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Die Waldbrandkatastrophe bei Weisswasser 1992 war ein Grossbrand sudlich der sachsischen Stadt Weisswasser bei dem im Mai Juni 1992 uber drei Wochen 1600 ha Wald brannten Inhaltsverzeichnis 1 Entstehung 2 Loscharbeiten 2 1 Eingesetzte Loschtrupps Auswahl 2 2 Eingesetzte Technik 3 Fussnoten 4 WeblinksEntstehungDer aussergewohnlich heisse Fruhling im Mai 1992 der zuvor schon mehrere Wochen angehalten hatte fuhrte in seiner Folge dazu dass weite Teile der ostsachsischen Walder bereits stark ausgetrocknet waren Aus diesem Grund war ebenfalls Wochen zuvor die Waldbrandwarnstufe 4 ausgerufen worden Am 22 Mai 1992 tobte uber der Lausitz ein schweres Gewitter Vermutlich durch einen Blitzeinschlag in das trockene Geast oder in ein Feld wurde schliesslich der Waldbrand ausgelost Andere Vermutungen gingen davon aus dass sich Munitionsreste der sowjetischen Armee durch die Hitze entzundet haben konnten aber auch Brandstiftung konnte nicht ausgeschlossen werden Die wahre Ursache ist bis heute nicht ermittelt Am Abend des 22 Mai 1992 schien der Waldbrand dann unter Kontrolle zu sein Schon am nachsten Tag dem 23 Mai 1992 frischte der Wind dann jedoch merklich auf Die zum Teil starken Boen entfachten erneut die Glutnester Bis ca 10 Uhr standen somit an diesem 23 Mai schon 5 Hektar Wald in Flammen Am 24 Mai 1992 entwickelte sich der Waldbrand auch zu einem Wipfelbrand Angetrieben durch den heftigen Wind frassen sich die Feuerwalzen bis auf 500 Meter an Weisswasser die B 156 und die Gemeinde Muhlrose heran Loscharbeiten nbsp Denkmal an die Waldbrandkatastrophe in Weisswasser nbsp GedenkmedailleAn der Brandbekampfung waren Angehorige der Feuerwehr und deren Loschzuge aus dem gesamten Freistaat Sachsen beteiligt sowie Feuerwehren aus dem nahen Brandenburg und Baden Wurttemberg und anderen Bundeslandern Am 7 Juni 1992 nach 20 Tagen war der Brand schliesslich unter Kontrolle und der Katastrophenalarm wurde aufgehoben Der bis dato grosste bekannte Waldbrand der sachsischen Geschichte vernichtete ca 1300 Hektar Wald und Wiesenflora Dabei entfielen ca 446 Hektar auf das Forstamt Bad Muskau und 500 Hektar auf das Forstamt Weisswasser An der Brandbekampfung selbst waren ca 800 bis 1000 zeitweise bis zu 2000 Feuerwehrleute und Angehorige des Bundesgrenzschutzes sowie der Polizei im Einsatz Wahrend der Brandbekampfung wurde der Gablenzer Feuerwehrmann Thomas Jung der am 29 Mai 1992 als Kradmelder unterwegs gewesen war im Einsatz todlich verletzt als er zum Einsatz eilend von einem LKW uberfahren wurde Die Strasse zur Feuerwache Weisswasser tragt seit 2004 den Namen Thomas Jung Strasse 1 Aus dem Anlass und als Gedenken an diese Waldbrandkatastrophe wurde noch im Juli 1992 die Gedenkmedaille aus Anlass der Waldbrandkatastrophe Weisswasser 1992 gestiftet Eingesetzte Loschtrupps Auswahl Freiwillige Feuerwehr Winnenden Partnerstadt von Weisswasser Feuerwehr Wittichenau Werkfeuerwehr Tagebau Barwalde Feuerwehr Hoyerswerda Feuerwehr Niesky Feuerwehr Spremberg Feuerwehr Forst Lausitz Feuerwehr Dippoldiswalde Feuerwehr Krauschwitz Ost Feuerwehr Krauschwitz West Feuerwehr Bautzen Feuerwehr Niederneuschonberg Berufsfeuerwehr Dresden Feuerwehr Grossharthau Feuerwehr Eilenburg Feuerwehr Kubschutz Polizei Sachsen Feuerwehr GablenzEingesetzte Technik 52 Tankloschfahrzeuge 49 Loschfahrzeuge Hubschrauber Typ CH 53 und Mi 8 der Bundeswehr und Agrarflugzeuge zur Brandbekampfung aus der Luft Wasserwerfer 9000 und Wasserwerfer 4000 der Bereitschaftspolizei SachsenFussnoten Das neue Feuerwehrdepot In Lausitzer Rundschau 10 Juni 2006 abgerufen am 11 November 2019 WeblinksFeuerwehr Weisswasser Hintergrunde zur Waldbrandkatastrophe Feuerwehr Weisskeissel Waldbrandkatastrophe 1992 Feuerwehr Schleife Fotos youtube com MDR Bericht youtube com Tagesschau Bericht vom 24 Mai 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldbrand bei Weisswasser 1992 amp oldid 214785070