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Walter Fraenkel geboren 21 Dezember 1879 in Hirschberg im Riesengebirge gestorben 14 Juli 1945 in New York City war ein

Walter Fraenkel

Walter Fraenkel (geboren 21. Dezember 1879 in Hirschberg im Riesengebirge; gestorben 14. Juli 1945 in New York City) war ein deutscher Physiko-Chemiker und Hochschullehrer, der an der Goethe-Universität Frankfurt lehrte.

Walter Fraenkel (1915) auf einer Ansichtskarte

Leben Bearbeiten

Der Vater von Fraenkel, Julius Fraenkel, war Fabrikant. Beide Eltern gehörten der Israelitischen Gemeinde an. Fraenkel legte 1900 seine Reifeprüfung am Königlichen humanistischen Gymnasium in Hirschberg, dem heutigen Jelenia Góra, ab. In Leipzig und Heidelberg studierte er ab 1900 Naturwissenschaften, insbesondere Chemie. In Heidelberg promovierte er 1906.

Zwischen 1906 und 1907 arbeitete Fraenkel als Assistent von Georg Bredig an der Universität Heidelberg im Bereich der Metallurgie. Weitere Stationen in seinem Lebenslauf waren eine Assistenzstelle bei Gustav Tammann in Göttingen sowie Aufenthalte in Berlin, Zürich und Karlsruhe. 1811 nahm er am Massachusetts Institute of Technology an einem Kurs in Metallurgie teil. Ab 1913 war Fraenkel an der Universität Frankfurt am Physikalisch-Chemischen Institut als Assistent tätig. 1917 wurde er nach seiner Habilitation zum Privatdozent, 1919 zum Professor.

Als jüdischer Hochschullehrer war er vom 1933 erlassenen Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums betroffen und wurde als Professor entlassen. 1939 emigrierte Fraenkel über Großbritannien in die USA.

Fraenkel war mit Lili Baer verheiratet, deren Vater in Frankfurt als Buchhändler und Archivar tätig war. Das Paar hatte eine Tochter.

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

  • W. Fraenkel: Zur chemischen Kinetik des Diazoessigesters. In: Zeitschrift für Physikalische Chemie. 60U, Nr. 1, 1907, S. 202–236, doi:10.1515/zpch-1907-6010 (Dissertation).
  • Leitfaden der Metallurgie. Mit besonderer Berücksichtigung der physikalisch-chemischen Grundlagen. Dresden 1922.

Literatur Bearbeiten

  • Renate Heuer, Siegbert Wolf (Hrsg.): Die Juden der Frankfurter Universität. Campus Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-593-35502-7, S. 98–99.

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Fraenkel, Walter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiko-Chemiker
GEBURTSDATUM 21. Dezember 1879
GEBURTSORT Jelenia Góra
STERBEDATUM 14. Juli 1945
STERBEORT New York City
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Veröffentlichungsdatum:
Walter Fraenkel geboren 21 Dezember 1879 in Hirschberg im Riesengebirge gestorben 14 Juli 1945 in New York City war ein deutscher Physiko Chemiker und Hochschullehrer der an der Goethe Universitat Frankfurt lehrte Walter Fraenkel 1915 auf einer Ansichtskarte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Vater von Fraenkel Julius Fraenkel war Fabrikant Beide Eltern gehorten der Israelitischen Gemeinde an Fraenkel legte 1900 seine Reifeprufung am Koniglichen humanistischen Gymnasium in Hirschberg dem heutigen Jelenia Gora ab In Leipzig und Heidelberg studierte er ab 1900 Naturwissenschaften insbesondere Chemie In Heidelberg promovierte er 1906 Zwischen 1906 und 1907 arbeitete Fraenkel als Assistent von Georg Bredig an der Universitat Heidelberg im Bereich der Metallurgie Weitere Stationen in seinem Lebenslauf waren eine Assistenzstelle bei Gustav Tammann in Gottingen sowie Aufenthalte in Berlin Zurich und Karlsruhe 1811 nahm er am Massachusetts Institute of Technology an einem Kurs in Metallurgie teil Ab 1913 war Fraenkel an der Universitat Frankfurt am Physikalisch Chemischen Institut als Assistent tatig 1917 wurde er nach seiner Habilitation zum Privatdozent 1919 zum Professor Als judischer Hochschullehrer war er vom 1933 erlassenen Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums betroffen und wurde als Professor entlassen 1939 emigrierte Fraenkel uber Grossbritannien in die USA Fraenkel war mit Lili Baer verheiratet deren Vater in Frankfurt als Buchhandler und Archivar tatig war Das Paar hatte eine Tochter Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenW Fraenkel Zur chemischen Kinetik des Diazoessigesters In Zeitschrift fur Physikalische Chemie 60U Nr 1 1907 S 202 236 doi 10 1515 zpch 1907 6010 Dissertation Leitfaden der Metallurgie Mit besonderer Berucksichtigung der physikalisch chemischen Grundlagen Dresden 1922 Literatur BearbeitenRenate Heuer Siegbert Wolf Hrsg Die Juden der Frankfurter Universitat Campus Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 593 35502 7 S 98 99 Weblinks BearbeitenFraenkel Walter Hessische Biografie Stand 13 Juni 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 123694949 lobid OGND AKS VIAF 230114306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fraenkel WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiko ChemikerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1879GEBURTSORT Jelenia GoraSTERBEDATUM 14 Juli 1945STERBEORT New York City Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Fraenkel amp oldid 239551709