www.wikidata.de-de.nina.az
Der Wiener Ruderclub Pirat WRC ist einer der traditionsreichsten Rudervereine Osterreichs Der 1875 gegrundete und damit drittalteste Ruderclub Osterreichs weist eine lange Geschichte an Erfolgen sowohl national als auch international auf Nach den Grundungsjahren der Zeit der Pioniere auf der damals noch unregulierten Donau Abspaltungen und Fusionen verfugt der WRC Pirat nun uber zwei Bootshauser in denen sowohl Renn als auch Breitensport ausgeubt wird und ist einer der grossten Rudervereine Osterreichs Das Bootshaus an der Alten Donau in WienBootshaus an der Donau bei KorneuburgSeit 2009 ist der Pirat Osterreichs grosster Ruderverein Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Grundungszeit 1875 1900 1 2 Kriegsjahre 1 3 1945 1980 1 4 1980 bis heute 2 Flagge 3 Erfolge 3 1 Weltmeisterschaften 3 2 Olympische Spiele 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Grundungszeit 1875 1900 Bearbeiten Im Jahr 1875 unterzeichneten die Grundungsmitglieder unter dem 1 Prasidenten Anton Ritter von Henriquez das Ansuchen an die Niederosterreichische Statthalterei um Genehmigung der von ihnen verfassten Vereinsstatuten womit der Wiener Ruder Club Pirat eine rechtliche Existenz bekam Ein Jahr spater wurde das erste Bootshaus in Langenzersdorf bei Wien fertiggestellt welches fur 100 Jahre Heimat der Piraten sein sollte Die Jahre bis 1900 waren gepragt von Fusionen und Abspaltungen Es waren 18 Mitglieder des Ruderclubs Pirat die im Jahr 1883 den Wiener Cyclistenclub grundeten aus dem 1907 der noch heute existierende Wiener Sport Club hervorging Ende des 19 Jahrhunderts besass der Club 39 Mitglieder 9 Ruderboote und ein Segelboot Kriegsjahre Bearbeiten Durch die Fusion mit dem Ruderverein Union erstarkte der Pirat und beschickte 1912 und 1913 die grossen Rennen in Wien Budapest und Straubing in fast allen Bootsgattungen und vertrat sogar Osterreich durch seinen Meister Alfred Heinrich bei den Olympischen Spielen in Stockholm Im Ersten Weltkrieg waren 96 von 115 Mitgliedern im Kriegsdienst zahlreiche Ruderkameraden fielen Doch schon 1919 nahm man den Clubbetrieb wieder auf Zwei Namen seien stellvertretend fur die Erfolge dieser Zeit genannt Paul Solomon und Richard Ruckensteiner die zur Ruderelite des deutschsprachigen Raumes zahlten Die allgemein katastrophale Wirtschaftslage um 1930 traf auch den Pirat Sie zwang den Verein ein Bootshaus zu verkaufen was drastische Auswirkungen auf den Rennbetrieb mit sich brachte 1939 fusionierte der WRC Pirat mit dem Ruderverein Triton und ubernahm im Zuge dessen auch ein Bootshaus an der Alten Donau Neue Perspektiven vor allem fur den Rennsport eroffneten sich an diesem neuen zweiten Standort Die Jahre des Zweiten Weltkrieges brachten den Ruderbetrieb zum Erliegen Kriegseinwirkungen und die russische Besatzung setzten den Bootshausern und dem Bootsinventar schwer zu 1945 1980 Bearbeiten Nach dem Wiederaufbau des Vereins konnte man endlich wieder Erfolge bejubeln So gewann Rainer Scheithauer die erste WM Medaille fur den Pirat 1970 in Joannina Vera Sommerbauer vertrat den Verein bei den Ruder Weltmeisterschaften 1978 in Neuseeland und Raimund Schmidt nahm an den Olympischen Spielen 1980 in Moskau teil Aufgrund des Baus der Wiener Donauufer Autobahn musste das Bootshaus in Langenzersdorf abgerissen werden 1975 wurde ein neues grosszugig angelegtes Clubhaus fur die Mitglieder des Pirat zwei Kilometer donauaufwarts des ursprunglichen Standortes am linken Ufer bei Stromkilometer 1940 9 gegenuber von Klosterneuburg angelegt Eines der prominentesten Mitglieder dieser Zeit war der Buchautor Journalist und Erstbesteiger des 8201 m hohen Cho Oyu Herbert Tichy 1980 bis heute Bearbeiten Diese Periode zahlte zur erfolgreichsten in der Geschichte des WRC Pirat Eine starke Damenmannschaft wurde aufgebaut die in dieser Zeit 27 Osterreichische Staatsmeistertitel erruderte Bei den Mannern war Christoph Schmolzer die herausragende Sportlerpersonlichkeit Er wurde viermal Weltmeister zweimal Vizeweltmeister einmal belegte er den dritten Platz und ist mit seinen 23 Osterreichischen Staatsmeistertiteln das erfolgreichste Mitglied der Pirat Geschichte 2006 zahlte der Verein knapp 300 Mitglieder Flagge BearbeitenDie rot weiss schwarze Flagge wurde von einem Bild entnommen welches ein beruchtigtes Korsarenschiff darstellte Das Dress der Sportler bestand ursprunglich angelehnt an die K u k Marine aus weiss blauen Leibchen Allerdings verstiessen diese gegen die Adjustierungsvorschriften des Militars und mussten auf Empfehlung des Herrn Konteradmirals auf blau rot gestreifte Leibchen Farben der Triestiner Hafenarbeiter umgeandert werden Die Farben wurden bis in die heutige Zeit beibehalten Erfolge BearbeitenWeltmeisterschaften Bearbeiten Jahr Bootsgattung Platzierung Namen1974 WM Luzern Doppelzweier 9 Platz Eva Maria Sekanina in Rgm mit DOB1974 WM Luzern Zweier ohne Stm 9 Platz Peter Bredl Gerhard Hirt1978 WM Neuseeland Doppelzweier 10 Platz Vera Sommerbauer in Rgm mit Wiking Spital1982 WM Luzern LGW Doppelzweier 11 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit GMU1982 WM Luzern Doppelzweier 11 Platz Vera Sommerbauer in Rgm mit HSV OO1983 WM Duisburg LGW Doppelzweier 9 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit GMU1984 WM Montreal LGW Doppelzweier 9 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit GMU1985 WM Hazewinkel LGW Einer 6 Platz Vera Sommerbauer1986 WM Nottingham LGW Doppelvierer ohne Stm 7 Platz Christoph Schmolzer Roland Vogtenhuber in Rgm mit DOL1986 WM Nottingham LGW Einer 9 Platz Vera Sommerbauer1987 WM Kopenhagen LGW Doppelvierer ohne Stm 4 Platz Christoph Schmolzer Roland Vogtenhuber in Rgm mit DOL1987 WM Kopenhagen LGW Einer 12 Platz Vera Sommerbauer1989 WM Bled LGW Doppelzweier 1 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit Friesen1989 WM Bled Vierer ohne Stm 11 Platz Johannes Gotsmy in Rgm mit LIA ISTER WILL1990 WM Tasmanien LGW Doppelzweier 3 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit Friesen1991 WM Wien LGW Doppelzweier 2 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit Friesen1991 WM Wien LGW Achter 6 Platz Christian Joukhadar in Rgm mit WILL LIA STEIN1991 WM Wien Doppelvierer 14 Platz Johannes Gotsmy in Rgm mit NAT LIA GMU1992 WM Montreal LGW Doppelzweier 2 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit Friesen1993 WM Roudnice LGW Doppelvierer 1 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit LIA FRIE OTT1994 WM Indianapolis LGW Doppelvierer 1 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit LIA FRIE OTT1994 WM Indianapolis Einer 11 Platz Birgit Reindl1995 WM Tampere LGW Doppelvierer 1 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit LIA FRIE OTT1995 WM Tampere LGW Doppelzweier 10 Platz Birgit Reindl in Rgm mit ISTER1997 WM Aiguebelette Doppelzweier 11 Platz Birgit Reindl in Rgm mit DOW1998 WM Koln Doppelvierer 11 Platz Birgit Reindl in Rgm mit DOW NAUTOlympische Spiele Bearbeiten Jahr Bootsgattung Platzierung Namen1912 Stockholm Einer wegen Kollision disqualifiziert Dr Alfred Heinrich1952 Helsinki Einer Hoffnungslauf Dkfm Adolf Scheithauer1960 Rom Doppelzweier Hoffnungslauf Gottfried Dittrich Adolf Loblich1972 Munchen Achter 12 Platz Peter Bredl Helmut Schodl Franz Nitsche als Mitglieder des Osterreich Achters1980 Moskau Einer 11 Platz Raimund Schmidt1984 Los Angeles Doppelzweier 7 Platz Vera Sommerbauer in Rgm mit HSV OO1992 Barcelona Doppelzweier 2 Platz Christoph Zerbst Arnold Jonke Wiking Spital 1996 Atlanta LGW Vierer ohne Stm 12 Platz Christoph Schmolzer in Rgm mit LIA ISTER VILWeblinks BearbeitenWebsite des Wiener Ruderclub Pirat48 21695 16 433283 Koordinaten 48 13 1 N 16 25 59 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiener Ruderclub Pirat amp oldid 220373088