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Wilgie Mia ist ein historisch bedeutsames Ocker Minengebiet es liegt etwa 650 km nordostlich von Perth und 60 km nordwestlich von Cue in Western Australia Australien Das von den Aborigines Wilgie Mia genannte Bergwerk im Weld Bergland ist das grosste und bedeutendste prahistorische Bergwerk von ihnen Inhaltsverzeichnis 1 Ocker Farben 2 Abbau 3 Kultur und Mythos 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseOcker Farben BearbeitenIm Wilgie Mia Bergwerk wurden im Verlauf der Geschichte 19 600 m Ocker abgebaut was einem Gewicht von 40 000 t entspricht Es gibt drei Abbaustellen mit rotem Wilgie Mia gelbem Little Wilgie Mia und grunem Ocker Marlu Resting Place Das Abbaugebiet ist das einzige australische Vorkommen in dem Ocker in unterschiedlichen Farben vorkommt Abbau BearbeitenDas Bergwerk liegt in einer Flanke eines Hugels und ist 15 bis 30 m breit und bis zu 20 m tief Im Bergwerk wurden historische Werkzeuge gefunden Zum Abbau kamen Hammer und Keile Stutzen und Rustungen zum Einsatz und es wurde die Methode stop and pillar deutsch anhalten und abstutzen angewendet was den gleichzeitigen Abbau auf verschiedenen Abbauebenen ermoglichte 1 Abgebaut wurde in einem offenen Tagebau es gibt allerdings auch Hohlen und unterirdische Galerien in denen die Aborigines dem Ocker Vorkommen folgten Bis in eine Abbautiefe von 6 m wird angenommen dass diese Minerale bereits vor vielen tausend Jahren abgebaut wurden 2 wissenschaftlich bewiesen ist das bislang nicht 3 Nachweislich konnte die Nutzung des Ockervorkommens anhand eines in dem Bergwerk gefundenen holzernen Werkzeugs seit 1000 Jahren datiert werden Aufgrund des abgebauten Volumenswird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen dass es sich um den altesten kontinuierlichen Bergbaubetrieb der Welt handelt und dass dieser seit 40000 Jahren betrieben worden sein konnte 4 2 Ocker dieses Vorkommens wurde in der Western Desert und im nordlichen Queensland gefunden Die Aborigines hielten den Bergwerksbetrieb bis in die 1930er Jahre aufrecht vertrieben wurden sie als die Weissen Ocker abbauen wollten Das rote Ocker Vorkommen entstand im Tertiar in geologischen und chemischen Veranderungsprozessen aus eisenhaltigen Quarziten und Sedimenten In diesen Prozessen entstand die Anreicherung von Hamatit Fe2O3 und Jaspilit das sich im vorhandenen Ton als mikroskopisch kleine Partikel gt 80 Mesh 200 µm einlagerte In unmittelbarer Nahe zum historischen Abbaugebiet befindet sich ein hochwertiges Eisenvorkommen mit einem Gehalt von etwa 65 das von einem australischen Konzern der Atlas Iron Limited abgebaut wird die den Abbau in Absprache mit den lokalen Aborigines der Wajarri betreiben 5 Kultur und Mythos BearbeitenOcker ist als Farbe von den Aborigines seit Jahrtausenden fur die Felsenmalerei und Korperbemalung verwendet worden und ist von grosser kultureller Bedeutung In den Mythen der Aborigines entstand der rote Ocker in der Traumzeit Die Mondongs kampften als Schopfungswesen mit einem riesigen Kanguru dem Marlu das mit einem Speer erlegt wurde Das austretende Blut farbte den Boden und es wurde zu rotem die Leber zu gelbem und die Galle zu grunem Ocker 6 7 Das fur die Aborigines bedeutsame Ockervorkommen wird von vier Wesen bewacht den Mundongs Das Abbaugelande war nur Mannern zuganglich und es mussten bestimmte Rituale eingehalten werden Steinstapel markierte die Grenzen des Abbaugebiets und bestimmte Gebiete durften von nicht initiierten jungen Mannern nicht betreten Die abgehaltenen Rituale sollten auch verhindern dass es zu Verletzungen oder zu Todesfallen beim Abbau kam beispielsweise durften die abbauenden Aborigines ihre Abbaustellen nur ruckwarts gehend verlassen Die Verwendung des rote Ockers aus Wilgie Mia findet bei den Aborigines bis zum heutigen Tag in Regeln Kunst Zeremonien und Heilungspraktiken in der Western Desert Verwendung Aufgrund seiner historischen Bedeutung wurde Wilkie Mia im Februar 2011 mit einer Flache von 2000 ha in die Australian National Heritage List eingetragen 4 Weblinks BearbeitenFotos des Abbaugelandes Wilgie MiaEinzelnachweise Bearbeiten environment gov au Memento des Originals vom 3 Juni 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www environment gov au PDF 59 kB Wilgie Mia Aboriginal Ochre Mine in englischer Sprache abgerufen am 25 Oktober 2011 a b theaustralian com au Grahma Lloyd Wilgie Mia mine site will test China s iron will vom 4 Januar 2011 in englischer Sprache abgerufen am 25 Oktober 2011 Mulvaney John und Johan Kamminga 1999 The Prehistory of Australia Smithsonian Institution Press Washington DC zitiert nach K Kris Hirst Wilgie Mia Australia archaeologie aubout com Memento des Originals vom 27 Mai 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archaeology about com in englischer Sprache abgerufen am 25 Oktober 2011 a b environment gov au Wilgie Mia on National Heritage List vom 23 Februar 2011 in englischer Sprache abgerufen am 25 Oktober 2011 atlasiron com au Memento des Originals vom 20 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www atlasiron com au Weld Range in englischer Sprache abgerufen am 25 Oktober 2011 environment gov au Wilgie Mia Aboriginal Ochre Mine more information in englischer Sprache abgerufen am 26 Oktober 2011 Vincent und Carol Serventy Western Australia Australian landforms Rigby Adelaide 1981 ISBN 0 7270 1501 X S 75 26 966667 117 65 Koordinaten 26 58 0 S 117 39 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilgie Mia amp oldid 188879307