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Karl Wilhelm Ferdinand Hubotter 16 Juni 1895 in Neu Garge bei Bleckede an der Elbe 28 Juli 1976 in Hannover war ein deutscher Garten und Landschaftsarchitekt sowie Hochschullehrer 1 Grabstein auf dem Stadtteilfriedhof Anderten in Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Ausbildung und Beruf 2 Weitere Arbeiten Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Hubotter war der Vater des Architekten Peter Hubotter mit dem er in Hannover auch zusammenarbeitete 2 Auch der Jurist und Bauunternehmer Klaus Hubotter in Bremen war sein Sohn Ausbildung und Beruf Bearbeiten nbsp Das 1950 fertiggestellte Wohnhaus von Wilhelm Hubotter im Tessenowweg 5 in Hannover nbsp Grabstatte von Wilhelm Hubotter im Hintergrund sein fruheres WohnhausHubotter besuchte das Andreas Realgymnasium in Hildesheim und absolvierte von 1912 bis 1914 in Hannover eine Lehre in der dortigen Stadtgartnerei ehe er als Soldat bis 1918 im Ersten Weltkrieg diente Anschliessend arbeitete er im Zuge seiner Wanderjahre unter anderem bei der Baumschule Spath in Berlin 1 1919 trat er ein Studium an der Lehranstalt fur Obst und Weinbau in Geisenheim an das er 1922 abschloss Ab 1923 war er als freischaffender Gartenarchitekt zunachst in Hildesheim dann in Hannover tatig Insgesamt gestaltete er in dieser Funktion etwa 2300 sowohl offentliche als auch private Garten und Parks und andere Freiflachen deren Entwurfe er teilweise auch veroffentlichte Hubotter von der Wandervogel Bewegung gepragt war seit 1930 einer der ersten ausschliesslich planenden Gartenarchitekten Er war Mitglied des Deutschen Werkbunds 1 1930 1 etwa zeitgleich mit der Bauerrichtung des Heinemanhofes in Hannover durch Henry van de Velde schuf Hubotter den in seiner ursprunglichen Konzeption nicht mehr erhaltenen Garten des Stifts 3 Hubotter werden die Entwurfe der Thingstatte Sachsenhain bei Verden Aller nach Vorstellungen der SS Fuhrung im Jahre 1934 zugeschrieben 4 gemeinsam mit Karl Droge 1 Hubotter selbst nie Mitglied der NSDAP liess sich nach offentlicher Kritik an seiner Mitarbeit von der weiteren Durchfuhrung des Projektes entbinden 4 Ende 1945 wurde Hubotter mit der Gestaltung des KZ Gelandes Bergen Belsen durch die britische Militarbehorde beauftragt Allerdings stand er wegen der Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten in der Kritik 1947 gehorte Hubotter zu den Mitbegrundern der Hochschule fur Gartenbau und Landeskultur Hannover in Sarstedt heute Bestandteil der Universitat Hannover wo er von 1954 bis 1960 einen Lehrauftrag innehatte 5 1948 war er zudem Grundungsmitglied des Bundes Deutscher Gartenarchitekten BDGA 1 1950 nahm er am dritten Treffen des sogenannten Anholter Kreises teil Das Grab von Wilhelm Hubotter findet sich auf dem Stadtteilfriedhof Anderten neben seinem ehemaligen Wohnhaus 1 dem Tessenowweg 5 6 Weitere Arbeiten Auswahl BearbeitenZu Hubotters rund 2300 Arbeiten 1 gehorten unter anderem um 1930 gemeinsam mit O Langerhans Freiraumgestaltung der Gartenstadt Kleefeld in Hannover 7 1933 Jadega Jahresschau deutscher Gartenkultur neben der Stadthalle Hannover 5 1936 1938 gemeinsam mit H Kluppelberg u H Wernicke Hermann Lons Park in Hannover 1 1938 mit Konstanty Gutschow 1 Preis fur die Gartenanlagen der deutschen Botschaft in Ankara 1 1951 gemeinsam mit Peter Hubotter Gelande der ersten Bundesgartenschau 1951 in Hannover 1 ab 1953 Grunanlagen um den Werdersee in Bremen um 1957 Freiraumgestaltung der Wilhelm Busch Schule in Hannover 7 Ehrungen BearbeitenHubotter war Ehrenmitglied in der Deutschen Gesellschaft fur Gartenkunst und Landschaftskultur 1 1955 erhielt Hubotter die Martin Pietzsch Medaille Dresden verliehen 1 1970 erhielt er die Heinrich Tessenow Medaille der Stiftung F V S 1 Das Seenotrettungsboot Wilhelm Hubotter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbruchiger DGzRS ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenHinrich Jantzen Hrsg Namen und Werke Biographien und Beitrage zur Soziologie der Jugendbewegung Band 3 in der Reihe Quellen und Beitrage zur Soziologie der Jugendbewegung Band 12 dipa Verlag Frankfurt am Main 1975 ISBN 3 7638 0253 3 und ISBN 3 7638 1253 9 S 145 149 Gert Groning Joachim Wolschke Bulmahn Grune Biographien Biographisches Handbuch zur Landschaftsarchitektur des 20 Jahrhunderts in Deutschland Berlin Hannover 1997 S 159f Rita Seidel Schriftltg Horst Gerken u a Red Gruppe Festschrift zum 150jahrigen Bestehen der Universitat Hannover Band 2 Catalogus professorum 1831 1981 Kohlhammer Stuttgart Berlin Koln Mainz 1981 ISBN 3 17 007321 4 S 124 Rainer Schomann Hrsg Urs Boeck Historische Garten in Niedersachsen Katalog zur Landesausstellung Eroffnung am 9 Juni 2000 im Foyer des Niedersachsischen Landtages anlasslich der Landesausstellung Historische Garten in Niedersachsen Hannover 2000 S 107f Helmut Knocke Hubotter Karl Wilhelm Ferdinand In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 179 u o online uber Google Bucher Helmut Knocke Hubotter 1 Karl Wilhelm Ferdinand In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 310 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Hubotter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Helmut Knocke HUBOTTER siehe Literatur Waldemar R Rohrbein Hubotter 2 Peter In Stadtlexikon Hannover S 310 Helmut Knocke Hugo Thielen Heinemanhof In Hannover Kunst und Kultur Lexikon S 133 a b Garten und Landschaft 95 Jahrgang 1985 ISSN 0016 4720 S 38f a b Helmut Knocke Hubotter 1 siehe Literatur Georg Barke Wilhelm Hatopp Bearb Neues Bauen in Hannover Bauherren Architekten Baugewerbe Bauindustrie berichten uber Planung und Ausfuhrung der Aufbaujahre 1948 bis 1954 Monographien des Bauwesens Folge 23 Bd 1 hrsg vom Presseamt der Hauptstadt Hannover in Zusammenarbeit 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