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Der Warmeschutz im Bauwesen als Teilbereich der Bauphysik ist in die Bereiche winterlicher Warmeschutz und sommerlicher Warmeschutz aufgeteilt Inhaltsverzeichnis 1 Winterlicher Warmeschutz 2 Sommerlicher Warmeschutz 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksWinterlicher Warmeschutz Bearbeiten Hauptartikel Warmedammung Der winterliche Warmeschutz dient dazu wahrend der Heizperiode an den Innenoberflachen der Bauteile eine ausreichend hohe Oberflachentemperatur zu gewahrleisten und damit Oberflachenkondensat und Schimmelwachstum bei in Wohnraumen ublichem Raumklima auszuschliessen Oberflachenkondensat entsteht wenn die Temperatur der Wandoberflache unter der Taupunkttemperatur liegt Schimmelfreiheit wird entsprechend der Definition in der DIN 4108 gewahrleistet wenn die relative Luftfeuchte an der Bauteiloberflache 85 nicht ubersteigt Die einzuhaltenden Werte beschrieben durch den Warmedurchlasswiderstand Rth in m K W werden als Mindestwarmeschutz in der DIN 4108 definiert Weiter dient der winterliche Warmeschutz dazu Bauteilkonstruktionen zu definieren die den Warmeverlust durch Transmission so weit begrenzen dass die in der Energieeinsparverordnung EnEV aufgestellten Grenzwerte eingehalten werden konnen Diese werden durch den Warmedurchgangskoeffizienten den sogenannten U Wert fruher k Wert in W m K beschrieben Sommerlicher Warmeschutz Bearbeiten nbsp Ausfuhrungsbeispiel Sommerlicher Warmeschutz durch Beschattung der Fensterflachen auf der Sudseite eines Gebaudes uber 2 EtagenDer sommerliche Warmeschutz begrenzt die durch Sonneneinstrahlung verursachte Aufheizung von Raumen so weit dass ein behagliches Raumklima gewahrleistet wird Gemass den Vorschriften der Energieeinsparverordnung sollte dazu nach Moglichkeit auf den Einsatz von Klimaanlagen verzichtet werden Massnahmen des sommerlichen Warmeschutzes Hauptartikel Sonnenschutz Architektur Bauteilkonstruktionen die den Energieeintrag in Gebaude vermindern Eigenverschattung der Fensterflachen eines Gebaudes z B durch auskragende Balkone Fenstern zugeordnete Sonnenschutzelemente z B Rollos Jalousien Markisen und Fensterladen oder andere Beschattungen Dabei wirken aussen vor einem Fenster liegende Verschattung deutlich effizienter als innenliegende Reflexion der Glasscheibe zur Senkung des Strahlungseintrages in den Raum Ebenso wirken nachtraglich aufgebrachte Sonnenschutzfolien massive Bauteilkonstruktionen die solare Warmegewinne durch hohe Speichermassen puffern Hauptartikel Luftung erhohte Luftwechselraten in den kuhlen Stunden des Tages um die in das Gebaude eingebrachte Energie abzufuhren Hauptartikel Klimatisierung wenn andere Massnahmen nicht ausreichen muss die Warme im Gebaudeinneren durch maschinelle Kuhlung oder Bauteilaktivierung abgefuhrt werdenDer sommerliche Warmeschutz ist ebenfalls in DIN 4108 geregelt und wird laut Norm durch folgende Faktoren beeinflusst die Abmessungen des Raumes die Ausrichtung und Grosse der Fenster die Art der Verglasung den Sonnenschutz dem Luftungsverhalten interne Warmequellen z B Personenwarme Abwarme von Computern oder Beleuchtung sowie die Warmespeicherkapazitat der verwendeten Baustoffe Innen und Aussenwande Geschossdecken Dammstoff im Dach Siehe auch BearbeitenDammtechnik Wohnqualitat Forschungsinstitut fur Warmeschutz HitzeschutzsprayLiteratur BearbeitenKai Schild Wolfgang M Willems Warmeschutz Detailwissen Bauphysik Springer Verlag Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Warmeschutz Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Klima sucht Schutz gefordert vom Bundesumweltministerium Hitze Spezial DIN 4108 Warmeschutz im Hochbau Leitfaden okologischer Dammstoffe PDF 863 kB NABU Warmedammung Warmedurchgangskoeffizient und die Berechnung des U WertsNormdaten Sachbegriff GND 4064200 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Warmeschutz amp oldid 231778667