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William Ross Ashby 6 September 1903 in London England 15 November 1972 war ein britischer Universalwissenschaftler der u a als Psychiater und Biochemiker tatig war Er gilt als Pionier in der Kybernetik dem Studium komplexer Systeme Seine Werke Einfuhrung in die Kybernetik und Design for a Brain waren seit ihrem Erscheinen in den 1950er Jahren wegweisend in diesem Gebiet Eine Studie der State University of New York wurdigte ihn 1978 als die einflussreichste Person in den Systemwissenschaften 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 1 1 Werdegang 1 2 Privates 2 Werke und Wirkung 3 Schriften 4 Weblinks 5 FussnotenBiographie BearbeitenWerdegang Bearbeiten Ashby studierte 1921 bis 1924 an der Universitat Cambridge Sidney Sussex College mit einem Bachelor Abschluss in Zoologie hatte daneben aber vielseitige Interessen wie Astronomie und hohere Mathematik die er autodidaktisch studierte Er studierte nach dem Abschluss in Cambridge Medizin am St Bartholomew s Hopital in London Von 1930 bis 1936 war er Psychiater am Leavesdon Mental Hospital in Hertfordshire 1936 bis 1947 war er Pathologe Bakteriologe und Biochemiker am St Andrew s Mental Hospital Damals begann er sich systemtheoretisch mit dem Gehirn zu befassen 1945 46 war er als Major zum Royal Army Medical Corps in Indien eingezogen Ab 1947 bis zu dessen Schliessung 1958 war er Biochemiker am Barnwood House Hospital in Gloucester ebenfalls einer Nervenklinik die als erste in Grossbritannien 1939 Elektrokrampftherapie ECT einfuhrte Als Leiter der Forschungen stellte er damit zusammenhangend biochemische Untersuchungen an 1947 baute er dort aus alten Elektronik Teilen des Militars seinen Homoostaten eine selbstregulierende auf aussere Umwelteinflusse reagierende Maschine die damals viel Aufsehen erregte und 1949 in einem Time Artikel als The thinking machine portratiert wurde 1952 erschien sein Buch Design for a brain das ihn bekannt machte und ihm eine Einladung von Warren McCulloch zur Macy Konferenz in New York einbrachte Er traf in den USA unter anderem Norbert Wiener Claude Shannon Mina Rees Seymour S Kety und Walter Pitts Sein fruheres Hobby wurde nun zunehmend seine Hauptbeschaftigung 1955 und 1956 wurde er ans Center for Behavioral Science an die Stanford University eingeladen und 1956 erschien seine Einfuhrung in die Kybernetik 1959 60 war er Direktor des Burden Neurological Institute in Bristol gab die uberwiegend administrative Tatigkeit aber wieder auf und ging 1961 in die USA an das Biological Computer Laboratory der University of Illinois at Urbana Champaign 1970 ging er in den Ruhestand und wohnte wieder in seinem Haus nordlich Bristol Eine Weile hatte er eine Ehrenprofessur an der University of Wales in Cardiff Privates Bearbeiten Ashby war seit 1931 verheiratet Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor Er war Mitglied einer interdisziplinaren Verbindung ehemaliger Cambridge Studenten die sich The Ratio Club nannte und der auch Alan Turing angehorte Werke und Wirkung BearbeitenObwohl er sehr einflussreich war in der Wissenschaft komplexer Systeme ist er heute nicht so bekannt wie etwa Norbert Wiener oder Herbert A Simon Ashbys Gesetz tragt seinen Namen und er lieferte die wissenschaftliche Grundlage fur das homoostatische Prinzip und die Prinzipien der Selbstorganisation Schriften BearbeitenPrinciples of the Self Organizing Dynamic System In Journal of General Psychology Vol 37 1947 S 125 128 erste gedruckte Erwahnung des Begriffs self organizing The applications of cybernetics to psychiatry In Journal of Mental Science Vol 100 1954 S 114 124 Design for an intelligence amplifier Automata studies Princeton 1956 The effect of experience on a determinate dynamic system In Behavioral Science Vol 1 1956 S 35 42 Design for a Brain 1952 2nd edition Chapman amp Hall 1966 ISBN 0 412 20090 2 Introduction to Cybernetics Chapman amp Hall 1956 ISBN 0 416 68300 2 PDF Einfuhrung in die Kybernetik Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 34 Suhrkamp Frankfurt 1974 ISBN 3 518 27634 4 Principles of Self Organizing Systems In Heinz von Foerster amp George W Zopf Jr Hrsg Principles of Self Organization Sponsored by Information Systems Branch U S Office of Naval Research 1962Weblinks BearbeitenBiografie von W R Ashby auf den Seiten des W Ross Ashby Digital Archive Literatur von und uber W Ross Ashby im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Mitarbeit am Biological Computer LaboratoryFussnoten Bearbeiten George J Klir Applied General System Research Recent Developments and Trends Plenum Press New York 1978 Normdaten Person GND 120098032 lobid OGND AKS LCCN n50002397 VIAF 14852636 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ashby W RossALTERNATIVNAMEN Ashby William Ross Ashby W R KURZBESCHREIBUNG britischer PsychiaterGEBURTSDATUM 6 September 1903GEBURTSORT London EnglandSTERBEDATUM 15 November 1972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title W Ross Ashby amp oldid 223545731