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Die Welschnonnenkirche in Mainz war eine Klosterkirche der Augustiner Chorfrauen auch Welschnonnen oder Lotharinger Chorfrauen in der heutigen Welschnonnengasse Kurfurst Karl Heinrich von Metternich Winneburg holte wahrend seiner Amtszeit die Welschnonnen aus Luxemburg zur Verbesserung des Schulwesens nach Mainz Die Kirche wurde 1699 eingeweiht und 1762 erneuert 1 An der zum Kloster gehorenden Schule der Welschnonnen wurde unter anderem die Malerin und Hofdame Marianne Kraus 1765 1838 unterrichtet Nachdem das Kloster 1802 aufgehoben war wurden die Gebaude zunachst dem stadtischen Schulfonds dann 1805 der neu gegrundeten evangelischen Gemeinde uberlassen nachdem die zuvor kurz von dieser genutzte Altmunsterkirche militarischen Zwecken zugeteilt wurde Am zweiten Sonntag nach Ostern 1808 fand hier erstmals ein evangelischer Gottesdienst statt Anstelle des Welschnonnenklosters sollte zu Beginn des 19 Jahrhunderts das Gebaude einer Ecole speciale de medicine in Mayence stehen die das Hospice Josephine erganzen sollte Saint Far plante einen klassizistischen Neubau der aber nicht realisiert wurde Fur die wachsende evangelische Gemeinde war die Kirche jedoch zu klein Daher wurde mit dem Festungsgouvernement ausgehandelt dass die St Johannis Kirche die neue Heimat der Gemeinde sein sollte Ein entsprechender Vertrag wurde am 1 Mai 1828 geschlossen Nach 1829 diente die Welschnonnenkirche als Fruchtmagazin bis sie im Oktober 1833 in ihren vorderen Mauern abgebrochen und zu Wohnungen umgewandelt wurde Die Wegmann Orgel von 1762 samt originaler Orgelbrustung wurde in die Jugenheimer Martinskirche verbracht Kanzel und Altartisch der Welschnonnenkirche aus dem Jahr 1808 befinden sich heute in der evangelischen Gustav Adolf Kirche in Nieder Olm Literatur BearbeitenElisabeth Darapsky Geschichte der Welschnonnen in Mainz Die regulierten Chorfrauen des Hl Augustinus und ihre Schulen Beitrage zur Geschichte der Stadt Mainz Bd 25 Mainz 1980Einzelnachweise Bearbeiten Christiane Reves Bausteine zur Mainzer Stadtgeschichte Mainzer Kolloquium 2000 Band 55 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2002 ISBN 978 3 515 08176 4 S 142 50 8 2666666666667 Koordinaten 50 0 0 N 8 16 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Welschnonnenkirche Mainz amp oldid 209768995