www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Gerteis 6 April 1921 in Freiburg im Breisgau 17 November 1999 war ein deutscher Offizier und Bildhauer der vor allem in Achern wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Gerteis erste Ausstellung hatte er bereits im Alter von funf Jahren Von ihm geformte afrikanische Tierfiguren aus Plastilin wurden im Schaufenster einer Freiburger Spielwarenhandlung ausgestellt Gerteis wurde mit weiterer Knetmasse und Geschenken belohnt Im Acher und Buhler Bote sagte er spater daruber Es gab nie Spielzeug wie ich es wollte deshalb habe ich mir meines selbst modelliert 1 Eine kunstlerische Ausbildung musste jedoch aufgrund des Weltkriegs und von Heeresdienst erst einmal warten er wurde eingezogen Doch ein Studienurlaub 1941 fuhrte ihn an die Karlsruher Kunstakademie in die Klasse von Otto Schiessler Dort begann fur ihn laut eigener Aussage der Anfang zum Bildhauer Schon nach dem Wintersemester musste er zuruck an die Front Aufgrund einer Verwundung kam er 1943 wieder zuruck in die Heimat er nahm Kontakt auf mit der Dresdner Kunstakademie Bis 1947 war er in einem franzosischen Kriegsgefangenenlager wo er sich kunstlerisch betatigte und fehlende Werkzeuge selbst herstellte Franzosische Offiziere gaben ihm Auftrage und bezahlten ihn mit Lebensmitteln die ihm das Uberleben sicherten In den 1950er Jahren bekam er einige Auftrage aber seine finanzielle Situation wurde aufgrund des Wirtschaftswunders unbefriedigender und er entschloss sich zur Bundeswehr zu gehen Zwischen 1956 und 1978 war er aktiver Offizier Doch an den Wochenenden und im Urlaub ging er weiterhin der Kunst nach 1968 kam er nach Achern und liess sich dort nieder Bis 1968 war er Standortkommandant der Bundeswehrgarnison in der ortlichen Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Kaserne Die letzten Jahre im Dienst der Bundeswehr war er Dezernent im Stab des Territorialskommandos Sud in Stuttgart und Heidelberg 1978 wurde er in den Ruhestand versetzt und blieb endgultig in Achern Er unterhielt bis 1989 ein Atelier in Sasbach Auch in dieser Gemeinde sind noch einige seiner Werke zu besichtigen Dort restaurierte er z B die Heilige Brigitta ein Holzrelief von 1453 und ein Friedhofskreuz von 1547 Bei der Errichtung des neuen Bahnhofs in Achern bekam er einen Auftrag der Deutschen Bahn Dort visualisierte er an beiden Aufgangen die Geschichte der Badischen Hauptbahn von 1843 bis zur Fertigstellung des Reliefs 1993 aus Terrakottaziegeln Die erste Lokomotive durch Achern Revolutionare von 1848 Soldat im Ersten Weltkrieg die zerstorte Rheinbrucke bei Strassburg Signalwarter und einen ICE Werk Bearbeiten nbsp Gerwigbrunnen in der Karlsruher Gerwigstrasse Auswahl Reliefportrat des Turkenlouis am Eingang der Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden Kaserne Achern 1968 Glasbetonwand Volksbank Sasbach 1968 Gerwig Brunnen in Karlsruhe 1987 Heinrich Hertz Gedenktafel fur den Sudwestfunk Hansel Gretel und Hexe vor dem Knusperhauschen Achern am Spielwarengeschaft Burger Gotz Bronzeplastik Rettet die Schopfung am Rathausplatz Achern 1990 Bubenbrunnen und Nixenbrunnen Achern Brunnen mit einer Zwetschgenkomposition Buhl Betonrelief in der Fautenbacher Fussgangerunterfuhrung 1991 Plastik des Malers Toni Merz vor dem heutigen Toni Merz Museum in Obersasbach 1994 Viele Medaillen wie die Theodor Heuss Medaille Simplizissimus Medaille Medaille fur den Acherner Lesekonig Auszeichnungen BearbeitenErster Preis beim internationalen Kunstwettbewerb Soldat und Hobby fur seine Plastik Die Traubenesserin 1974Ausstellungen BearbeitenRetrospektive im Acherner Burgersaal 1981 Walter Gerteis ein anerkannter Kunstler gerat in Vergessenheit 6 April bis 29 April 2011 in der Volksbank Achern anlasslich seines 90 GeburtstagsLiteratur BearbeitenWalter Gerteis Leben und Werk mit einer Einfuhrung von Wolfgang Winter Acheron Verlag Achern 1996 ISBN 3 928207 30 XEinzelnachweise Bearbeiten In der Stadt zahlreiche Spuren hinterlassen Zum 90 Geburtstag des Acherner Bildhauers Walter Gerteis eine Ausstellung eroffnet In Acher und Buhler Bote vom 8 April 2011Normdaten Person GND 119405385 lobid OGND AKS VIAF 57423810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerteis WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 6 April 1921GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 17 November 1999 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Gerteis amp oldid 190702509