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Wilhelm Friedrich Riem 17 Dezember 1779 in Kolleda 20 April 1857 in Bremen war ein deutscher Komponist und Dirigent Wilhelm Friedrich Riem Lithographie um 1820 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenRiem war der Sohn eines Advokaten Gerade zehn Jahre alt ohne einen nennenswerten Unterricht genossen zu haben trat er in Jena bereits als Klavierspieler auf Er konnte die Thomasschule zu Leipzig besuchen und war dort Schuler von Johann Adam Hiller wurde aber fruh Vollwaise und studierte nach dem Wunsch seines Grossvaters zunachst Rechtswissenschaften Hiller soll ihn darin bestarkt haben dass er sich nach seinem juristischen Examen wieder der Musik widmete Er wurde Solopianist im Gewandhausorchester in Leipzig Seine Klaviersonate f Moll op 1 die 1803 im Verlag Breitkopf amp Hartel erschien erregte durch ihre Originalitat einiges Aufsehen Er wirkte als Organist und spater als Direktor der 1802 gegrundeten Leipziger Singakademie 1807 als Organist an der Reformierten Kirche in Leipzig 1814 erhielt Riem als Nachfolger von Justus Theophilus Theodorus Rauschelbach die Stelle des Organisten am Bremer Dom Er liess zu Beginn seiner Amtszeit das Werk der Orgel umbauen und mit romantischen Stimmen anreichern um eine starkere Grundtonigkeit zu erzielen 1815 grundete er mit anderen Musikfreunden die Bremer Singakademie und war bis zu seinem Tod im Allgemeinen auch deren Dirigent Dom Kantor Zu seinen Schulern in Bremen zahlte u a Henriette Grabau die Tochter des Bremer Organisten Johann Christian Lebrecht Grabau mit dem Riem auch zusammenarbeitete 1 1820 grundete Riem das Bremer Concert Orchester aus dem das Staatsorchester Bremen hervorging Als 1825 der Verein fur Privat Conzerte und durch diesen eines der ersten burgerlichen Orchester in Deutschland gegrundet wurde ubernahm er die Direktion der Auffuhrungen 1895 wurde aus dem Verein fur Privat Conzerte die Philharmonische Gesellschaft Ausserdem wurde Riem die Aufgabe des Musikdirektors des stadtischen Orchester und die eines Musiklehrers am Bremer Lehrerseminar ubertragen Durch seine Funktionen wurde er zur zentralen Personlichkeit im Musikleben von Bremen 1856 erhielt er die Ehrendoktorwurde der Universitat Leipzig 2 Fur seine Grabstelle gestaltete der Bildhauer Diedrich Samuel Kropp eine freistehende Grossfigur aus Sandstein als Muse der Trauer in Gestalt der heiligen Cacilie Werke Auswahl BearbeitenSeit 1803 wurden zahlreiche seiner Sonetten Kantaten und Quartette veroffentlicht Sein Spatwerk das Oratorium Der Erloser wurde erst nach seinem Tod uraufgefuhrt Eine Gesamtausgabe seiner Orgelkompositionen wurde durch Korner in Erfurt herausgegeben Op 1 Klaviersonate f Moll gewidmet Mme Lohr nee Bause Leipzig Breitkopf amp Hartel 1803 3 Op 2 Zwei Klaviersonaten D Dur Des Dur Leipzig Breitkopf amp Hartel 1803 Op 3 Klaviersonate Es Dur Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 4 Klaviersonate c Moll gewidmet Furst Karl Lichnowsky Leipzig Breitkopf amp Hartel 1804 Op 5 Violinsonate A Dur Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 6 Streichquintett Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 7 Zwei Klaviersonaten Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 8 Quartett fur 2 Bratschen Violoncello und Klavier F Dur Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 9 Gesange fur Singstimme und Klavier gewidmet Fr Baronesse von Lilienfeld geborne von Krudener Leipzig Breitkopf amp Hartel 1805 Op 10 Capriccio fur Klavier Leipzig Breitkopf amp Hartel Op 41 Sieben Lieder fur vierstimmigen Chor Leipzig Breitkopf amp Hartel 1831 Op 42 Introduction et variations sur un theme original A Dur fur Klavier Leipzig Breitkopf amp Hartel 1833 Op 43 Verse aus Psalm 149 und 150 fur zwei Mannerchore Hannover Nagel 1840 Unser Vater fruhromantische A cappella Komposition Ehre sei Gott Der Erloser Oratorium Kindersinfonie fur 2 Floten Streicher und Kinderinstrumente hrsg von Oliver Rosteck Eres Edition 2015Literatur BearbeitenKlaus Blum Musikfreunde und Musici Musikleben in Bremen seit der Aufklarung Tutzing 1975 Robert Eitner Riem Friedrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 554 f Oliver Rosteck Wilhelm Friedrich Riem die Singakademie und die Bach Rezeption in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Jahrbuch 1993 94 der Wittheit zu Bremen Verlag H M Hauschild GmbH Bremen 1994 S 209 212 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Weblinks BearbeitenWerke von und uber Wilhelm Friedrich Riem in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Wilhelm Friedrich Riem im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeitschrift fur Musik vom 10 Dezember 1852 S 259 Digitalisat Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 22 Januar 2021 abgerufen am 22 Oktober 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geschichte archiv uni leipzig de Besprechung in Allgemeine Musikalische Zeitung Jg 6 Nr 38 vom 20 Juni 1804 Sp 637 642 Digitalisat Normdaten Person GND 116543205 lobid OGND AKS LCCN no2018019285 VIAF 47056502 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Riem Wilhelm FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und DirigentGEBURTSDATUM 17 Dezember 1779GEBURTSORT KolledaSTERBEDATUM 20 April 1857STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Friedrich Riem amp oldid 230847588