55 57 englisch core ac uk PDF 224 kB abgerufen am 9 Juli 2018 Manfred Ratzer Kurze Geschichte der Offentlichen Handelslehranstalt Leipzig In Die Offentliche Handelslehranstalt zu Leipzig 1831 1950 Festschrift zum 170 Jahrestag ihrer Grundung Leipziger Universitatsverlag Leipzig 2001 ISBN 3 935693 15 X S 17 112 Das Direktorat Wilhelm Lorey Erster Weltkrieg starker Aufschwung der Hoheren Abteilung und der Wirtschaftsoberschule in der Weimarer Republik ab S 61 M F Lorey Wilhelm In Joseph W Dauben Christoph J Scriba Hrsg Writing the History of Mathematics Its Historical Development Science networks Volume 27 Birkhauser Verlag Basel Boston Berlin 2002 ISBN 3 7643 6166 2 S 469 englisch Weblinks BearbeitenMitgliedseintrag von Wilhelm Lorey bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 20 Juli 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Lorey im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Albert Wangerin Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 54 Heft In Kommission bei Max Niemeyer Halle 1918 S 77 biodiversitylibrary org Nachlass Wilhelm Lorey Universitatsbibliothek J C Senckenberg abgerufen am 9 Juli 2018 Normdaten Person GND 117217034 lobid OGND AKS LCCN no2013054403 VIAF 57386568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lorey WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 23 Januar 1873GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 3 Juli 1955STERBEORT Konigstein im Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Lorey amp oldid 228621050