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Wilfried Legat 12 Dezember 1933 in Berlin 16 September 2017 1 war ein deutscher Bundesbeamter und Experte fur Verkehrsplanung der nach seiner Pensionierung unter anderem Gutachter und Beratertatigkeiten fur Entwicklungsprojekte im Ausland ubernahm Er war von 1971 bis 1999 Referatsleiter im Bundesministerium fur Verkehr in Bonn und spater als Professor an der Technischen Universitat Berlin tatig Legat war auch der Autor zweier autobiografischer Bucher Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Veroffentlichungen Auswahl 2 1 Fachaufsatze 2 2 Presseartikel 2 3 Erlebnisberichte 2 4 Rezensionen zu Legats Autobiografien 3 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNach dem Abitur an einer Ostberliner Oberschule ging Legat nach Hamburg wo er 1956 in kurzester Frist sein Studium als Diplom Volkswirt abschloss Seine Kindheit und Jugend schildert er in seinem Buch Wechselkurs Eine Jugend in Berlin 2 Er berichtet von zeittypischen Erlebnissen aus der Zeit des Stalinismus im zweigeteilten Berlin Seine Erlebnisse in Hamburg als jobbender Student schildert er in seinem unveroffentlichten Erinnerungsbuch Im Westen viel Neues Legat begann seinen beruflichen Werdegang als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Statistischen Landesamt Hamburg 3 Er verfasste unter anderem Sonderveroffentlichungen fur die vom Statistischen Landesamt herausgegebene Reihe Hamburg in Zahlen mit den Daten einer 1956 in Hamburg durchgefuhrten Haushalts und Verkehrsbefragung 1959 wechselte Legat zum Statistischen Bundesamt in Wiesbaden wo er zunachst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und spater als Referatsleiter mit Aufgaben der Verkehrsstatistik und der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung betraut war Er verfasste Fachaufsatze in der vom Statistischen Bundesamt herausgegebenen Reihe Wirtschaft und Statistik Daneben schrieb er journalistische Beitrage und Sachaufsatze zu statistischen und verkehrspolitischen Fragen fur Zeitungen und Publikumszeitschriften 1971 wechselte Legat zum Bundesverkehrsministerium in Bonn Als Referatsleiter in der verkehrspolitischen Grundsatzabteilung befasste er sich mit volkswirtschaftlichen Problemanalysen Fragen der Verkehrssicherheit und als Forschungsbeauftragter des Ministeriums auch mit Grundsatzfragen aus Forschung und Entwicklung Neben seiner Tatigkeit im Verkehrsministerium war Legat Lehrbeauftragter an der Technischen Universitat Berlin die ihn 1985 zum Honorarprofessor ernannte Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundesdienst war er bis Marz 2000 Gastprofessor und kommissarischer Leiter des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung 4 Seine Forschungen befassten sich mit der Berliner Stadt und Verkehrsgestaltung In einem Gutachten fur Berliner Wirtschaftsverbande pladierte er fur die Erhaltung des Tempelhofer Flughafens als Standort fur den Geschaftsflugverkehr und als Regierungsflughafen Ausserdem ubernahm er Beratungsauftrage die ihn zunehmend ins Ausland fuhrten So nahm er an einem dreijahrigen Entwicklungsprojekt der Europaischen Union in Russland teil das die Schaffung eines mit Europa kompatiblen verkehrlichen Ordnungsrahmens unterstutzen sollte Er berechnete Ersatzanspruche die durch Flugzeugunglucke uber dem Bodensee und in der sudostlichen Turkei entstanden waren Schliesslich begleitete er ein dreijahriges Entwicklungsprojekt der Bundesregierung zur Ertuchtigung der afghanischen Zivilluftfahrt Legat lebte zuletzt wieder in Berlin Er war in dritter Ehe mit Ulrike Legat verheiratet die ihn auch als Projektassistentin auf allen Auslandsmissionen begleitete Aus erster und zweiter Ehe stammen zwei Sohne und zwei Tochter die in Hamburg und in Suddeutschland leben Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFachaufsatze Bearbeiten In Sammelwerken Prometheus und Diane Gotter unserer technischen Zukunft In Verkehr 2000 Wirtschafts und Verkehrsverlag Hanse Hamburg 1988 ISBN 3 9801675 0 X S X Y Verkehr im nachsten Jahrtausend In Am Anfang war das Rad Insel Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 458 16853 2 S X Y In Zeitschriften Die Pendelwanderung zwischen Hamburg und seiner Umgebung in Hamburg in Zahlen Heft 9 1958 S X Y Struktur und Ausbaustand des deutschen Strassenverkehrs in Zeitschrift fur Verkehrssicherheit Heft 4 1967 S X Y Halbierung des Unfallgeschehens ein erreichbares Ziel fur die 80er Jahre in Zeitschrift fur Verkehrssicherheit Heft 2 1983 S X Y Die heimlichen Volkszahlungen Sonderdruck der Zeitschrift Berliner Statistik Heft 2 1984 Russlands Verkehrswirtschaft in der Krise in Internationales Verkehrswesen Heft 6 2002 S X Y Presseartikel Bearbeiten Das Risiko ist viel zu gross Radfahrer und Mopeds in der Stadt Die Zeit Nr 22 1969 vom 10 Juli 1969 Transrapid ein technologischer Flop Wilhelmshavener Zeitung 22 Oktober 1988 Attraktiv durch ihr hohes Tempo Kolner Stadtanzeiger Nr 94 RN14 Mehr Chancen fur die Eisenbahn Der Tagesspiegel 9 Mai 1990 Der Transrapid hat in Europa keine Chancen Hannoversche Allgemeine Zeitung 9 Mai 1990 Weniger Zuwachs im Verkehr erwartet 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LCCN n96103846 VIAF 10565113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Legat WilfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Gutachter und Berater fur Entwicklungsprojekte im AuslandGEBURTSDATUM 12 Dezember 1933GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 September 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilfried Legat amp oldid 208501868