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Die Waffenfabrik Solothurn war ein unter deutscher Mehrheitsbeteiligung betriebener Rustungsbetrieb im schweizerischen Zuchwil nahe Solothurn Gegrundet 1929 Waffenproduktion liquidiert 1949 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Quelle 3 Siehe auch 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Schweizer Konzern SIG grundete 1923 die Patronenfabrik Solothurn AG in Solothurn Treibende Kraft war dabei der deutsche Ingenieur Hans von Steiger der wahrend des Ersten Weltkrieges fur die Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG die Munitionsfertigung geleitet hatte Aus seiner Arbeit hatte er gute Kontakte zur Fritz Werner AG Berlin welche die Maschinen zur Patronenfertigung nach Solothurn lieferten Die Patronenfabrik Solothurn geriet durch die Konkurrenz mit der Hirtenberger Patronenfabrik in finanzielle Schwierigkeiten und wurde 1928 von Fritz Mandl dem Leiter der Hirtenberger Patronenfabrik gekauft der die Patronenfabrik Solothurn AG dann in das Joint Venture mit der deutschen Rheinmetall Borsig einbrachte 1 Nachdem die Rheinmetall Borsig Mehrheitseigentumerin wurde waren in den 1930er Jahren die Haupt Exportmarkte des Unternehmens Italien Osterreich Bulgarien weitere Balkanlander und Sudamerika Besonderes Merkmal dieser Lander Sie waren ganz uberwiegend von faschistisch diktatorischen Regimen gefuhrt Ein besonderer Exportschlager war die Panzerbuchse unter anderem das Modell S18 100 Bis zu seiner Wahl in den Bundesrat 1935 war Hermann Obrecht Verwaltungsrat der Firma und bekleidete zeitweise auch das Amt des Prasidenten dieses Gremiums Ich war mir bewusst raumte Obrecht spater gegen erfolgte Kritik ein dass diese Funktion bei einem Politiker ein Schonheitsfehler ist Im Zweiten Weltkrieg belieferte die Waffenfabrik Solothurn ganz uberwiegend die Achsenmachte und war auf dem Operationsentwurf gegen die Schweiz der deutschen Heeresleitung als prioritares Angriffsziel vermerkt Die Firma war aber auch auf einer schwarzen Liste der Alliierten aufgefuhrt als wichtiger auslandischer Waffenlieferant an die Achsenmachte Das war unter anderem einer der Grunde warum sie nach Kriegsende 1949 als Waffenfabrik aufgrund des Washingtoner Abkommens aufgelost wurde Quelle BearbeitenStefan Frech Solothurner Waffenfabrik in NS Handen Sonderbeilage der Solothurner Zeitung vom 16 Dezember 1997 Siehe auch BearbeitenHans Eltze in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht die wichtigste Schnittstelle zwischen dem Reich und der Schweiz mindestens bis 1935 Ramon Bill Waffenfabrik Solothurn schweizerische Prazision im Dienste der deutschen Rustungsindustrie Hrsg Kantonales Museum Altes Zeughaus Solothurn Schriftenreihe des Kantonalen Museums Altes Zeughaus Solothurn Band 14 MAZ Solothurn 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Unabhangige Expertenkommission Schweiz Zweiter Weltkrieg Switzerland National Socialism and the Second World War Berghahn Books 2002 ISBN 3 858 42603 2 S 208f PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waffenfabrik Solothurn amp oldid 232764327