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Walter Seelmann Eggebert 17 April 1915 in Schlachtensee Kreis Teltow 19 Juli 1988 war ein deutscher Radiochemiker Leben BearbeitenSeelmann Eggebert war Student von Otto Hahn am Kaiser Wilhelm Institut fur Chemie in Berlin Dahlem wo er mit Hahn Lise Meitner und Fritz Strassmann zusammenarbeitete Im Dezember 1940 erwarb er an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin seinen Doktorgrad mit der Arbeit Direkte Messung der bei der Uranspaltung auftretenden Edelgase 1 1949 wurde er auf Empfehlung des emigrierten osterreichischen Physikers Guido Beck Gastprofessor der Chemie an der Universidad Nacional de Tucuman in der argentinischen Provinz Tucuman 1952 in Mendoza und 1953 an der Universidad de Buenos Aires wo er eine Gruppe Radiochemiker grundete die 20 neue Nuklide entdeckte 2 3 Schon 1951 wurde er in die Nationale Atomenergie Kommission Argentiniens berufen wo er beim Neuaufbau der argentinischen Atomforschung beteiligt war der nach dem teuren Scheitern des Proyecto Huemul zur Gewinnung praktisch unbegrenzter Energie zu geringsten Kosten unter dem mutmasslichen Scharlatan Ronald Richter der 1947 aus Deutschland kam notwendig wurde 1955 lud ihn Otto Hahn ein fur den Wiederaufbau der Radiochemischen Forschung nach Deutschland zuruckzukehren Seelmann Eggebert folgte nach dem im selben Jahr erfolgten Sturz von Prasident Juan Peron dem grossen Forderer der argentinischen Atomforschung diesem Ruf und wurde zunachst Professor in Mainz bevor er 1958 das Radiochemische Institut des Kernforschungszentrums Karlsruhe um den von Karl Wirtz konzipierten Forschungsreaktor FR2 grundete und bis 1983 leitete 4 1958 stellte er mit Gerda Pfennig die Karlsruher Nuklidkarte auf 5 Literatur BearbeitenRenato Radicella Walter Seelmann Eggebert el fundador de la radioquimica argentina Ciencia e Investigacion Buenos Aires 1992 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Seelmann Eggebert Direkte Messung der bei der Uranspaltung auftretenden Edelgase Dissertation Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin 1941 Ute Deichmann Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die Chemie und Biochemie in Deutschland nach 1945 Fluchten Mitmachen Vergessen Chemiker und Biochemiker in der NS Zeit doi 10 1002 3527603026 ch8 Renato Radicella Los veinte radioisotopos descubiertos en la Argentina Memento vom 2 Juli 2010 im Internet Archive PDF 4 7 MB CNEA Juni 2002 S 21 25 KIT Karlsruhe Fakultat fur Chemie und Biowissenschaften Geschichte der Fakultat uni protokolle de Die Karlsruher Nuklidkarte liefert seit 50 Jahren wichtige Daten vom 9 Dezember 2008 Normdaten Person GND 106854313 lobid OGND AKS LCCN no2016082319 VIAF 25680008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seelmann Eggebert WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher RadiochemikerGEBURTSDATUM 17 April 1915GEBURTSORT Schlachtensee Kreis TeltowSTERBEDATUM 19 Juli 1988 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Seelmann Eggebert amp oldid 220889843