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Werner Neander Lansburgh 29 Juni 1912 in Berlin 20 August 1990 in Uppsala Schweden war ein deutscher Schriftsteller und Publizist Stolperstein vor dem Haus Landshuter Strasse 15 in Berlin Schoneberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Siehe auch 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Werner Lansburgh war der Sohn des Publizisten Alfred Lansburgh 1 Er wuchs in Berlin auf und war bereits als Gymnasiast Mitarbeiter des Berliner Tageblatts Von Kurt Tucholsky mit dem seine Eltern befreundet waren bekam er als Kind einen Druckkasten geschenkt was gleichsam symbolisch den Zundfunken fur seinen Wunschberuf Schriftsteller darstellte Weil er judischer Abstammung war musste er 1933 seine Heimat Deutschland verlassen und ins Exil fluchten So begann fur ihn eine Odyssee durch verschiedene Lander Europas Zunachst schlug er sich als Garagenarbeiter im spanischen Valencia durch und war unfreiwilliger Spion im Spanischen Burgerkrieg Spater arbeitete er in Schweden als politischer Sachbearbeiter an britischen und amerikanischen Botschaften Er promovierte an der Universitat Basel 1942 im zweiten Anlauf den ersten hatte er 1935 kurz vor dem Ziel abgebrochen zum Doktor der Rechtswissenschaften Seine Dissertation tragt den Titel Der Rucktritt des Teilnehmers vom Versuch nach dem Strafrecht der Schweiz und des Auslands und ist in der Schweizerischen Nationalbibliothek greifbar Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte Lansburgh immer wieder vergeblich in die Bundesrepublik Deutschland zuruckzukehren Er fand jedoch trotz aller Versuche keine Beschaftigungsmoglichkeit in Deutschland und so arbeitete er in Uppsala als Korrektor bei der dortigen Universitats Druckerei Nach uber 40 jahrigem Exil gelang ihm 1977 mit seinem englisch deutschen Sprachlernbuch und Liebesroman Dear Doosie der Durchbruch als Schriftsteller Dear Doosie das halb in deutscher und halb in englischer Sprache geschrieben ist wobei im Satz auch mehrfach die Sprache gewechselt wird wurde schnell zum Bestseller und machte Werner Lansburgh mit einem Schlag zum gefeierten Schriftsteller in Deutschland Er veroffentlichte in den folgenden Jahren weitere Bucher und lebte bis zu seinem Tod abwechselnd in Hamburg und Uppsala Gedenken BearbeitenAm 15 Oktober 2022 wurde vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Landshuter Strasse 15 in Berlin Schoneberg ein Stolperstein verlegt weitere drei Stolpersteine gedenken dort auch seines Vaters der 1937 Suizid verubte nachdem er 1934 ein Berufsverbot zu erleiden hatte sowie zweier weiterer Familienmitglieder denen 1943 die Flucht nach Schweden gelang Siehe auch BearbeitenExilliteraturWerke BearbeitenBlod och black Blut und Tinte unter dem Pseudonym Ferdinand Brisson Nyblom Upsala 1943 En vintersaga Ein Wintermarchen Ferdinand Brisson Nyblom Upsala 1944 Sattningsregler Med Appendix Manuskriptets Redigering En handbok av W N Lansburgh Satzregeln Almqvist amp Wiksells Stockholm 1961 ausfuhrliches typographisches Handbuch J Eine europaische Vergnugungsreise Damokles Ahrensburg 1968 Schloss Buchenwald Damokles Ahrensburg 1971 Dear Doosie Eine Liebesgeschichte in Briefen Auch eine Moglichkeit sein Englisch spielend aufzufrischen Nymphenburger Munchen 1977 Als Taschenbuch Fischer Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 596 22428 4 Wiedersehen mit Doosie Meet your lover to brush up your English Nymphenburger Munchen 1980 Als Taschenbuch Fischer Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 596 28033 8 Holidays for Doosie Eine Reise durch Europa oder Englisch mit Liebe Hoffmann und Campe Hamburg 1988 Als Taschenbuch dtv Munchen 1999 ISBN 3 423 20230 0 Strandgut Europa Erzahlungen aus dem Exil 1933 bis heute Bund Koln 1982 Erweiterte Neuausgabe von J Als Taschenbuch Fischer Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 596 25377 2 Exil Ein Briefwechsel Mit Essays Gedichten und Dokumenten mit Frank Wolf Matthies Bund Koln 1983 Feuer kann man nicht verbrennen Erinnerungen eines Berliners Ullstein Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 550 06497 7 Autobiographie Literatur BearbeitenAnne Benteler Ubersetzung als literarisches Schreibverfahren im Exil am Beispiel von Mascha Kaleko und Werner Lansburgh In Cadernos de Traducao 38 2018 Nr 1 S 65 85 doi 10 5007 2175 7968 2018v38n1p65 Anne Benteler Sprache im Exil Mehrsprachigkeit und Ubersetzung als literarische Verfahren bei Hilde Domin Mascha Kaleko und Werner Lansburgh Reihe Exil Kulturen 2 Metzler Berlin 2019 einsehbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner Lansburgh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Werner Lansburgh im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Werner Lansburgh in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachlass Werner Lansburgh im Deutschen Exilarchiv der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jan Greitens Chronist der Banken Alfred Lansburgh 1872 1937 Nr 04 21 IBF Paper Series 2021 econstor eu abgerufen am 5 September 2021 Normdaten Person GND 118569619 lobid OGND AKS LCCN n82143283 VIAF 52481631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lansburgh WernerALTERNATIVNAMEN Lansburgh Werner Neander vollstandiger Name Ferdinand Brisson Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller und PublizistGEBURTSDATUM 29 Juni 1912GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 August 1990STERBEORT Uppsala Schweden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Lansburgh amp oldid 227999379