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Beim Weimarer Bilderstreit handelt es sich um einen Zwist der 1999 zwischen Kunstlern und Ausstellungsmachern im Rahmen der Ausstellung Aufstieg und Fall der Moderne entbrannte Weimar war zu diesem Zeitpunkt Kulturhauptstadt Europas Im ersten Teil der Ausstellung wurde versucht Weimars Rolle als Wiege der Moderne zu beleuchten Der zweite Teil bemuhte sich die Nazi Kunst unvoreingenommen zu dokumentieren Als Ausstellungsort diente die mehrgeschossige Mehrzweckhalle des ehemaligen Weimarer Gauforums die spater zu einem Einkaufszentrum umgebaut wurde Den Hauptkritikpunkt bildete die Inszenierung von Offiziell und Inoffiziell Die Kunst der DDR an gleichem Ort Die Kritik richtete sich nicht nur gegen die Gleichsetzung der DDR Werke mit der Nazi Kunst sondern auch gegen das Arrangement der Bilder die von Professor Achim Preiss ahnlich der Ausstellung Entartete Kunst der Nationalsozialisten ausgerichtet wurden Noch wahrend der Ausstellung entbrannte ein erbitterter Streit uber die Kunstwerke die wie Geschichtsmull dargestellt worden seien Mehrere Kunstler forderten die sofortige Ruckgabe ihrer Werke Endlich entfernten die Maler Ralf Kerbach und Reinhard Stangl ihre Werke unter Anwesenheit des MDR selbst Der Vorfall und die nachfolgende Positionierung der Akteure uber verschiedene uberregionale Medien wurde breit rezipiert und als Anlass zur Diskussion uber den Umgang von Kunstlern mit DDR Vergangenheit genommen Weblinks BearbeitenBerliner Zeitung Handgreiflicher Bilderstreit 31 Mai 1999 Die Zeit Kesseltreiben in Weimar Artikel von Hanno Rauterberg 1999Literatur BearbeitenUlrike Bestgen Red Der Weimarer Bilderstreit Szenen einer Ausstellung eine Dokumentation VDG Verlag 2000 ISBN 3 89739 127 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weimarer Bilderstreit amp oldid 223504885