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Georg Heinrich Wilhelm Blumenbach 21 September 1780 in Gottingen 30 Mai 1855 in Hannover 1 war ein hannoverscher Jurist Politiker und Geheimer Regierungsrat 2 Als Publizist zahlte er im 19 Jahrhundert zu den fruhen wissenschaftlich orientierten Fachleuten fur Geschichte und Archaologie 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Georg Heinrich Wilhelm Blumenbach war der alteste von drei Sohnen des Gottinger Professors der Naturwissenschaften Obermedizinalrats Anatomen Naturforschers und Goethe Freundes Johann Friedrich Blumenbach 1752 1840 und der Louise Amalie Brandes 1752 1837 Tochter des kurhannoverschen Hofrates und Gottinger Dezernenten Georg Friedrich Brandes 1719 1791 und der Marie Friederike Werkmeister 1730 1804 1 Blumenbach heiratete Helene Cleve 17 November 1797 5 Januar 1875 Tochter des Anton Friedrich Karl Cleve 1803 und der Wilhelmine Friederike Ulrike Breymann 1764 1801 Dem Ehepaar wurden zwei Sohne und eine Tochter geboren 1 darunter der Hannoversche Offizier und Maler Robert Blumenbach 1822 1914 2 Werdegang Bearbeiten Blumenbach wurde 1780 im Kurfurstentum Hannover wahrend der Personalunion zwischen Grossbritannien und Hannover geboren besuchte jedoch im Thuringischen Gotha das dortige Gymnasium Ab 1798 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen 4 Ab 1801 wirkte Blumenbach bei der Justizkanzlei in Hannover wo er 1806 zum Wirklichen Hof und Kanzleirat ernannt wurde In der sogenannten Franzosenzeit wirkte er unter der westphalischen Herrschaft ab 1810 bis 1813 in Celle am Oberappellationsgericht als Substitut des General Procureurs 4 1813 nahm Blumenbach seine Tatigkeit bei der hannoverschen Justizkanzlei wieder auf und wurde um die Zeit des Beginns des Konigreichs Hannover im Jahr 1814 Mitglied der hannoverschen Provinzial Regierung 4 Bei einer Reise durch die Luneburger Heide im Mai 1820 kam Blumenbach auch nach Rieste bei Bienenbuttel das seinerzeit im Gebiet des Amtes Medingen lag Dort und in der naheren Umgebung von Rieste fand er 15 teilweise gut erhaltene Hunengraber der Megalithkultur Die Grosssteingraber bei Rieste wurden von ihm wahrend eines 14 tagigen Aufenthaltes beschrieben und gezeichnet die von ihm sogenannten Hunenbetten wurden Teil seines Manuskriptes unter dem Titel Collectaneen Die Graber gingen spater verloren ahnlich wie Blumenbachs Manuskript im Zweiten Weltkrieg auf ungeklarte Weise verloren ging Uber seine Funde berichtete Blumenbach Jahrzehnte spater umfangreich im Jahr 1854 in seinem uber den Historischen Verein fur Niedersachsen veroffentlichten Aufsatz Resultate aus germanischen Grabern 3 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts publizierte Blumenbach beispielsweise im Neuen Hannoverischen Magazin 4 und bereits ab dem Jahr der Erstausgabe 1819 im Vaterlandischen Archiv 3 so uber eine zukunftige Kleiderordnung uber das Privatleben des 1820 verstorbenen Konigs Georg III uber die Grosssteingraber Sieben Steinhauser in der Amtsvogtei Fallingbostel oder zum Tode des Afrika Forschers Friedrich Konrad Hornemann 4 Gemeinsam mit dem Archivar Adolf Schaumann und dem seinerzeitigen Archivsekretar Karl Ludwig Grotefend war Blumenbach von 1850 bis 1855 Jahrgange 1850 bis 1852 Redaktions Mitglied des ersten dreikopfigen leitenden Vereins Ausschusses der Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen 5 in der er bis zu seinem Tode 1855 zahlreiche Artikel zu historischen und archaologischen Themen veroffentlichte 3 Schriften Auswahl BearbeitenBeschreibung des alten Kaiserpalastes zu Goslar und der neuentdeckten kaiserlichen Hauskapelle In Archiv des Historischen Vereins fur Niedersachsen ISSN 0179 0641 Elektr Repr ZDB ID 2623079 3 Neue Folge Jahrgang 1846 In der Hahn schen Hofbuchhandlung Hannover 1846 Tab 6 I und II S 1 27 Digitalisat mit vollstandigen Tafelabbildungen digital slub dresden Eine Kleiderordnung nicht aus dem 15ten nicht aus dem 16ten Jahrhundert sondern von 1818 in Hannoversches Magazin ZDB ID 534871 7 Elektr Repr ZDB ID 2892926 3 1818 75tes Stuck Sonnabend den 19ten September 1818 Sp 1185 1194 digitale sammlungen gwlb de Characterzuge aus dem Privatleben des hochseligen Konigs Georg III In Vaterlandisches Archiv ISSN 0179 6267 Elektr Repr ZDB ID 2617314 1 Bd 2 Heft 1 S 172 193 digital slub dresden Ueber die altgermanischen Graber die sieben Steinhauser genannt in der Amtsvogtei Fallingbostel mit zwey Kupfertafeln In Vaterlandisches Archiv Bd 2 Heft 2 S 195 208 digital slub dresden Letzte Nachricht von dem Tode Hornemann s des afrikanischen Reisenden In Vaterlandisches Archiv Bd 4 Heft 2 S 321 327 digital slub dresden Nachricht von den bei Abbruch des ehemaligen Franziskanerklosters zu Gottingen im J 1820 entdeckten Merckwurdigkeiten In Neues Vaterlandisches Archiv oder Beitrage zur allseitigen Kenntniss des Konigreichs Hannover wie es war und ist ISSN 0179 633X Elektr Repr ZDB ID 2617332 3 1 Bd 1822 S 320 338 digital slub dresden Abb der Kupfertafel Einzelnachweise Bearbeiten a b c Peter Hennings Georg Heinrich Wilhelm Blumenbach nebst Querverweisen in dessen Familien Stammbaum auf der Genealogie Seite geneanet org ohne Datum zuletzt abgerufen am 16 Februar 2018 a b Vergleiche die Angaben nebst Querverweisen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek a b c d Klaus Wedekind Hrsg 10 Jahre Arbeitskreis Geschichte 10 Jahre Gemeindearchiv Bienenbuttel II Spuren 10 Norderstedt Books on Demand 2010 ISBN 978 3 8391 9528 4 S 9f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e Heinrich Wilhelm Rotermund Blumenbach Georg Heinrich Wilhelm in ders Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen gelehrten Geschaftsmannern und Kunstlern die seit der Reformation in und ausserhalb der samtlichen zum Konigreich Hannover gehorigen Provinzen gelebt haben und noch leben aus den glaubwurdigsten Schriftstellern zusammengetragen Bd 1 Bremen Carl Schunemann 1823 S 195f in der Google Buchsuche Vergleiche 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