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Eva Wenche Steenfeldt Foss Stang 5 Dezember 1917 in Kristiania 28 Marz 2011 in Oslo 1 war eine norwegische Schauspielerin und Sangerin Wenche Foss um 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Theater 1 2 Film und Fernsehen 1 3 Privates 2 Auszeichnungen 3 Filmografie Auswahl 4 Literatur 4 1 Primarliteratur 4 2 Sekundarliteratur 5 Diskographie 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenTheater Bearbeiten Die Tochter eines Ingenieurs wuchs in Oslo auf und interessierte sich fruh fur das Theater Ihr Buhnendebut gab sie im Alter von 18 Jahren am Soilen Teater in der Operette Taterblod Tartarenblut von Vilhelm Dybwad Von 1936 bis 1939 war sie am Carl Johan Teatret engagiert anschliessend wechselte sie an das Centralteatret Hier bewies sie erstmals ihre grosse Vielseitigkeit und feierte erste kleinere Erfolge Der Durchbruch gelang ihr 1944 in einer Inszenierung von Carl Erik Soyas Stuck To trader Zwei Faden Gleichzeitig wurde die Kritik auf ihre Mezzosopran Stimme aufmerksam Unter anderem wirkte sie in der Operette Die Bajadere von Emmerich Kalman 1939 und in den Lehar Klassikern Der Graf von Luxemburg 1941 und Die lustige Witwe 1948 mit Als Gast am Oslo Nye Teater uberzeugte sie in der Titelpartie des Porter Musicals Kiss me Kate 1952 1952 nahm Wenche Foss ein Engagement am Nationaltheatret in Oslo an Sie setzte hier ihre Karriere mit Lustspielen und Musiktheater Produktionen fort Vermehrt ubernahm sie nun jedoch auch tragende Rollen in klassischen Buhnenwerken War ihre melodramatische Darstellung der Rebekka West in Henrik Ibsens Rosmersholm 1943 noch weitgehend auf Ablehnung gestossen erhielt sie viel Lob fur ihre Interpretation der Titelrolle in Hedda Gabler 1960 Daneben verkorperte sie die Viola in Shakespeares Was ihr wollt 1956 und die Maria Stuart in Bjornstjerne Bjornsons historischem Schauspiel Maria Stuart i Skotland 1957 Zwischen 1967 und 1978 war sie fest am Oslo Nye Teater angestellt Wahrend dieser Zeit spielte und sang sie unter anderem den Part des Fraulein Schneider im Musical Cabaret Ausserdem glanzte sie in Komodien wie Nils Kjaers Det lykkelige valg Die gluckliche Wahl Ihr 40 jahriges Buhnenjubilaum beging sie 1975 mit einer spater auch im norwegischen Fernsehen ausgestrahlten Produktion des Lustspieles Twigs von George Furth Hier trat sie gleich in vier Rollen auf nbsp Per Ungs Bronzestatue der Schauspielerin 2007 Als Wenche Foss 1978 an das Nationaltheatret zuruckkehrte war sie langst eine landesweit gefeierte Schauspielerin In den kommenden Jahren verteidigte sie ihren Ruf als fuhrende Diva unter den norwegischen Schauspielerinnen der Nachkriegszeit Im Gedachtnis blieben vor allem ihre Ibsen Rollen Mehrfach wurde sie als Ella Rentheim in John Gabriel Borkman besetzt ausserdem spielte sie die Mutter Aase in Peer Gynt 1985 Am 9 Oktober 1980 beruhigte sie das Publikum als sich infolge eines explodierten Scheinwerfers ein Brand entfachte der grosse Teile des Theaters zerstorte 2 1988 gab sie ihre offizielle Abschiedsvorstellung am Nationaltheatret feierte anschliessend jedoch noch mehrere Comebacks Insgesamt war Wenche Foss bis 2004 allein an diesem Theater in 59 verschiedenen Produktionen zu sehen Film und Fernsehen Bearbeiten Ihrem Filmdebut im Jahre 1940 in Torres Snortevold einer auf einem Roman von Alexander Kielland basierenden Komodie folgten weitere Auftritte in Unterhaltungsfilmen der vierziger Jahre z B in En herre med bart Ein Herr mit Schnurrbart in dem sie u a auch das Titellied sang Fur ihre Rolle der Bischofsfrau in Herren og hans tjenere Der Herr und seine Diener erhielt sie 1959 den norwegischen Kritikerpreis Im erfolgreichsten norwegischen Film aller Zeiten dem Animationsfilm Hintertupfinger Grand Prix verlieh sie 1975 der Witwe Stengelfohn Glad ihre Stimme 3 ebenso wie 1991 der Madame Pottine in der norwegischen Fassung des Disney Zeichentrickfilmes Die Schone und das Biest 1973 spielte sie an der Seite von Liv Ullmann und Erland Josephson in Ingmar Bergmans Beziehungsdrama Szenen einer Ehe die Nebenrolle der Mutter Ihr Renommee auch als Filmschauspielerin war schliesslich so gross dass ihr das in Norwegen erfolgreiche Produzenten Duo Svend Wam und Petter Vennerod Rollen teilweise auf den Leib schneiderte wie z B 1982 fur Leve sitt liv Sein Leben leben Mit der internationalen Produktion Dina Meine Geschichte 2002 kam sie auch in die deutschen Kinos Regelmassige Auftritte hatte Wenche Foss seit den sechziger Jahren auch im norwegischen Fernsehen Nicht nur wurden Aufzeichnungen ihrer Theatererfolge gesendet sondern auch eigens fur das TV produzierte Serien wie Vestavind 1994 95 Ihre letzte Rolle verkorperte sie 2006 im Alter von fast neunzig Jahren in der NRK Produktion En udodelig mann Ein unsterblicher Mann die das Leben von Henrik Ibsen zum Gegenstand hat Foss spielte in dem Dreiteiler eine Tante des Dichters Privates Bearbeiten Wenche Foss war mit dem Geschaftsmann Thomas Stang verheiratet 1953 wurde ihr erstes Kind ein Junge mit Down Syndrom geboren Er starb im Alter von vier Jahren an Leukamie 1955 bekam sie einen weiteren Sohn Fabian Stang der von 2007 bis 2015 Burgermeister von Oslo war Die Schauspielerin beklagte mehrfach die Homophobie in der Gesellschaft vor allem in Teilen der norwegischen Staatskirche Sie setzte sich fur die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ein unter anderem in ihrem Buch Etterpa 1999 4 Sie kritisierte mehrfach auch die Kristelig Folkeparti da sie der Meinung war Religion sollte nichts mit Politik zu tun haben 5 Auszeichnungen BearbeitenWenche Foss erhielt zahlreiche Auszeichnungen darunter den Sankt Olav Orden Kommandeur 1972 Kommandeur mit Stern 1988 1991 wurde ihr der Amanda Ehrenpreis zuerkannt 2002 der Hedda Preis fur ihr Buhnenlebenswerk Im September 2007 enthullte Konigin Sonja eine vom Bildhauer Per Ung geschaffene Bronzestatue der Schauspielerin am Johanne Dybwad Platz vor dem Nationaltheatret Filmografie Auswahl Bearbeiten1970 Song of Norway 1973 Szenen einer Ehe Scener ur ett aktenskap 1975 Hintertupfinger Grand Prix Flaklypa Grand Prix Stimme 1998 Sonny der Entendetektiv Solan Ludvig og Gurin med reverompa Stimme 2002 Dina Meine Geschichte Jeg Er Dina 2002 Musik fur Hochzeiten und Begrabnisse Musikk for bryllup og begravelser Literatur BearbeitenPrimarliteratur Bearbeiten Wenche Foss Livets gave Cappelen Oslo 1984 ISBN 82 02 09230 2 Wenche Foss Etterpa Gyldendal Norsk Forlag Oslo 1999 ISBN 82 05 26507 0 Sekundarliteratur Bearbeiten Lise Lyche Wenche Foss In Norsk Biografisk Leksikon Mona Levin Wenche Foss Gyldendal Norsk Forlag Oslo 2007 ISBN 978 82 05 37434 8 Diskographie BearbeitenSyngende Skuespillere Singende Schauspieler 6 Schellackaufnahmen mit Foss aus En herre med bart Normannrecords NOMCD3043 2009 InhaltWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wenche Foss Sammlung von Bildern Wenche Foss in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Wenche Foss 93 er dod Verdens Gang 28 Marz 2011 Toralv Maurstad og den store brannen nationaltheatret no abgerufen am 12 Januar 2018 https www themoviedb org person 92052 wenche foss Wenche Foss angriper homofobi Verdens Gang 1 Oktober 1999 Wenche Foss vil legge ned KrF Verdens Gang 20 November 2004 Normdaten Person GND 136758754 lobid OGND AKS LCCN n85052706 VIAF 81049129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Foss WencheALTERNATIVNAMEN Steenfeldt Foss Stang Eva WencheKURZBESCHREIBUNG norwegische Schauspielerin und SangerinGEBURTSDATUM 5 Dezember 1917GEBURTSORT KristianiaSTERBEDATUM 28 Marz 2011STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wenche Foss amp oldid 228489931