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Die Werkstatt Bremen mit dem Martinshof ist ein Eigenbetrieb der Freien Hansestadt Bremen in Bremen Hoffmannstrasse 11 Sie bietet als anerkannte Werkstatt Arbeitsangebote fur Menschen mit Behinderungen Kernstuck sind die Martinshof Werkstatten die im Rahmen von beruflicher Forderung marktgerecht im Rahmen der Eigenfertigung Lohnfertigung sowie Dienstleistungen Auftrage ausfuhren Die Werkstatt Bremen beschaftigt rund 2200 Menschen davon 1880 Arbeitsplatze an 35 Standorten Stand 2020 und gehort damit zu den grossten Werkstatten fur Menschen mit Behinderungen in Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Geschichte 2 1 Vorlauferbetriebe 1923 bis 1945 2 2 Wiederaufbau von 1946 bis 1952 2 3 Martinshof ab 1953 2 4 Geschaftsfuhrer 3 Literatur 4 WeblinksOrganisation BearbeitenDie Werkstatt Bremen gliedert sich in den Martinshof mit den Zentralbereichen und den Regionalzentren Kleinwerkstatten Diedrich Wilkens Strasse West Schiffbauerweg Mitte Buntentorsteinweg Sud Woltmershauser Strasse Ost Georg Gries Strasse Virtuelle Werkstatt Werkstatt Nord als gemeinnutzige GmbH mit dem Martinshof Nord und deren Regionalwerkstatten in Osterholz Scharmbeck sowie dem Inklusionsbetrieb Integra Automotive in Bremen Der Martinshof arbeitet in einem breitgefacherten Arbeitsspektrum partnerschaftlich mit der regionalen Wirtschaft und Einrichtungen in und um Bremen zusammen auch mit dem Schwerpunkt der beruflichen Rehabilitation fur Menschen mit kognitiven Einschrankungen und psychischen Behinderungen In Bremen gibt es mehrere Verkaufseinrichtungen wie Martinshof Buntentorsteinweg 94 City Shop Am Markt 1 im Flughafen Bremen Martinshof Gartnerei Im Suhrfelde 5 Hastedt Martinshof Fahrrad Shop Diedrich Wilkens Strasse 49 53 Hemelingen Martinshof Keramikwerkstatt Georg Gries Strasse 1 Sebaldsbruck und Imker Shop in Osterholz Scharmbeck Jacob Frerichs Strasse 8 Der Senatsbereich fur Soziales Jugend Frauen Integration und Sport ist fur den Bremer Senat die zustandige Aufsichtsbehorde der Werkstatt Der Eigenbetrieb wird von der Bremischen Burgerschaft von dem Betriebsausschuss Werkstatt Bremen begleitet Geschichte BearbeitenVorlauferbetriebe 1923 bis 1945 Bearbeiten 1923 grundeten in Bremen Arbeitsamt und Fursorgeamt unter Tragerschaft der Stadt die Werkstatten fur Erwerbsbeschrankte als GmbH ab 1929 Arbeitsstatten GmbH die bis 1932 in der Bremer Neustadt Buntentorsteinweg 94 in den ehemaligen Milchviehstallen bestand Um 180 190 Personen waren hier beschaftigt und 70 wohnten hier auch 1932 wurde hier ein Neubau bezogen 1938 wurde die Arbeitsstatten GmbH durch die Nazis aufgelost und die Anstalts und Arbeitsbetriebe neu gegrundet Uber die einzelne Schicksale der bisherigen behinderten Beschaftigten und Bewohner liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor in einer Zeit wo Behinderte zwangssterilisiert deportiert und ermordet wurden Im Zweiten Weltkrieg blieben von 12 Gebauden nur drei erhalten Die wenigen Personen die dort noch lebten wurden evakuiert und kehrten nach 1945 wieder zuruck Wiederaufbau von 1946 bis 1952 Bearbeiten Mit dem alten Namen wurde im November 1946 die Anstalts und Arbeitsbetriebe wieder eroffnet fur beschrankt Erwerbstatige geistig und korperlich Behinderte sowie betreute Jugendliche Elf Angestellte 34 Arbeiter und neun Pfleglinge gehorten 1947 dazu Beschadigte Hauser wurden saniert Seit 1947 war Georg Gries am Aufbau der Behindertenwerkstatt engagiert und 1949 ubernahm er die Geschaftsfuhrung 1951 wurde an der Kleinen Weser ein zweigeschossiger Neubau fertiggestellt Damit umfasste der 22 200 m grosse Komplex neun Gebaude mit Tischlerei Schlosserei Schuhmacherei Polsterei Naherei Malerwerkstatt Wascherei Kleinwerkstatt Teppichhaus das Heim mit 50 Platzen Zentralkuche und die Verwaltungsbaracke Martinshof ab 1953 Bearbeiten Martinshof Stadtische Sozialwerkstatten und Versorgungheim war seit 1953 der Name der Einrichtung am Buntentorsteinweg in der auch heutigen 2019 Hauptbetriebsstatte Bremische Unternehmen waren Auftraggeber und spater auch mehrere Industriebetriebe wie AEG und Nordmende Von 1945 bis 1956 belegte das Rote Kreuz Krankenhaus das rote Klinkergebaude und Barackenunterkunfte konnten aufgegeben werden 1958 hatte das Heim 85 Platze 1960 war Gries Mitbegrunder der Lebenshilfe fur das geistig behinderte Kind heute Bundesvereinigung Lebenshilfe und in Bremen deren Geschaftsfuhrer 1961 wurde der Gesamtplan fur geistig behinderte Menschen im Land Bremen unter Wohlfahrtssenatorin Annemarie Mevissen SPD erstellt Der Martinshof war nun eine Abteilung des Sozialamtes 1966 arbeiteten 74 Angestellte und 252 Behinderte in der Einrichtung und es gab 116 Heimbewohner 1968 kamen Neubauten hinzu In den 1970er Jahren entstand ein Forderverein fur den Martinshof der Martinsclub der sich spater zu einem eigenen Trager fur Bildung Freizeit und Wohnen verselbstandigte 1987 wurde das Amt Werkstatt Bremen gegrundet Dieses bestand aus zwei Abteilungen dem Martinshof und den Hilfen zur Arbeit fur arbeitslose Sozialhilfeempfanger und einem Wohnheim 1993 wurde aus dem kameralistisch gefuhrten Amt Werkstatt Bremen ein stadtischer Eigenbetrieb mit Einfuhrung kaufmannischen Buchfuhrung gegrundet 2003 zum 50 Jubilaum des Martinshofes haben Burger und Betriebe in Bremen die Stiftung Martinshof eine unabhangige privatrechtliche gemeinnutzige Stiftung geschaffen Diese fordert die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen in und um die Werkstatt mit zahlreichen Aktivitaten Bildung Gesundheit Sport Freizeit etc Folgende dezentrale Erweiterungen kamen hinzu Platzangaben 2003 mit Aussenstellen 1969 Nebenstelle fur 70 Platze in Bremen Nord Alte Hafenstrasse 1975 Betriebsstatte Martinsheide in Vegesack fur 300 Personen 1980 Betriebsstatte Westerdeich in Woltmershausen fur 240 Personen 1984 Betriebsstatte Georg Gries Strasse in Hemelingen fur 340 Personen 1987 Kleinwerkstatten an sieben Standorten fur 230 Personen 2003 1997 Betriebsstatte Schiffbauerweg in Gropelingen fur 135 Personen sowie eine angeschlossenen FordergruppeAb 1987 wurden die Werkstatten fur Menschen mit psychischen Behinderungen ausgebaut Es folgte 1999 ein Inklusionsprojekt als Abteilung der Werkstatt Bremen 1993 wurde die Einrichtung ein Eigenbetrieb des Landes 2000 fand die Grundung der Werkstatt Nord als GmbH statt die Arbeitsangebote in Bremen und Niedersachsen bietet 2003 wurde die Stiftung Martinshof gegrundet Nachdem Wilfried Hautop die Geschaftsfuhrung ubernahm hatte 2002 der Betrieb 1552 Platze Zu den Auftraggebern zahlten 2004 u a Daimler Chrysler Siemens Wilkens amp Sohne Stahlwerke Bremen Lemforder Metallwaren Polizei Bremen Klinikum Bremen Mitte Geschaftsfuhrer Bearbeiten 1949 1953 Georg Gries Anstalts und Arbeitsbetriebe 1953 1965 Georg Gries Martinshof 1965 1983 Hans Menning 1985 1999 Hannelore Stover Werkstatt Bremen 1999 2000 Jan Christian Stegmann 2001 2016 Wilfried Hautop 2016 2019 Ahlrich Weiberg 2020 2022 Johann HornLiteratur BearbeitenWilfried Hautop Lydia Niehoff Der Bremer Martinshof Hauschild Bremen 2004 ISBN 3 89757 186 2 Arbeit Teilhabe und Integration Mit dem Martinshof begann 1953 ein neues Kapitel bremischer Sozialgeschichte In Sonderbeilage des Weser Kurier Links der Weser Bremen 2016 Weblinks BearbeitenWerkstatt BremenNormdaten Korperschaft GND 5291080 5 lobid OGND AKS VIAF 138086994 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werkstatt Bremen Martinshof amp oldid 236322893