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Waldemar Theodore Schaller 3 August 1882 in Oakland Kalifornien 28 September 1967 in Washington D C war ein US amerikanischer Mineraloge und langjahriger Mitarbeiter der United States Geological Survey USGS Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Herausragende Leistungen 3 Werke Auszug 3 1 Mineralbeschreibungen 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWaldemar T Schaller Sohn von Theodore P und Eliza Bornernan Schaller erhielt zunachst von seinem Vater grundlegende Kenntnisse auf dem Gebiet der Chemie bevor er sein Studium in der University of California begann Nach seinem Bachelor Abschluss 1903 erhielt er bei der USGS eine Stelle als Assistenz Chemiker Am 1 Marz 1912 legte Waldemar Schaller fur einige Zeit seine Arbeit bei der USGS nieder um mit seiner Frau Mary Ellen Boyland einige Museen in Europa besuchen und Gesprache mit den dort leitenden Mineralogen fuhren zu konnen Im Juni desselben Jahres erhielt er in Munchen unter Professor Paul von Groth seine Promotion als Doktor der Philosophie mit seinem Beitrag zur Kenntnis der Turmalingruppe Schaller war Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften so unter anderem der Mineralogical Society of Amerika in der er von 1930 bis 1940 als Schatzmeister 1921 als Vize und 1926 als Prasident wirkte Auch in der Geological Society of Washington war er als Vizeprasident 1934 und Prasident 1935 tatig sowie als Vizeprasident 1936 1937 in der Washington Academy of Sciences Ausserhalb Amerikas war er unter anderem Mitglied in der Mineralogical Society of Great Britain and Ireland der Deutschen sowie der Wiener Mineralogischen Gesellschaft Ebenso war er Mitglied der wissenschaftlichen Vereinigung Sigma Xi und des Cosmos Club Nach uber 60 Jahren Mitarbeit bei der United States Geological Survey erkrankte Schaller 1965 schwer und verstarb schliesslich zwei Jahre spater im Mar Salle Nursing Home in Washington D C Herausragende Leistungen BearbeitenSchallers Beitrage zur Mineralogie waren zahlreich und deckten eine breite Palette von Themen ab Als herausragend kann jedoch vor allem seine Schlussfolgerung betrachtet werden dass Wasser oder Hydroxyl ein unerlasslicher Bestandteil von Tremolit ist was in der Folge zu einer neuen Interpretation der Zusammensetzung und Struktur aller Amphibole fuhrte Ebenso waren seine Studien zur Paragenese der Salzminerale und deren Ablagerungen in New Mexico und Texas aus der Zeit des Perm wegweisend fur die britischen Mineralogen und ihre spateren Untersuchungen der englischen Evaporite des gleichen Alters Von 1944 bis 1947 war Schaller geschaftsfuhrender Direktor der USGS Abteilung Chemistry and Physics Werke Auszug BearbeitenWaldemar Schallers Bibliographie umfasst an die 300 Schriften und Werke so unter anderem 1909 The mercury minerals from Terlingua Texas 1914 Colorado ferberite and the wolframite series 1916 Cassiterite in San Diego County California 1930 Borate minerals from the Kramer district Mohave Desert California 1932 The crystal cavities of the New Jersey zeolite region und Mineralogy of drill cores from the potash field of New Mexico and TexasMineralbeschreibungen Bearbeiten Schaller gilt als Erstbeschreiber von uber 40 neuen Mineralen Bereits 1905 beschrieb er zusammen mit Louis Caryl Graton den Purpurit 1 1912 folgten mit Hydroxylapatit 2 Sicklerit und Stewartit 3 gleich drei und 1915 mit Bisbeeit Fernandinit Minasragrit und Shattuckit 4 gleich vier weitere Mineralbeschreibungen in einem Jahr wobei Bisbeeit allerdings nach neueren Untersuchungen 1977 von der CNMMNC als mit Chrysokoll identisch diskreditiert wurde 5 Mit Kernit kam 1927 ein seltenes aber wichtiges Erz zur Gewinnung von Bor hinzu 6 1950 folgte in korrigierender Beschreibung das Silikat Miserit 7 und 1958 beschrieb er zusammen mit Angelina C Vlisidis den Ajoit 8 Das Mineral Crandallit war zwar bereits 1869 durch B Kosmann bekannt erhielt aber erst 1927 durch G F Loughlin und Schaller eine exakte Analyse und seinen endgultigen Namen 9 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1919 wurde Schaller in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1925 erhielt ein von Gage Larsen und Vassar beschriebenes Mineral ihm zu Ehren den Namen Schallerit 10 11 1938 Roebling Medal der Mineralogical Society of America MSA 1945 Ehrenmitglied der Mineralogical Society of Great Britain and Ireland 1952 Distinguished Service Medal der USGS 1956 Ehrenmitglied der of the Societe francaise de Mineralogie et Cystallographie 1963 Friedrich Becke Medaille der Osterreichischen Mineralogischen GesellschaftLiteratur BearbeitenJoseph J Fahey Memorial of Waldemar Theodore Schaller in The American Mineralogist VOL 54 MARCH APRIL 1969 PDF 357 8 kB Marjorie Hooker Bibliography of Waldemar Theodore Schaller bis 1953 U S Geological Survey Washington D C PDF 583 8 kB Einzelnachweise Bearbeiten Louis Caryl Graton Waldemar T Schaller Purpurite a new mineral in American Journal of Science Series 4 Vol 20 August 1905 S 146 151 doi 10 2475 ajs s4 20 116 146 Waldemar T Schaller 1912 Mineralogical notes Series 2 Mineralogy of the French phosphorites in U S Geological Survey Bulletin Band 509 S 89 100 PDF 430 8 kB Waldemar T Schaller 1912 New manganese phosphates from the gem tourmaline field of Southern California in Journal of the Washington Academy of Sciences Band 2 S 143 145 PDF 223 kB Waldemar T Schaller 1915 Four new minerals in Journal of the Washington Academy of Sciences Band 5 S 7 PDF 55 5 kB Mindat Bisbeeite Waldemar T Schaller 1927 Kernite a new sodium borate in American Mineralogist Band 12 S 24 25 PDF 141 1 kB Waldemar T Schaller Miserite from Arkansas a renaming of natroxonotlite In American Mineralogist 1950 Band 35 S 911 921 PDF 656 4 kB Waldemar T Schaller Angelina C Vlisidis 1958 Ajoite a new hydrous aluminum copper silicate in American Mineralogist Band 43 S 1107 1111 PDF 290 7 kB G F Loughlin W T Schaller 1917 Crandallite a new mineral in American Journal of Science Band 43 S 69 74 PDF 299 kB John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Schallerite in Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 PDF 62 5 kB Mindat Schallerite mit Bildern von Schaller und dem Mineral sowie den vollstandigeren Namen der Erstbeschreiber des Minerals Normdaten Person GND 117102792 lobid OGND AKS LCCN no98122243 VIAF 27839823 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaller Waldemar TheodoreALTERNATIVNAMEN Schaller W T Schaller Waldemar T KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MineralogeGEBURTSDATUM 3 August 1882GEBURTSORT Oakland KalifornienSTERBEDATUM 28 September 1967STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldemar Theodore Schaller amp oldid 238607205