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Werner Kohlschmidt 24 April 1904 in Magdeburg 27 April 1983 in Muri bei Bern war ein deutscher Germanist zuletzt Ordinarius fur neuere deutsche Sprache und Literatur in Bern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 2 1 Als Herausgeber 3 Schuler 4 Literatur 4 1 Artikel Nachrufe Auswahl 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenKohlschmidt stammt vaterlicherseits aus einer Thuringer Theologenfamilie Er ist der Sohn des spateren Superintendenten in Calbe Oskar Friedrich Kohlschmidt Die Mutter Else geb Nippold war Tochter des Kirchenhistorikers Friedrich Nippold und Schwester des Volkerrechtlers Otfried Nippold Verheiratet war Werner Kohlschmidt mit Hildburg geb Geist 24 Juli 1900 4 Dezember 1981 Das Paar hatte zwei Adoptivsohne Nach dem Abitur 1923 studierte Kohlschmidt Germanistik Theologie und Kunstgeschichte in Marburg Berlin und Gottingen Er promovierte 1929 in Gottingen uber Herders kritischen Stil und dessen literarische Grundeinsichten Von 1931 bis 1938 war Kohlschmidt als Lehrer im hannoverschen Schuldienst tatig Die Universitatslaufbahn begann er mit einer Habilitation 1938 zum Thema Selbstgefuhl und Todesschicksal im Liede des deutschen Soldaten Untersuchungen zur Geschichte des deutschen Soldatenliedes und zur Bestimmung des sentimentalen Volksliedes Kohlschmidt war von 1939 bis 1940 Dozent an der Universitat Gottingen von 1941 bis 1944 beamteter Dozent an der Universitat Freiburg im Breisgau von 1944 bis 1953 Ordinarius in Kiel und von 1953 bis 1971 Ordinarius in Bern Schweiz Die Emeritierung erfolgte 1971 eine Gastprofessur nahm er 1972 an der Universitat Aarhus Danemark wahr Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er mehrfach zum Militar einberufen Ab 1934 Mitgliedschaft in der Bekennenden Kirche die dem Nationalsozialismus gegenuber kritisch war trotzdem war er Mitglied der NSDAP seit 1937 1 Werner Kohlschmidt hatte ein besonderes Verhaltnis zur Schweiz da er sie als Kind mit seinen Eltern fast jahrlich besuchte Am 19 Februar 1942 beantragte er die Ausreise in die Schweiz um uber Schweizer Literaten zu forschen Diese Reise wurde nicht genehmigt und sein Pass eingezogen 2 Als Pastorensohn blieb K zeit seines Lebens der protestantischen Kirche verbunden Neben der Mitwirkung in der Bekennenden Kirche Hannover arbeitete er nach einer Anfrage von Anna Paulsen von 1946 ebenfalls in der Bekennenden Kirche Nordelbien mit 1947 wurde er als Vorstand der Schulkommission in den Bruderrat berufen Kohlschmidts Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern 3 Schriften Auswahl BearbeitenRainer Maria Rilke Lubeck 1948 Rilke Interpretationen Lahr 1948 Die entzweite Welt Gladbeck 1953 Form und Innerlichkeit Beitrage zur Geschichte und Wirkung der deutschen Klassik und Romantik Bern 1953 Sammlung Dalp Dichter Tradition und Zeitgeist Gesammelte Studien zur Literaturgeschichte Bern und Munchen 1965 Sturm und Drang Die Klassik Die Romantik In Bruno Boesch Hrsg Deutsche Literaturgeschichte in Grundzugen Die Epochen deutscher Dichtung 3 Auflage Bern und Munchen 1967 Geschichte der deutschen Literatur vom Barock bis zur Klassik Stuttgart 1965 Ubersetzung des 2 Teils ins Englische London und New York 1971 Geschichte der deutschen Literatur von der Romantik bis zu Goethes Tod Stuttgart 1974 Geschichte der deutschen Literatur vom Jungen Deutschland bis zum Naturalismus Stuttgart 1975 Konturen und Ubergange Zwolf Essays zur Literatur unseres Jahrhunderts Bern und Munchen 1977 Als Herausgeber Bearbeiten Das deutsche Soldatenlied nach seinen Hauptmotiven und ihrer Entwicklung Auswahl Berlin 1935 Spatzeiten und Spatzeitlichkeit Vortrage gehalten auf dem II Internationalen Germanistenkongress 1960 in Kopenhagen Bern 1962 Gemeinsam mit Wolfgang Mohr Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte 2 Auflage Band 1 3 Berlin 1955 1976 Gemeinsam mit Hermann Meyer Tradition und Ursprunglichkeit Akten des III Internationalen Germanistenkongresses 1965 in Amsterdam Gemeinsam mit Paul Zinsli Philologia Deutsch Festschrift zum 70 Geburtstag von Walter Henzen Bern 1965 Gemeinsam mit Hildburg Kohlschmidt Novalis Gesammelte Werke Einleitung und Herausgabe Gutersloh 1967 Gemeinsam mit Hildburg Kohlschmidt Theodor Storm Eduard Morike Theodor Storm Margarete Morike Briefwechsel Kritische Ausgabe in Verbindung mit der Theodor Storm Gesellschaft Berlin 1978 Schuler BearbeitenTeilnehmer am II Weltkrieg in Kiel Auswahl Dietrich Jons Werner Klose Herbert Lehnert Schuler in Bern Auswahl Ratus Luck Hans Jurg Luthi Alfred Reber Hellmut Thomke Literatur BearbeitenArtikel Nachrufe Auswahl Bearbeiten Ueli Jaussi Prof Dr Werner Kohlschmidt 75 jahrig Offener Gesprachspartner der Studenten Berner Zeitung 24 April 1979 Paul Zinsli Professor Werner Kohlschmidt zum Gedenken Der Bund 30 April 1983 Hellmut Thomke Literat von altem Schrot und Korn Berner Zeitung 3 Mai 1983 Paul Zinsli Germanistik in europaischen Zusammenhangen Werner Kohlschmidt zum Gedenken Neue Zurcher Zeitung 3 Mai 1983 Maria Bindschedler Paul Zinsli Hrsg Geschichte Deutung Kritik Literaturwissenschaftliche Beitrage dargebracht zum 65 Geburtstag Werner Kohlschmidt Enthalt Bibliografie der Publikationen von W Kohlschmidt Einzelnachweise Bearbeiten Rosmarie Zeller Werner Kohlschmidt In Historisches Lexikon der Schweiz Unterlagen hieruber im Universitatsarchiv Freiburg im Breisgau Nachlass von Werner Kohlschmidt im Katalog der Burgerbibliothek BernWeblinks BearbeitenRosmarie Zeller Werner Kohlschmidt In Historisches Lexikon der Schweiz Publikationen von und uber Werner Kohlschmidt im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekNormdaten Person GND 118713639 lobid OGND AKS LCCN n84800399 VIAF 109388633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kohlschmidt WernerKURZBESCHREIBUNG deutscher GermanistGEBURTSDATUM 24 April 1904GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 27 April 1983STERBEORT Muri bei Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Kohlschmidt amp oldid 196471434