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Die Wildburg ist eine abgegangene hochmittelalterliche Hohenburganlage auf einem Sporn am Nordhang des Wildbergs zwischen den Ortsteilen Amelunxen und Wehrden der Stadt Beverungen im Kreis Hoxter in Nordrhein Westfalen WildburgDer Halsgraben von WestenDer Halsgraben von WestenStaat DeutschlandOrt BeverungenEntstehungszeit 1160 62Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall BefestigungsresteStandische Stellung Kloster CorveyGeographische Lage 51 42 N 9 22 O 51 706519 9 364369 Koordinaten 51 42 23 5 N 9 21 51 7 OWildburg Nordrhein Westfalen p3Geschichte BearbeitenDie Wildburg wird nur ein einziges Mal in der historischen Uberlieferung erwahnt 1162 verfugte der Gegenpapst Viktor IV dass die Wildburg vom Abt von Corvey nicht als Lehen weitergegeben werden durfe Ausserdem nennt die Urkunde die Verteidigung der Corveyer Kirche als Zweck der Burg Laut der Urkunde ist die Burg von Abt Conrad von Corvey erbaut worden der 1160 an die Regierung kam Ihre Erbauungszeit lasst sich somit auf die Jahre 1160 bis 1162 eingrenzen Vermutlich war sie der Vorlaufer der um 1189 errichteten Brunsburg als Nebenresidenz der Abte Mit deren Errichtung verlor die Wildburg an Bedeutung und wurde wohl schon vor 1200 wieder aufgegeben Vom 17 bis 19 Jahrhundert war sie das Objekt lokaler Schatzgraberei Beschreibung Bearbeiten nbsp 3D Ansicht der Wildburg des digitalen GelandemodellsDie Burg ist in Form einer Abschnittsbefestigung auf einem Sporn der nach drei Seiten steil abfallt errichtet worden Ihre Grosse betragt ca 120 m an der langsten und 100 m an der breitesten Stelle Zum Bergplateau riegelt ein 7 m breiter und noch 3 4 m tiefer Halsgraben das Burgareal ab Auf seiner Innenseite verlauft eine max 2 m starke Schildmauer Darin befindet sich ein 3 4 m breites Tor ohne sichtbares Gebaude Die Mauer ist im Kern in opus spicatum ausgefuhrt die Schalen in gewohnlichem Verband Im Osten endet die Mauer unmittelbar am Steilabfall im Westen zieht sie wegen des dortigen geringeren Gefalles weiter nach Norden Die Innenbebauung ist nur noch in Form von Kellereintiefungen sichtbar die Gebaude waren offenbar zum Teil in Fachwerkbauweise ausgefuhrt Literatur BearbeitenPeter Glusing Ralph Rober Funde von der Wilburg und von der Brunsburg Ein Beitrag zur mittelalterlichen Keramikchronologie im Oberweserraum In Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Band 61 1992 S 135 156 Hans Georg Stephan Die Wildburg eine Hohenburg aus der Mitte des 12 Jahrhunderts an der Oberweser In Walter Bauer Hrsg Beitrage zur archaologischen Burgenforschung und zur Keramik des Mittelalters in Westfalen Band 1 Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Band 2 Bonn 1979 S 123 130 Anna Balint Burgen Schlosser und historische Adelssitze im Kreis Hoxter Hoxter 2003 S 184 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wildburg Wehrden amp oldid 226823605