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Walter Spindler 4 Mai 1954 in Detmold ist ein Generalmajor a D des Heeres der Bundeswehr Er war in letzter Verwendung vom 1 Juli 2013 bis April 2017 Kommandeur des Ausbildungskommandos in Leipzig Walter Spindler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Militarische Laufbahn 2 1 Ausbildung und erste Verwendungen 2 2 Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier 2 3 Generalsverwendungen 2 4 Abberufung als Kommandeur des Ausbildungskommandos 3 Orden und Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpindler wurde als Sohn eines Landwirts geboren und wuchs in dem kleinen Ort Maspe auf Ebenso wie der spatere SPD Politiker Frank Walter Steinmeier besuchte er das Stadtische Neusprachliche Gymnasium Blomberg 1 Ohne die Absicht Berufssoldat zu werden trat er 1973 in die Bundeswehr ein Bereits wahrend seiner Anfangszeit entwickelte sich seine Leidenschaft fur die Armee Spindler der fliessend Englisch und Franzosisch spricht lebt mit seiner Frau in Mullheim im Markgraflerland Das Paar ist seit 1983 verheiratet und hat vier Kinder drei Tochter und einen Sohn Militarische Laufbahn BearbeitenBeforderungen 1973 Eintritt in die Bundeswehr 1976 Leutnant 1979 Oberleutnant 1981 Hauptmann 1989 Major 1992 Oberstleutnant 1998 Oberst 2003 Brigadegeneral 2011 Generalmajor Ausbildung und erste Verwendungen Bearbeiten Spindler wurde am 1 Juli 1973 zunachst als Wehrdienstleistender in das Panzergrenadierbataillon 323 in Schwanewede einberufen Nach seiner Weiterverpflichtung studierte er von 1974 bis 1978 an der Universitat der Bundeswehr Munchen Wirtschafts und Organisationswissenschaften Wahrend seines Studiums in Munchen wurde er im Corps Suevo Guestphalia aktiv 2 Danach kehrte er zuruck in die Truppe und war zwei Jahre als Zugfuhrer und spater S2 im Panzergrenadierbataillon 11 in Wesendorf eingesetzt Von 1980 bis 1985 war er im Panzergrenadierbataillon 12 in Osterode Kompaniechef Generalstabsausbildung und Dienst als Stabsoffizier Bearbeiten Spindler durchlief von 1985 bis 1986 die deutsche Generalstabsausbildung an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg und von 1986 bis 1988 die franzosische Generalstabsausbildung an der Ecole superieure de guerre in Paris Danach war er fur ein Jahr als Stabsoffizier G4 G3 der Panzerbrigade 29 in Sigmaringen eingesetzt und von 1989 bis 1991 Referent im Fuhrungsstab der Streitkrafte des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn Von 1991 bis 1993 war er Stabsoffizier G3 Operationen beim Wehrbereichskommando VIII in Neubrandenburg und dann bis 1995 Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 72 173 in Hamburg Fischbek Spindler hatte seine erste internationale Verwendung als G3 OP fur zwei Jahre im Eurokorps in Strassburg und wurde im Anschluss von 1997 bis 1998 Gruppenleiter Operation des Heeresfuhrungskommandos in Koblenz Danach war er bis 2002 als Referatsleiter im Planungsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Bonn und Berlin eingesetzt In diesem Jahr besuchte er auch das Seminar fur Sicherheitspolitik 2002 an der Bundesakademie fur Sicherheitspolitik in Siegburg Bis 2003 war Spindler Horer am franzosischen Zentrum fur Hohere Militarische Studien CHEM in Paris und nahm am dortigen Generalslehrgang teil Generalsverwendungen Bearbeiten nbsp Walter Spindler 2013 Ab dem 1 September 2003 kommandierte er die Deutsch Franzosische Brigade in Mullheim im Markgraflerland und ging mit ihr als Kommandeur der Kabul Multinational Brigade von Juli 2004 bis Januar 2005 in den Einsatz nach Afghanistan Dort war er unter anderem fur die Sicherheit bei den ersten demokratischen Wahlen in Afghanistan verantwortlich die Hamid Karsai gewann 2005 wurde er dann stellvertretender Chef des Stabes fur Operationen des Eurokorps 2007 ubernahm er die Stelle des Abteilungsleiters II im Heeresamt in Koln und wurde somit General fur die Ausbildung im Heer Am 2 Mai 2011 wurde ihm interimsweise der Dienstposten des Chefs des Stabes des Heeresamtes ubertragen da der bisherige Dienstposteninhaber Brigadegeneral Wolfgang Kopke fur ein Jahr in das ISAF Hauptquartier in Kabul wechselte 3 Am 28 Juni 2011 wurde er Stellvertretender Kommandierender General des Eurokorps in Strassburg Zum 1 Juli 2013 wurde er Kommandeur des Ausbildungskommandos in Leipzig Abberufung als Kommandeur des Ausbildungskommandos Bearbeiten Ende April 2017 wurde er von Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen von seiner Funktion als Kommandeur des Ausbildungskommandos des Heeres entbunden und bis zu seiner geplanten Versetzung in den Ruhestand im August 2017 auf einen anderen Dienstposten versetzt Ihm wird vorgeworfen in einem bisher noch nicht bekannten Fall von Verfehlungen durch Heeresausbilder im thuringischen Sondershausen erneut nicht energisch genug ermittelt zu haben Seine Abberufung loste eine offentliche Debatte um den Korpsgeist in der Bundeswehr aus 4 Spindler selbst ausserte sich kritisch in der Offentlichkeit uber diesen Vorgang insbesondere uber die Tatsache dass er nicht vor den Medien Twitter und Spiegel Online uber seine bevorstehende Versetzung informiert worden war Nach seiner Aussage wurde er daruber durch den Inspekteur des Heeres erst informiert nachdem die Nachricht schon mehrere Minuten online war 5 Was ich mir gewunscht hatte ware gewesen dass ich nicht uber Twitter und Spiegel Online von meiner vorzeitigen Entbindung erfahre 11 39 Uhr war es mit Twitter da wurde ich weggeknipst 11 49 Uhr wurde ich gefeuert uber Spiegel Online Um 11 55 Uhr wurde ein Beauftragter der Ministerin namlich der Inspekteur des Heeres offiziell der mich dann informiert hat Mit dem Wortlaut der in der Presse stand Das ist wurdelos und stillos aus meiner Sicht Walter Spindler Kontrovers 5 Spindlers Nachfolger ist Norbert Wagner ehemaliger Kommandeur des Ausbildungszentrums in Munster 6 Zum 1 September 2017 trat Spindler in den Ruhestand 7 Orden und Auszeichnungen BearbeitenEhrenkreuz der Bundeswehr in Gold Einsatzmedaille der Bundeswehr ISAF Leopoldsorden Belgien Kommandeur Kronenorden Belgien Kommandeur Verdienstorden des Grossherzogtums Luxemburg Kommandeur Ehrenlegion Ritter Ordre national du Merite Officier Meritorious Service Medal Vereinigte Staaten Loyal Service under the flags 2 degree NATO Medaille ISAF Weblinks BearbeitenEurokorps Curriculum Vitae Walter Spindler Memento vom 28 Januar 2016 im Internet Archive englisch PDF 284 kB Walter Spindler Bundeswehr General Video SWR1 LEUTE Night 30 Mai 2012 abgerufen am 3 Juni 2012 Generalmajor Walter Spindler als Interview Gast in SWR1 Leute Vita Kommandeur Bundeswehr 28 Januar 2015 abgerufen am 16 Dezember 2015 Ausbildungskommando Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Platzdasch Steinmeiers Jugend Was nicht zusammengehort In Frankfurter Allgemeine Zeitung 25 September 2008 faz net Verzeichnis Weinheimer Corpsstudenten 1990 S 450 1 2 Vorlage Toter Link www deutschesheer de Fuhrungswechsel im Heeresamt Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2022 Suche in Webarchiven deutschesheer de 2 Mai 2011 Marcel Bohnert Uber Korpsgeist und Kampftruppen In Frankfiurter Allgemeine Zeitung S 8 29 April 2017 abgerufen am 1 Mai 2017 a b Thomas Wiegold Abgesetzter Heeres Ausbildungschef wehrt sich gegen von der Leyen Augen geradeaus In Augengeradeaus net 14 Juni 2017 abgerufen am 23 Juni 2017 Von der Leyen setzt Chefausbilder des Heeres ab In Spiegel Online vom 26 April 2017 Anderungen in militarischen und zivilen Spitzenstellen August 2017 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 Juli 2017 abgerufen am 28 Juli 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www personal bundeswehr de PersonendatenNAME Spindler WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralGEBURTSDATUM 4 Mai 1954GEBURTSORT Detmold Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Spindler amp oldid 233568304