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Werchnjaja Sinjatschicha russisch Verhnyaya Sinyachiha ist eine Siedlung stadtischen Typs in der Oblast Swerdlowsk Russland mit 9999 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Werchnjaja Sinjatschicha Verhnyaya Sinyachiha Foderationskreis UralOblast SwerdlowskStadtkreis AlapajewskOberhaupt Nikolai NesterowSiedlung stadtischen Typs seit 1928Bevolkerung 9999 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Hohe des Zentrums 130 mZeitzone UTC 5Telefonvorwahl 7 34346Postleitzahl 624690 624691Kfz Kennzeichen 66 96 196OKATO 65 201 553Geographische LageKoordinaten 57 59 N 61 40 O 57 975 61 666666666667 130 Koordinaten 57 58 30 N 61 40 0 OWerchnjaja Sinjatschicha Russland Lage in RusslandWerchnjaja Sinjatschicha Oblast Swerdlowsk Lage in der Oblast Swerdlowsk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt im Westteil des Westsibirischen Tieflands etwa 140 km Luftlinie nordostlich der Oblasthauptstadt Jekaterinburg an der Sinjatschicha einem linken Nebenfluss der Neiwa in die er einige Kilometer ostlich mundet Werchnjaja Sinjatschicha gehort zum Stadtkreis Alapajewsk der 2005 im Rahmen der Verwaltungsreform in Russland durch Umwandlung des gleichnamigen Rajons entstanden ist und liegt 13 km nordlich von dessen Verwaltungszentrum Geschichte BearbeitenDer Ort entstand in zuvor von Mansen bewohntem Gebiet nachdem 1769 in der Nahe des Flusses Sinjatschicha Eisenerz gefunden worden war In den folgenden Jahren wurden ein Berg und Eisenwerk sowie eine zugehorige Siedlung errichtet und der Fluss durch einen 300 m langen Damm angestaut Der Ortsname nach dem Fluss bedeutet Ober Sinjatschicha wahrend das Dorf Nischnjaja Sinjatschicha also Unter Sinjatschicha etwa 7 km flussabwarts nahe der Mundung in die Neiwa bereits 1680 entstanden war auch dort wurde spater ein Eisenwerk errichtet 2 Wahrend des Burgerkriegs wurden in der Nacht zum 18 Juli 1918 einen Tag nach der Ermordung eines Teils der russischen Zarenfamilie mit Zar Nikolaus II in Jekaterinburg in einem Wald sudostlich von Werchnjaja Sinjatschicha weitere Angehorige der Familie von Bolschewiki ermordet Dazu gehorten die Grossfurstin Jelisaweta Fjodorowna Prinzessin Elisabeth von Hessen Darmstadt altere Schwester der Zarin Grossfurst Sergei Michailowitsch die Prinzen Iwan Konstantin und Igor Konstantinowitsch sowie Furst Wladimir Paley Sie wurden zusammen mit einigen Bediensteten und Begleitern teils lebend in einen Bergwerksschacht geworfen 1928 erhielt Werchnjaja Sinjatschicha den Status einer Siedlung stadtischen Typs Vom 25 November 1944 bis Marz 1959 war die Siedlung Verwaltungszentrum eines eigenstandigen Rajons Sinjatschicha bevor sie der Verwaltung der Stadt Alapajewsk unterstellt wurde Seit 1963 gehorte der Ort zum Rajon Alapajewsk 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1939 3 3101959 8 7401970 7 7611979 10 0331989 11 9572002 11 1472010 9 999Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSowohl in Werchnjaja Sinjatschicha wie auch im nahen Dorf Nischnjaja Sinjatschicha ist eine Reihe historischer Bauten erhalten In Werchnjaja Sinjatschicha gehoren dazu die Ruine der Maria Entschlafen Kirche Uspenskaya cerkov Uspenskaja zerkow 4 die von den Eisenwerksbesitzern Jakowlew gestiftet und 1796 geweiht wurde und deren Restauration geplant ist sowie der Wasserturm des Eisenwerkes aus dem 19 Jahrhundert der als Baudenkmal foderaler Bedeutung eingestuft ist 2 Seit 1978 existiert ein Museum fur Geschichte und Entwicklung der Industrie 5 Am Sudostrand der Siedlung nahe dem Ort der Ermordung von Angehorigen der Zarenfamilie 1918 entstand zwischen 1996 und 2001 zu Ehren der inzwischen heiliggesprochenen das Alapajewsker Kloster der Russlandischen Neumartyrer und Bekenner Alapaevskij monastyr Novomuchenikov i Ispovednikov Rossijskih Alapajewski monastyr Nowomutschenikow i Ispowednikow Rossijskich das sich zu einem bedeutenden Wallfahrtsort entwickelt hat 6 In Nischnjaja Sinjatschicha steht die spatbarock klassizistische Christi Verklarungs Kirche Preobrazhenskaya cerkov Preobraschenskaja zerkow 7 die ab 1794 ebenfalls mit Mitteln der Familie Jakowlew errichtet 1810 geweiht und 1845 fertiggestellt wurde Das in der Nahe der Kirche entstandene einen Teil des Dorfes einnehmende Freilichtmuseum fur Holzbau und Volkskunst einziges seiner Art in der Oblast zeigt unter anderem funf aus umliegenden Dorfern umgesetzte Holzkapellen 8 mehrere Bauernhofe aus verschiedenen Perioden Muhle Schmiede Banja und Brunnen 5 Ebenso gehoren zum Museum der Staudamm des Teiches des ehemaligen Nischnesinjatschichinsker Eisenwerkes der alte Dorffriedhof und ein in der Mitte des 19 Jahrhunderts angelegter Zirbelkiefernhain Wie auch die Kirche ist das Ensemble des Museums Historisches und Baudenkmal foderaler Bedeutung 2 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenNeben dem aus dem Eisenwerk von 1769 hervorgegangenen Werchnesinjatschinsker Metallurgischen Werk gibt es eine 1943 entstandene Forstchemische Fabrik und als heute bedeutendstes Unternehmen eine 1972 in Betrieb genommene Sperrholzfabrik daneben eine Ziegelfabrik und eine Grossmolkerei 3 Funf Kilometer sudostlich des Ortszentrums liegt die Station Sinjatschicha der auf diesem Abschnitt 1947 eroffneten Eisenbahnstrecke Serow Alapajewsk Bogdanowitsch Streckenkilometer 231 Bereits seit Ende des 19 Jahrhunderts fuhrte zudem die Hauptstrecke der Alapajewsker Schmalspurbahn Spurweite 750 mm unmittelbar durch die Siedlung Mit zur Blutezeit in den 1970er bis 1980er Jahren mehr als 700 km Lange war es das langste 750 mm Schmalspurnetz der Sowjetunion und heute mit den verbliebenen Strecken immer noch das langste Russlands Durch Werchnjaja Sinjatschicha fuhrt heute 2009 noch die 148 km lange Strecke Alapajewsk Kalatsch westlich des Ortes zweigte bis 2007 bei der Station Sowetskaja eine Strecke nach Senkowka ab 9 10 Durch die Siedlung fuhrt die Regionalstrasse die Alapajewsk in nordlicher Richtung mit Machnjowo am Tagil verbindet Einzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation a b c Nordostlicher Teil der Oblast auf dem offiziellen Tourismusserver der Oblast russisch a b Rajon Alapajewsk auf dem offiziellen Webseite der Oblastverwaltung russisch Maria Entschlafen Kirche bei sobory ru russisch Fotos a b Informationen zum Museum bei museum ru russisch Alapajewsker Neumartyrer Kloster bei sobory ru russisch Fotos Christi Verklarungs Kirche bei sobory ru russisch Fotos Elias Kirche und weitere bei sobory ru russisch Fotos Alapajewsker Schmalspurbahn auf der Webseite parovoz com russisch Fotos Alapajewsker Schmalspurbahn 1 2 Vorlage Toter Link infojd ru Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf der Webseite von Sergei Bolaschenko russisch Fotos VOrte in der Oblast SwerdlowskVerwaltungszentrum Jekaterinburg Stadte AlapajewskS AramilS ArtjomowskiS AsbestS BerjosowskiS BogdanowitschS DegtjarskS IrbitS IwdelS JekaterinburgS Kamensk UralskiS KamyschlowS R KarpinskS KatschkanarS KirowgradS KrasnoturjinskS KrasnoufimskS KrasnouralskS KuschwaS LesnoiS G Michailowsk NewjanskS Nischni TagilS Nischnije SergiR Nischnjaja SaldaS Nischnjaja TuraS Nowaja LjaljaS NowouralskS G PerwouralskS PolewskoiS ReschS RewdaS SaretschnyS SerowS SewerouralskS SredneuralskS Suchoi LogS SyssertS TalizaS TawdaS TurinskS Werchni TagilS Werchnjaja PyschmaS Werchnjaja SaldaS Werchnjaja TuraS WerchoturjeS WoltschanskS nbsp Siedlungen stadtischen Typs ArtiS Atig AtschitS BelojarskiS 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