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Walter Karl Schwinkowski 11 Marz 1884 in Barten Ostpreussen 14 Februar 1938 in Konigsberg war ein deutscher Numismatiker und Historiker 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Karl Schwinkowski wurde am 11 Marz 1884 im ostpreussischen Barten heute Barciany bei Rastenburg als Sohn des Schuldirektors Carl David Schwinkowski und dessen Frau Karoline geb Goerke geboren Nach dem Abitur studierte er ab 1904 an der Universitat in Konigsberg Geschichte Neuere Sprachen und Volkswirtschaftslehre Ab 1907 widmete er sich bei Julius Menadier am Munzkabinett der Koniglichen Museen zu Berlin der numismatischen Wissenschaft 1909 promovierte er in Konigsberg Ab 1 Juli 1909 begann Schwinkowski als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Munzkabinett Dresden unter dem Direktor Jean Louis Sponsel der damals gleichzeitig das Grune Gewolbe leitete zu arbeiten Zwei Jahre spater wurde er zum Direktorialsassistenten berufen und lenkte die Geschicke des Kabinetts Er beschaftigte sich wissenschaftlich mit wichtigen Etappen der sachsischen Munzgeschichte insbesondere den meissnischen Brakteaten des 12 14 Jahrhunderts den Pfennigen und Hellern bis 1500 der Reichsmunzreform und dem Vertrag von Zinna Nach Sponsels Pensionierung im Jahre 1924 und der verwaltungstechnischen wie raumlichen Trennung des Munzkabinetts vom Grunen Gewolbe wurde Schwinkowski zum Kustos und Leiter des Munzkabinetts ernannt Im Jahre 1927 erhielt er den Professorentitel Schwinkowski konzipierte die erste standige Ausstellung des Munzkabinetts in neuen Raumen im ehemaligen Kanzleigebaude des Stallhofes Er legte eine Sammlung von Notgeld der Inflationszeit an die als ein warnendes Zeichen die Erinnerung an Zeiten tiefster Erniedrigung nach dem Kriege wachhalt 2 wie sein Kollege Walter Holzhausen vom Grunen Gewolbe und Historischen Museum anerkennend schrieb Publikationen Auswahl BearbeitenDas Geldwesen in Preussen unter Herzog Albrecht 1525 1569 in Zeitschrift fur Numismatik 27 Berlin 1909 Zugl Konigsberg Pr Univ Diss 1909 Die ersten sachsischen Goldgulden und die deutsche Goldpragung im Mittelalter in Zeitschrift fur Numismatik Bd 28 1910 S 317 350 Die Reichsmunzreformbestrebungen in den Jahren 1665 1670 und der Vertrag von Zinna 1667 Mit besonderer Berucksichtigung der obersachsischen Munz und Geldgeschichte in Vierteljahrschrift fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte Bd 14 1916 S 1 87 Das Geld und Munzwesen Sachsens Beitrage zu seiner Geschichte in Neues Archiv fur sachsische Geschichte Bd 38 1917 S 140 181 355 395 urn nbn de bsz 14 db id5016697014 Digitalisat der SLUB Dresden Inschriften und Medaillen und Denkmunzen des Albertinischen Hauses und Landes Sachsen in Jahrbuch des Numismatischen Vereins zu Dresden 20 1919 S 1 40 Meissnische Pfennige und Heller der Groschenwahrung bis 1500 in Blatter fur Munzfreunde Monatsschrift fur Munz und Schaumunzkunde Organ des Numismatischen Vereins zu Dresden N F Ausg 275 1925 S 327 330 Der Brakteatenfund von Meissen 1925 in Blatter fur Munzfreunde Monatsschrift fur Munzund Schaumunzkunde Organ des Numismatischen Vereins zu Dresden Bd 61 1926 S 449 454 Munz und Geldgeschichte der Mark Meissen und Munzen der weltlichen Herren nach meissnischer Art Brakteaten vor der Groschenpragung Bd 1 Frankfurt a M 1931 Die Meissnischen Brakteaten 1932 mit Willy Schwabacher Zur Munzgeschichte der ehemaligen Wettinischen Lande um 1180 1230 Der Brakteatenfund von Etzoldshain bei Grimma 1933 Halle 1936Literatur BearbeitenKretzschmar Hellmut Walter Schwinkowski in Neues Archiv fur Sachsische Geschichte Bd 61 1940 S 86 f Arnold Paul Walter Schwinkowski in Dresdener Kunstblatter 32 Jg H 3 1988 S 84 91 Arnold Paul Walter Schwinkowski in memoriam in Erfurter Munzblatter 5 1997 S 17 22 Arnold Paul Schwinkowski Walter Leiter des Staatlichen Munzkabinetts Dresden in Burger Klaus Hg Altpreussische Biographie Bd V Marburg 2015 S 1698 f Weblinks BearbeitenMedaille des Numismatischen Vereins zu Dresden auf Prof Dr Walter SchwinkowskiEinzelnachweise Bearbeiten Staatliche Kunstsammlungen Dresden Hrsg Zwischen Kunst Wissenschaft und Politik Die Staatlichen Sammlungen fur Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre Mitarbeiter im Nationalsozialismus Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2020 ISBN 978 3 412 51863 9 S 439 441 Holzhausen Walter Dr Walter Schwinkowski In Dresdner Anzeiger 17 Februar 1938 Normdaten Person GND 1051627036 lobid OGND AKS LCCN n78070814 VIAF 5652652 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwinkowski WalterALTERNATIVNAMEN Schwinkowski Walter Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher NumismatikerGEBURTSDATUM 11 Marz 1884GEBURTSORT Barten OstpreussenSTERBEDATUM 14 Februar 1938STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schwinkowski amp oldid 238413370