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Walter Niklaus Sturm 1 4 August 1942 in Goldach Kanton St Gallen 13 September 1999 in Frauenfeld Kanton Thurgau war in der Schweiz in den 1970er und 1980er Jahren als Ausbrecherkonig bekannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Berufskriminelle Walter Sturm sorgte zwischen 1974 und 1995 nicht nur mit acht gegluckten Ausbruchen aus Zuchthausern und Gefangnissen fur grosses Aufsehen sondern auch mit seinen schelmischen Aktionen die ihm bei Teilen der Bevolkerung Popularitat als eine Art Robin Hood verschafften Landesweite Belustigung herrschte etwa als Sturm an Ostern 1981 aus der Strafanstalt Regensdorf ausbrach und einen Zettel mit den Worten Bin beim Ostereier suchen Sturm hinterliess Der Ostschweizer Industriellensohn war erstmals im Alter von 20 Jahren wegen des Verkaufs gestohlener Autos straffallig geworden Spater beging er Einbruche bandenmassigen Raub Diebstahle und einen Bankuberfall Er sass in Strafanstalten in der Schweiz in Italien Frankreich und auf der Kanaren Insel La Gomera ein Ein Teil der links alternativen Szene und der Zurcher Jugendbewegung von 1980 bewunderte Sturm fur seinen Kampf gegen die Isolationshaft der 1987 in einem 110 tagigen Hungerstreik gipfelte und sah in ihm einen Gentleman Verbrecher der seine Raububerfalle angeblich gewaltfrei durchfuhrte Am Ausbruch von 1981 hatten wahrscheinlich Helfer aus der Jugendbewegung entscheidenden Anteil Verteidigt wurde Sturm massgeblich von Barbara Hug einer ehemaligen Substitutin Rechtsreferendarin in der Kanzlei des spateren Bundesrates Moritz Leuenberger 1998 wurde Sturm bedingt entlassen Nach einer misslungenen Geiselnahme gemeinsam mit Hugo Portmann wurde er ein halbes Jahr spater erneut verhaftet Zu diesem Zeitpunkt hatte er den Hohepunkt seiner Popularitat langst uberschritten Wahrend es in den 1980er Jahren Kundgebungen und Manifestationen fur Sturm gab nahm danach kaum mehr jemand Notiz von ihm 1999 nahm sich Sturm in Isolationshaft im Kantonalgefangnis Frauenfeld mit einem Kehrichtsack das Leben nachdem er zuvor schon zwei Suizidversuche unternommen hatte 2 2020 verfilmte Oliver Rihs das Leben Sturms mit Joel Basman und Marie Leuenberger in den Hauptrollen Bis wir tot sind oder frei 3 Zitat Bearbeiten Spatestens mit dem legendaren Oster Coup am 13 April 1981 wurde er zu einer Art Popstar Zu einem der den repressiven Staat kraft seiner kriminellen Intelligenz herausforderte In Zurich rebellierte die Jugendbewegung einer wie Sturm passte perfekt in den subversiven Zeitgeist aus dem St Galler Tagblatt vom 14 Februar 2005 Literatur BearbeitenReto Kohler Sturm Das Gesicht des Ausbrecherkonigs Zytglogge Oberhofen 2004 ISBN 3 7296 0673 5 Weblinks BearbeitenAlain Kessi Walter Sturm Einbrecherprofi und Ausbrecher Konig In Presseburo Savanne Einzelnachweise Bearbeiten Fahndung nach Walter Sturm in der Sendung Aktenzeichen XY ungelost im Studiofall 2 vom 24 April 1981 In wikixy de Abgerufen am 11 November 2019 srf ch Walter Sturm ist tot SRF Tagesschau vom 13 September 1999 Bjorn Schneider Freiheit bis in den Tod Filmkritik vom 9 Februar 2021 auf www cineman chNormdaten Person GND 129393487 lobid OGND AKS LCCN no2011160685 VIAF 13387230 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sturm WalterALTERNATIVNAMEN Sturm Walter Niklaus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Ausbrecherkonig 1970er bis 1990er Jahre GEBURTSDATUM 4 August 1942GEBURTSORT Goldach SGSTERBEDATUM 13 September 1999STERBEORT Frauenfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Sturm amp oldid 222200509