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Wilhelm Friedrich 5 November 1851 in Anklam 9 Oktober 1925 in Magugnano am Gardasee vollstandiger Name Max Wilhelm Karl Friedrich war ein deutscher Verleger Wilhelm FriedrichWilhelm Friedrich Sohn eines preussischen Kreisbaumeisters erlernte in Elbing den Beruf des Buchhandlers In Bonn Venedig Kiew Tiflis und Lyon erweiterte er anschliessend seine Kenntnisse in Beruf und Sprachen 1878 grundete er in Leipzig eine Internationale Buchhandlung 1879 ubernahm Friedrich das Magazin fur die Literatur des Auslandes eine literarische Wochenzeitschrift die von 1881 bis 1885 offizielles Organ des Allgemeinen Deutschen Schriftstellerverbandes war Mit seinem Verlag erhielten konservative sowie modern realistische Schriftsteller ein Forum 1883 brachte Wilhelm Friedrich einen Roman von Theodor Fontane heraus Schach von Wuthenow Seit 1885 war er der wichtigste Verlag der Fruhnaturalisten in dem unter anderem Werke von Karl Bleibtreu Hermann Conradi und Detlev von Liliencron herausgegeben wurden Von 1887 bis 1896 erschien bei ihm die fuhrende naturalistische Zeitschrift Die Gesellschaft von Michael Georg Conrad Innerhalb von 15 Jahren brachte Friedrich uber tausend Werke heraus Er hatte dabei die gesamte Moderne das Jungste Deutschland bzw die Realisten wie sie sich nannten unter Vertrag Wegen interner Streitigkeiten zwischen seinen Autoren verlor Friedrich aber bald ebenso an Ansehen wie durch seine Weigerung Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenaufgang zu verlegen Schliesslich musste er 1895 seinen literarischen Verlag verkaufen Ab 1896 lebte er am Gardasee Wahrend des Ersten Weltkriegs wurde er aus Italien ausgewiesen Von 1916 bis 1919 leitete er den Buch und Kunstverlag Ernst Finckh Spater ubernahm er die Leitung des Arbeitsverlags den er mitbegrundet hatte Zitate BearbeitenPeter de Mendelssohn Mit unglaublichem Schwung und Enthusiasmus versuchte er der deutschen Literatur etwas zu geben was sie seit langem schon nicht mehr besass und unter den neuen Verhaltnissen nicht mehr besitzen konnte einen kampferisch fortschrittlichen alle Zweige des lebendigen Schrifttums umfassenden universalistischen Kulturverlag Der Versuch zu dieser Zeit war zum Scheitern verurteilt und er scheiterte 1 Detlev von Liliencron Wir Modernen waren alle geliefert und verratzt gewesen hatten wir nicht Friedrich als Verleger gehabt 2 Literatur BearbeitenDie deutschsprachige Presse Ein biographisch bibliographisches Handbuch K G Saur Munchen 2005 ISBN 3 598 11710 8 S 303 Auszug bei Google Books Manfred Hellge Der Verleger Wilhelm Friedrich und das Magazin fur die Literatur des In und Auslandes Ein Beitrag zur Literatur und Verlagsgeschichte des fruhen Naturalismus in Deutschland In Archiv fur Geschichte des Buchwesens Bd 16 Frankfurt a M 1977 S 793 1215 Manfred Hellge Fontane und der Verleger Wilhelm Friedrich In Fontane Blatter Potsdam Heft 14 1973 S 9 53 Einzelnachweise Bearbeiten Peter de Mendelssohn Wilhelm Friedrich in Ders S Fischer und sein Verlag Frankfurt am Main 1970 S 60 Zit nach Peter de Mendelssohn Wilhelm Friedrich in Ders S Fischer und sein Verlag Frankfurt am Main 1970 S 60 Normdaten Person GND 118535943 lobid OGND AKS VIAF 156151352042752601860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich WilhelmALTERNATIVNAMEN Friedrich Max Wilhelm Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 5 November 1851GEBURTSORT AnklamSTERBEDATUM 9 Oktober 1925STERBEORT Magugnano am Gardasee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Friedrich Verleger amp oldid 214059048