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Das Wienerwald Heldendenkmal oder auch Wienerwald Kriegerdenkmal wurde wahrend des Ersten Weltkriegs von Soldaten nahe der Stadtgrenze von Wien auf dem Gemeindegebiet von Weidlingbach errichtet Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Wienerwald Heldendenkmal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenDas Wienerwald Heldendenkmal wurde im Jahr 1916 von Soldaten der osterreichisch ungarischen Armee nach den Planen und unter der Leitung von Engelbert Robert Tula einem Landsturmoberleutnant in ihrer Freizeit auf einem von Furst Johann Schwarzenberg im heutigen Schwarzenbergpark zur Verfugung gestellten Grundstuck errichtet Nach der Fertigstellung des Bauwerks erstattete der Oberleutnant dem Kriegsministerium uber die abgeschlossenen Arbeiten Bericht und ersuchte um die Anordnung einer Weihefeier mit einem Militarseelsorger und einer Militarmusikkapelle Das Ministerium lobte den Offizier zwar fur diese patriotische Aktion rugte ihn aber dafur dass er den Dienstweg nicht eingehalten und zuvor um Bewilligung gebeten hatte Der Verkauf der von ihm verfassten Gedenkschrift und von Ansichtskarten deren Erlos er zu gleichen Teilen dem Roten Kreuz in Osterreich Ungarn Deutschland und Bulgarien sowie dem Roten Halbmond in der Turkei zukommen lassen wollte wurde ihm verboten Spenden die die Mannschaften geleistet hatten musste er zuruckzahlen Ob und wann die genehmigte einfache Weihefeier abgehalten wurde ist nicht bekannt Da nach dem Ersten Weltkrieg der Schwarzenbergpark kaum noch gepflegt wurde wurde die Wiese im Laufe der Jahre von Baumen bewachsen und auch auf dem Wienerwald Heldendenkmal selbst konnten Pflanzen Wurzeln schlagen Die Gemeinde Wien die 1958 den Schwarzenbergpark erworben hatte wollte das scheinbar baufallige Wienerwald Kriegerdenkmal abtragen und an seiner Stelle einen Gedenkstein errichten Der osterreichische Kameradschaftsbund ubernahm daraufhin die Aufgabe das Bauwerk zu renovieren Durch Zufall gelang es dem mit dieser Aufgabe betrauten Denkmalausschuss im Kriegsarchiv die das Denkmal betreffenden Dokumente ausfindig zu machen und so den Erbauer und vor allem die Texte der zum Teil bereits unleserlichen Inschriften zu eruieren Nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten wurde das Wienerwald Heldendenkmal am 24 Mai 1970 in Gegenwart von Oberst Josef Gerstmann in seiner Funktion als Militarkommandant von Wien und Stellvertreter des Verteidigungsministers sowie der Tochter von Engelbert Tula eingeweiht Beschreibung BearbeitenGemeinsam mit dem 1915 ebenfalls auf Initiative und nach Planen von Oberleutnant Tula auf der nach Feldmarschallleutnant Heinrich Fath benannten Fath Hohe auf dem Bisamberg errichteten und 1957 in ein Eichendorff Denkmal umgestalteten Kriegerdenkmal 1 gilt das Wienerwald Heldendenkmal als die wahrscheinlich fruheste im Ersten Weltkrieg entstandene Gedenkstatte fur gefallene Soldaten 2 Das Denkmal ist ein massiver Rundbau mit 12 Metern Hohe der auf einer kreisformigen Basis von 14 Metern Durchmesser errichtet wurde Auf der Kuppel die scheinbar von 12 Saulen getragen wird sitzt eine Laterne die ihrerseits einen mit Lorbeer und Eichenlaub geschmuckten Helm tragt Verarbeitet wurden rund 186 Kubikmeter Bruch und Kunststeine sowie 18 Tonnen Portlandzement Der am Sockel gelegene Lorbeerkranz mit Schleife aus Bronze verschwand in der Zwischenkriegszeit ebenso wie die schwere Eisenkette die von 10 Saulen getragen das Heldendenkmal umgab Bei der Errichtung des Heldendenkmals wurden drei Inschriften angebracht Ehre den Schutzern der Heimat Erbaut im Kriegsjahre 1916 von Oberleutnant Engelbert Tula und Mannschaften der Landsturm Abt I IV Hameau Von Soldaten fur Soldaten dem Andenken der vor dem Feinde Gefallenen der verbundeten Armeen Osterreich Ungarns Deutschlands der Turkei und Bulgariens dankbar gewidmet Anlasslich der Denkmalweihe nach der Renovierung wurden zwei weitere Tafeln mit Inschriften installiert Instand gesetzt vom Osterreichischen Kameradschaftsbund mit Hilfe des Bundesheeres der Gemeinden Wien und Klosterneuburg Landsleuten und Kameraden Deutschlands Erneuert von Hoch und Tiefbau Pichler u Co Wien 18 Ing Franz Aufhauser Steinmetzmeister Wien 12 Hervicusg 1 7 1970Literatur BearbeitenEngelbert Tula Festschrift zur Enthullung des Wienerwald Heldendenkmales am Hameau bei Neuwaldegg Wien 1916 Erich Hillbrand Drei Denkmale aus dem Ersten Weltkrieg im Raum von Wien In Wiener Geschichtsblatter Herausgegeben vom Verein fur Geschichte der Stadt Wien Heft Nummer 4 1960 Erwin Mehl Das Wienerwald Kriegerdenkmal im alten Glanz In Amtsblatt der Stadt Klosterneuburg Kulturbeilage Mai 1970 Erwin Mehl Das Wienerwald Kriegerdenkmal im alten Glanz In Amtsblatt der Stadt Klosterneuburg Kulturbeilage September 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wienerwald Heldendenkmal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hubert Michael Mader Totenehrung Heldenehrung PDF 2 1 MB Fussnoten Bearbeiten Eichendorff Denkmal Website der Marktgemeinde Langenzersdorf Hubert Michael Mader Totenehrung Heldenehrung In Militar amp Seelsorge Themenheft Nr 24 2008 S 24 25 PDF Datei 48 2546 16 260430555556 Koordinaten 48 15 16 6 N 16 15 37 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wienerwald Heldendenkmal amp oldid 212178198