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Wenzel Gruber 24 Dezember 1814 auf Schloss Krukanitz Krukanice Pernarec in Bohmen 30 September 1890 in Wien war ein osterreichischer Anatom Wenzel Gruber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWenzel Gruber studierte Medizin an der Universitat Prag und wurde 1842 zum Dr chir sowie 1844 zum Dr med promoviert Unter der engagierten Fuhrung seines Lehrers Josef Hyrtl entwickelte sich Gruber zu einem hervorragenden Anatomen 1847 folgte er einem Ruf aus der medizinischen Akademie von St Petersburg an der er als erster Prosektor von Nikolai Pirogow angestellt wurde Nach dessen Rucktritt ubernahm er 1855 die Leitung des praktisch anatomischen Institutes Ab 1858 wirkte er als ordentlicher Professor 1888 zog er sich nach mehr als 40 jahriger Lehrtatigkeit nach Wien zuruck Im Jahr 1847 wurde er zum Mitglied der Leopoldina 1 und 1866 zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg gewahlt Wirken BearbeitenWenzel Gruber gelang es gegen enorme Widerstande den wissenschaftlich betriebenen Anatomie Unterricht in Russland aufzubauen Er verstand es das ihm zur Verfugung stehende grosse Material menschlicher Leichen insbesondere eine riesige Schadelsammlung gezielt fur seine Forschungen zu nutzen und wichtige Details Variationen und pathologische Abweichungen zu finden und exakt darzustellen Gruber der vielfach ausgezeichnet und geehrt wurde galt zu seiner Zeit als bester Kenner dieses Sondergebiets Nach Gruber und dem schwedischen Anatom Roland Martin ist die Martin Gruber Anastomose eine Verbindung zwischen Nervus medianus und Nervus ulnaris mitbenannt die er in einer Fallserie beschrieb 2 3 1859 beschrieb er als erster den spater nach Primo Dorello benannten Dorello Kanal 4 Werke Auswahl BearbeitenAnatomie eines Monstrum Bicorporeum eigenthumlicher Thoraco Gastro Didymus Ehrlich Prag 1844 Dissertation Digitalisat in der Google Buchsuche Anatomie der Eingeweide des Leoparden Felis leopardus mit vergleichenden Bemerkungen ueber andere Felis Arten Kaiserliche Akademie der Wissenschaften St Petersburg 1855 Digitalisat Beobachtungen aus der menschlichen und vergleichenden Anatomie 9 Bande Hirschwald Berlin 1879 1889 Monographie des Musculus flexor digitorum brevis pedis und der damit in Beziehung stehenden Plantarmusculatur bei dem Menschen und bei den Saugethieren Hof und Staatsdruckerei Wien 1889 Digitalisat Literatur BearbeitenNeue Freie Presse vom 30 September 1890 Wiener klinische Wochenschrift aus 1890 Gruber Wenzel In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 84 Weblinks BearbeitenGruber Venceslav Vencel Leopoldovich Eintrag bei der Russischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Wenzel Gruber bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 5 Juli 2022 Wenzel Gruber Ueber die Verbindung des Nervus Medianus mit dem Nervus Ulnaris am Unterarme des Menschen und der Saeugethiere In Archiv fur Anatomie Physiologie und Wissenschaftliche Medicin Nr 37 1870 S 501 522 S J Leibovic H Hastings Martin Gruber revisited In The Journal of hand surgery Band 17 Nummer 1 Januar 1992 S 47 53 doi 10 1016 0363 5023 92 90112 3 PMID 1538112 Review D Felisati G Sperati Gradenigo s syndrome and Dorello s canal In Acta otorhinolaryngologica Italica organo ufficiale della Societa italiana di otorinolaringologia e chirurgia cervico facciale 29 2009 no 3 S 169 72 PMID 20140165 Normdaten Person GND 116887362 lobid OGND AKS LCCN n2016190896 VIAF 263712282 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gruber WenzelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer AnatomGEBURTSDATUM 24 Dezember 1814GEBURTSORT auf Schloss Krukanitz BohmenSTERBEDATUM 30 September 1890STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenzel Gruber amp oldid 239308081